Moin,
Du missverstehst.
Die Achs-Gabelkombination verschiebt sich nicht radial sondern axial. Wieviele mm genau kann ich natürlich nicht sagen.
o.k. Volker, ich kann mir Querkräfte vorstellen, aber mehrere Millimeter……
Um mehrere Milimeter zu erzeugen muss der Gabelholm an dem die Achse ja noch geklemmt ist mit dem Drehpunkt an der unteren Gabelbrücke nach außen quer zur Fahrtrichtung. Dabei würde sich recht schnell die Achse an der nicht geklemmten Seite verkanten, ebenso die Bremsscheibe an den Belägen des nicht geklemmten Gabelholms. Das würde wiederum zu einer spürbaren Verzögerung führen. Die Kraft muss auch sehr groß sein wenn die Achse quer zur Fahrtrichtung gegen die Reibung an der Achse geschehen soll auf der die Last des Motorrads liegt.
Ich denk aber nochmal drüber nach.
@Hinode-cho Truckie schreibt von einer Bewegung des Tauchrohrs QUER zur Fahrtrichtung!!! Ob es 1mm oder mehrere sind, ist abhängig vom Zustand/Verschleiß der Buchsen, die das Standrohr im Tauchrohr führen!
verstanden. siehe oben.
Ich vermute, die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte.
Rein gefühlsmäßig ist mir die Geschichte zu heikel um länger damit zu fahren. Weitere Argumente hab ich nicht, nur etwas Erfahrung in 34 Jahren Mechatroniker.
ich denke das ist es. Es wird sicher Mikrobewegungen geben und diese führen auch zu Verschleiß, aber es ging mir eher darum ob man noch fahren kann oder ob das „sicherheitsrelevant“ ist. Ja, ich kann das unterwegs bei einer Hinterhofwerkstatt reparieren lassen und riskieren, daß der Pfuscher mir den Schaden noch größer macht oder ich fahre noch nach Hause und repariere dort. Ich bevorzuge letzteres und würde daher jetzt auch keine Hau-Ruck Aktion starten sondern das Teil im Winter zerlegen und ordentlich reparieren.
Beim Fahren einer Kurve, insbesondere in gehängter oder gedrückter Lage wirken Kräfte quer auf das Rad, also entlang der Achse. Wenn sich dann die Achse in der Gabelfaust verschiebt (auch nur wenige Millimeter) verzieht sich die Gabel und kann somit nicht mehr frei federn. Ich glaube nicht, dass das dann noch als sichere Fahrt bezeichnet werden kann. Ich würde damit nicht fahren wollen, noch nicht mal von Nord nach Kapp.
wie weiter oben beschrieben, wenn sich die Achse verschiebt, dann muss sich ja auch der Gabelholm verschieben an dem die Achse noch geklemmt ist (ich habe nie geschrieben, daß man mit zwei losen Klemmungen fahren soll). Wenn sich der Gabelholm verschiebt, muss er sich um den Drehpunkt der unteren Gabelbrücke drehen was zum Bruch führen kann wenn wir über wenige Millimeter sprechen.
hier mal ganz simpel dargestellt.
Das mit dem Nordkapp ist sicher übertrieben, mir ging es dabei darzustellen, daß die Sicherheit kein Problem ist. Verschleiß wird da sein…..ob ich den nach 3000km feststellen kann, bzw. ob die reparierte Klemmfaust dann nicht mehr klemmt weil die Bohrung zu groß ist glaube ich nicht.
Am Nordkapp kann ich es vermutlich auch reparieren lassen…..es gibt Länder da fahr ich lieber nach Hause.
Ich verstehe auch wenn jemand aus dem Bauch raus sagt, das würde ich nicht machen, ich halt schon.
Es darf jeder so machen wie er das möchte, ich hab nur die Argumente nicht verstanden.
Gruß
Tom