Etliche WP´s liegen in OSM auf der Tomtom-Gegenfahrbahn
(..)
3WP, geplant und mittels GPXshaping auf 10WP, alle 3km erweitert
Mal eine Verständnisfrage zu den WP: Warum macht man die überhaupt?
Ich weiß (oder glaube zu wissen, hatte nie eins), dass die in der Kombination Basecamp/Navigator das Mittel der Wahl waren, um die Route verbindlich auf den Navigator zu bekommen. Okay.
Ich selbst komme aus der TomTom-Welt (aber finde Chigee/Android Auto/Kurviger-o.ä. als zukünftige Option ganz spannend, darum lese ich hier mit), und ich verstehe den Aufwand rund um die Waypoints nicht. Falls die aber bei anderen Systemen wichtig sind, will ich verstehen, warum bzw. was das Problem ist.
Ich erstelle meine Strecken in unterschiedlichen Tools (je nach Lust und Laune: Calimoto, Kurviger, Schnippsel aus eigenen oder fremden Bestandstouren und dann einen GPX-Editor, um da Teile rauszuschneiden oder z.B. coole-vorhandene-Tour+Zubringer-per-Kurviger-berechnet aneinanderzukleben). Über Waypoints etc. mache ich mir genau gar keine Gedanken.
Dann kommen die als GPX-Track (mich interessieren darin nur die Trackpoints) auf mein TomTom und bei größeren Ausflügen auch noch auf Osmand (f. fernbedienbare 2D-Darstellung auf Zuruf) und in die BMW Connected App (f. Abbiegehinweise im gut lesbaren TFT, POI-entlang-der-Strecke-per-Multiwheel).
Und das TomTom (auch die BMW-App) routet mich entlang des Tracks. Falls ich den Track mal versehentlich verlasse, routet es mich wieder schnellstmöglich auf den Track zurück. Sozusagen als wäre der komplette Track magnetisch und würde mich immer wieder zu sich ziehen wollen.
Falls mal ein Trackpoint sinnlos liegt, z.B. im Ortskern einer Ortschaft, an der ich nur vorbeikomme, oder 20m neben der Wunsch-Fahrbahn auf einem Feldweg (das passiert meist bei runtergeladenen Strecken - evtl. Planungspunkte des ursprünglichen Erstellers?) oder auch auf einer Gegenfahrbahn, und man sieht das auf der Karte, dann ignoriert man das einfach und fährt weiter. Dadurch, dass ich wenige Meter nach dem "Ignorieren" des Abbiegehinweises ja wieder auf dem gleichen Track bin, macht das TomTom einfach weiter. Ein unsinniges Routing, um einen Trackpoint auf der Gegenfahrbahn mitzunehmen, hatte ich glaube ich zwei Mal (und mindestens in einem Fall lag es daran, dass wir eine fertige Strecke andersrum gefahren sind, ich den Track also umgedreht hatte) in den letzten 10.000 km.
Problematisch wird's, wenn sich Hin- und Rückweg zu nahe kommen (die Tour sozusagen eine schmale Taille hat) oder sogar berühren/kreuzen/überlagern (z.B. wenn man eine Acht fährt): Würde man dann bei den Abbiegehinweisen einen Fehler machen und den Track verlassen, und kommt man dann zu nah an ein Stück Strecke kommen, was noch gar nicht an der Reihe ist, dann würde man von diesem anderen Stück Strecke sozusagen magnetisch angezogen und würde dahin geroutet (und hätte versehentlich eine Abkürzung genommen). Da würde sicherlich ein Waypoint helfen. Wenn man das aber weiß bzw. ja auch auf der Karte sieht, kann man i.d.R. auch einfach etwas konzentrierter darauf achten, was die Richtungspfeile usw. sagen, damit man die geplante Strecke gar nicht erst verlässt.
Das ist wie gesagt meine Navigation heute. Das ganze Thema mit den Waypoints, "hochrechnen" auf alle 3 km einen, Navi-Konfiguration mit wie viel Abstand man einen Waypoint passieren kann, damit er abgehakt wird, Funktionen wie "Waypoints per Multiwheel abhaken" klingt für mich irgendwie alles unnötig kompliziert.
Darum meine Frage: Warum macht man das? Ist die TomTom-Funktionalität (dass man einen Track einliest, sich entlangrouten und bei Abweichung auch wieder darauf zurückrouten kann) so einzigartig, dass ich, wenn ich das super finde, mit keiner anderen Navi-Software happy würde? Oder habe ich irgendwas vom Prinzip falsch verstanden?
Ich freue mich auf Aufklärung :-)