Klimawandel - was ist dran ?

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RVision

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das Gewerbe zahlt aber weniger - als der Privathaushalt?


da fragt man sich allerdings, wer den grösseren Anteil schultert.
Die Strompreise für kleine Unternehmen sind kaum billiger wie für private Haushalte.
Es ist also wie oft. Unten wird richtig gezahlt und die am meißten verbrauchen, zahlen am wenigsten!
Die Befreiung der Betriebe von der EEG Umlage ist eh eine Frechheit!
 
Zörnie

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Unten wird richtig gezahlt und die am meißten verbrauchen, zahlen am wenigsten!
Die Befreiung der Betriebe von der EEG Umlage ist eh eine Frechheit!
Nein, das dient der Sicherung energieintensiver Industriebereiche in Deutschland und soll Wettbewerbsnachteile durch hohe Stromkosten vermeiden. Daran kann ich nichts schlimmes finden. Schlimm dagegen ist die Planwirtschaft, die hier betrieben wird.
 
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Bazinga

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Grade mal nichts
Nein, das dient der Sicherung energieintensiver Industriebereiche in Deutschland und soll Wettbewerbsnachteile durch hohe Stromkosten vermeiden. Daran kann ich nichts schlimmes finden. Schlimm dagegen ist die Planwirtschaft, die hier betrieben wird.
Naja, die kleinen Betriebe haben ebenfalls Wettbewerbsnachteile.
Als Betrieb mir einer jährlichen Stromrechnung von ca. 50.000€ macht es mir schon was aus wenn der Wettbewerb in Tschechien (die auch noch andere Vorteile genossen haben) nur die Hälfte bezahlt.
Ist bei mir ein aktueller Fall und könnte tatsächlich dazu führen dass ich den Laden dicht mache.
Was mir eigentlich wurscht ist, da ich sowieso vorhabe aufzuhören. Aber lieber würde ich natürlich (vor allem wegen meiner Mitarbeiter) die Bude an jemandem geben der sie weiter führt.
 
AmperTiger

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... doch - haben sie - nur ignorierst Du dies oder weisst es nicht besser....
ich meinte das Problem mit der Dekadenz Tom. ;)

... Schön in der eigenen kleinen heilen Welt einigeln - mit dem Bier in der Hand - im Schaukelstuhl - auf den Untergang warten...
das ist meine Art damit umzugehen, die gesellschaftlichen, sozialen Fehlentwicklungen bei uns einfach mal abzuwarten und zu beobachten.
Ich versuche das natürlich durch mein Kreuzchen alle 5 Jahre und andere soziale und politische Aktivitäten zu beeinflussen, aber im Endeffekt muß ich hinnehmen, dass ich es nicht wirklich beeinflussen kann.
Deshalb nehme ich für mich ganz dekadent in Anspruch, mir das anzusehen und glücklicherweise bin in in der Lage mich anders zu orientieren, wenn es unerträglich wird. Die Ratten verlassen das sinkende Schiff als letzte Option.
 
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Lewellyn

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Nein, das dient der Sicherung energieintensiver Industriebereiche in Deutschland und soll Wettbewerbsnachteile durch hohe Stromkosten vermeiden. Daran kann ich nichts schlimmes finden. Schlimm dagegen ist die Planwirtschaft, die hier betrieben wird.
Man könnte da schon mal drüber nachdenken, warum über die EEG-Umlage der Verbraucher Industriearbeitsplätze in Höhe von einem jährlichen 6er im Lotto je Arbeitsplatz subventioniert oder?
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/aluminium102.html

Das für mich schlimme in Deutschland ist, dass durch die bereits erwähnte Lobbyarbeit des fossilen Energiekomplexes auf allen Ebenen der Fortschritt bei den erneuerbaren sabotiert wird. Die letzte "Anstalt" in der ZDF-Mediathek gibt da im Detail Auskunft, wie wir verarscht und unsere Solar- und Windindustrie samt zigtausender Arbeitsplätze in die Bedeutungslosigkeit gezwungen wurden.

Tätige und willige Mithelfer sind Altmeier und Gabriel.
 
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Bazinga

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Grade mal nichts
Man könnte auch mal darüber nachdenken warum das Vereinigte Königreich pro Kopf nur ca. 60% Co2 gegenüber uns produziert.
Wenn man es wirklich ernst meinen würde mit dem Co2 shice der hier angeleiert wurde, hätte man sich nicht aus der Kernkraft verabschieden dürfen.
 
RunNRG

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Davon will die rot-schwarz-grüne Horde aber auch nichts mehr wissen.

Man verabschiedet sich von fast allem und schaut dann ,warum man nicht mehr versorgungssicher ist....im Grunde ein schlechter Scherz! :cool:

Wir werden 30-50% Netzstützung durch unsere Nachbarn mit Kohle und Atom benötigen, wenn es bei uns dunkel ist und der Wind gerade nicht weht.

Das haben die Grünlinge aber nachhaltig verdrängt. Die speichern den Strom ja auch in unserem eigenen Netz. ;)

Der folgende Graph verdeutlicht, wie es um die Eneergielandschaft in D ausschaut.

Egal, um welchen Faktor ich die Erträge an Wind und Solar steigere (diejeweiligen Spitzenerträge vergrößere) in ertragsarmen bzw. ertragsfreien Zeiten (dem hörensagen nach gibts nachts genau NULL Solareträge) es bleibt eine Riesenlücke.



Und diese Lücke zu decken mit Überschüssen an Erträgen in ertragsreichen Zeiten bräuchte man schon als Tagesspeicher rund 50 GWh multipliziert mit den Stunden der Unterdeckung(Nulldeckung sagen wir mal so zehn. (obwohl im Winter schon mal über Wochen nix vom Dach zuholen ist)
Als Saisonspeicher wären es dann eher Faktor 100-1000 mehr (das Jahr hat 8800 h, da käme man dann also auch mal paar Tage bis wochen über die Runden)

Und nun rechne bitte jemand aus, was ein 5.000-50.000 GWh Speicher kosten würde und welche Ressourcen er benötigt (Produktionskapazitäten in Jahren der gesamten Welt) :cool:
 
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camasoGS

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Was mich immer wieder fasziniert, ist die angebliche Tatsache, dass "30-50% Netzstützung durch unsere Nachbarn mit Kohle und Atom" benötigt würden – zu hören in jedem Land, sei es D, CH, FR oder sonstwo. Wie soll das aufgehen?
 
Zörnie

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Man könnte da schon mal drüber nachdenken, warum über die EEG-Umlage der Verbraucher Industriearbeitsplätze in Höhe von einem jährlichen 6er im Lotto je Arbeitsplatz subventioniert oder?
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/aluminium102.html
Schon wieder der typische Grünsprech. Wenn etwas nicht mit sackteuren Abgaben belegt wird, ist das schon gleich ein Subvention. Nach der Logik sind alle Netto-Löhne und -Gehälter auch Subventionen, denn der Staat besteuert sie ja nicht zu 100%.

Die arme deutsche Solarindustrie hat sich erst über Jahre den A... vergoldet, war dann nur leider den Chinesen mit ihren Dumpingpreisen und ihrer staatlich gelenkten Vermarktungsstrategie nicht gewachsen.

Ähnlich nun die Windenergiebranche. Mit Subventionen hochgepäppelt und nun, wie diese sinken, die ertragreichsten Plätze besetzt sind und der Widerstand gegen noch mehr Anlagen steigt und Genehmigungsverfahren verzögert, geht sie plötzlich am Stock. Klar müssen Überkapazitäten abgebaut werden.

Aber klar, wenn der Seniorensender ZDF das sagt, müssen wohl wieder die bösen Fossilen daran Schuld sein-
 
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fralind

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Was mich immer wieder fasziniert, ist die angebliche Tatsache, dass "30-50% Netzstützung durch unsere Nachbarn mit Kohle und Atom" benötigt würden – zu hören in jedem Land, sei es D, CH, FR oder sonstwo. Wie soll das aufgehen?
Gar nicht

Bis zum Jahr 2018 wurde schon der größte Teil der Kernkraftwerke abgeschaltet. Die restliche Produktion von Nuklearstrom lag in diesem Jahr nur noch bei etwa 76 TWh pro Jahr oder 11,8% der Stromerzeugung. Auch dieser Rest soll bis zum Jahr 2022 verschwinden. Demgegenüber lag der Anteil des Wind- und Sonnenstroms im Jahr 2018 bei 25,2%. Der geplante Ersatz der restlichen Kernkraftwerke durch Wind- und Sonnenstrom verlangt also eine nochmalige Ausweitung der Windkraftwerke und der Photovoltaikanlagen um knapp die Hälfte. Beim Ausbautempo der letzten fünf Jahre (2013 bis 2018), das im Schnitt bei etwa 15 TWh pro Jahr lag, wäre der Ersatz der schon 2022 abzuschaltenden Atomkraftwerke mit dem Ablauf des Jah-res 2023 zu vermelden. Beim Durchschnittstempo der letzten zehn Jahre (2008–2018, gut 11 TWh) wäre er jedoch erst im Verlauf des Jahres 2025 zu erwarten.

Eine kleine Rechnung verdeutlicht die Größenordnung der Ersatzaufgabe. Im deutschen Straßenverkehr wurden im Jahr 2016 etwa 50 Mio. Tonnen Kraftstoffe (Benzin und Diesel) eingesetzt. Davon entfielen auf Pkw ca. 34 Mio. Tonnen. Die Gesamtmenge dieser Kraftstoffe entspricht einer CO2-Emission von 159 Mio. To n n e n CO2 sowie rund 590 TWh an Wärmeenergie, die bei einem mittleren Wirkungsgrad von einem Drittel am Antriebsstrang der vorhandenen Altflotte (Pkw, Lkw) eine Antriebsarbeit von ca. 200 TWh leistet. Würde man zukünftig alle bislang mit fossilen Brennstoffen fahrenden Pkw und Lkw auf elektrischen Antrieb umstellen wollen, entstünde ein zusätzlicher Bedarf an elektrischer Bruttoenergie von mindestens 300 TWh pro Jahr, weil für Leitungs- und Ladeverluste etwa ein Drittel der Energie verloren geht. Allein auf die Pkw würden dabei gut 200 TWh entfallen. Nimmt man den durchschnittlichen Zuwachs der Produktion von Wind- und Sonnenstrom der letzten fünf Jahre (2013–2018) als Vergleichsbasis, so würde der Ersatz der Pkw- und Lkw-Flotten weitere 20 Jahre (also bis zum Jahr 2043) und der Ersatz allein der Pkw-Flotte weitere 13 Jahre (also bis 2036) dauern.

Allein nur die Hälfte des Straßenverkehrs mit Wind- und Sonnenstrom zu bewegen und die verble-benden Kernkraftwerke zu ersetzen, würde eine Ausweitung der Wind- und Sonnenstromproduktion, die heute bei etwa 160 TWh liegt, um 226 TWh auf 386 TWh verlangen. Technisch möglich ist das, z.B. durch einen weiteren forcierten Aus-bau der Windkraft. Geht man davon aus, dass Windkraftanlagen auch in Zukunft den gleichen Auslastungsgrad (Anteil der rechnerischen Volllaststunden an der Jahresstundenzahl) wie im Jahr 2017 aufweisen, nämlich 22,9%, ferner die gleiche Größenstruktur haben wie die in diesem Jahr durchschnittlich vorhandenen 29 605 Windkraftanlagen, dann bräuchte man 63 303 weitere solche Anlagen. Bei einer Erhöhung des Anteils der Anlagen im Meer und einer Verwendung größerer Masten und Rotoren könnte man die Zahl der benötigten Anlagen natürlich deutlich verringern. Davon ausgehend das eine entsprechende Infrastruktur an Strom-leitungen für das gesamte Land zur Verfügung stehen.

Das Hauptproblem des grünen Stroms ist seine enorme Volatilität, also die Schwankung der Produktion im Zeitablauf. Die Volatilität ist nicht nur im Tag-Nacht-Wechsel oder im Wochenrhythmus begründet. Wäre es so, könnte man sie leicht durch eine Anpassung der Verbrauchsgewohnheiten oder Kurzfristspeicher puffern. Tatsächlich geht es dabei vor allem um den Wechsel der Jahreszeiten. Dieser Wechsel betrifft den Wind- und den Sonnenstrom gleichermaßen, weil Wind aus Sonnenenergie entsteht. Der Wind ist reichlich in der Zeit nach Weihnachten bis zum Frühjahr vorhanden, und wenn er dann ab März nachlässt, kommt zum Glück die Sonne. Im Herbst jedoch, vom September bis Weihnachten, dreht sich der Spieß um, und bei nachlassender Stärke von Sonne und Wind entsteht ein hohes Energiedefizit, das anderweitig gedeckt werden muss. Es kommt hinzu, dass es beim Windstrom das ganze Jahr über immer mal wieder Flauten von einigen Tagen und Wochen gibt, und manchmal ist dann auch noch der Himmel bedeckt. Das sind die viel zitierten Dunkelflauten. Während der temporären Dunkelflauten und der saisonalen Flauten muss die Stromversorgung mittels konventionel-ler Anlagen aufrechterhalten werden. Nach einer in der Öffentlichkeit weit verbreiteten Meinung sind Wind- und Sonnenstromanlagen Substitute konventioneller Anlagen, die den Abbau von konventionellen Kraftwerken in dem Maße erlauben, wie Wind- und Solaranlagen verfügbar werden. Davon kann aber nicht im Entferntesten die Rede sein. Wind- und Solaranlagen benötigen ganz im Gegenteil die konventionellen Anlagen als Komplemente, die immer bereitstehen müssen, um die Stromversorgung während der Flauten zu decken.

Man kann, wenn man Wind- und Sonnenstrom einspeist, zwar Kohle sparen, jedoch nicht die Kohlekraftwerke, ein Aspekt, der der Kohlekommission entgangen zu sein scheint, die kürzlich ein Gutachten vorlegte, in dem sie den Abbau der Kohlekraftwerke bis zum Jahr 2038 empfahl.
Tatsächlich ist es ohne die Kohlekraftwerke oder ersatzweise Gaskraftwerke, kaum möglich, den Wind- und Sonnenstrom ins Netz einzuspeisen und gleichzeitig die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Die konven-tionellen Anlagen müssen gedrosselt werden, wenn der Wind- und Solarstrom eingespeist wird, dann aber wieder hochgefahren werden, wenn dieser Strom versiegt.


 
fralind

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(lach)

OK, mit der mitgeteilten Wahrnehmung und Sichtweise des realen Leben dann doch etwas die Courage zum Standup verloren.

Und ich dachte schon, Holla du würdest Menchlichen.

Aber OK, einer muss hier die andere Seite hochhalten. Verstehe ich.

Trotzdem für den kurzen Moment, danke dafür.
 
*Topas*

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Lummel

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Ich habe den Klimawandel aktuell unter Jacke und Hose schon deutlich gespürt. Meiner Meinung nach wird es kühler, kann aber nachhaltig durch den Verzehr von Bohnen und Sauerkraut kompensiert werden.
 
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