Kaufhaus - Ein Abschiedsbrief

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MarinGS

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Möchtest Du das mal erläutern / näher ausführen?
Stadtplaner sind dazu da die Struktur einer Stadt mitzubestimmen - mitzulenken.

Genau so wie es einige Bestimmungen gibt das zwei gleiche Berufssparten nicht in unmittelbarer Nähe untergebracht werden dürfen sollte ihnen auch das Veto eingeräumt werden können, wenn wieder einmal Einzelhandel gegen Fress-Bude getauscht wird und sich somit eine komplette Struktur auflöst.

25% Einzelhandel und 75% Gastronomie kann doch nicht unser ernst sein - quo vadis!?

Dieses Veto scheinen sie aktuell nicht einsetzen zu können.

Bielefeld ist da kein Maßstab - hier ticken die Uhren sowieso anders, also eher garnicht.


Was hier in dieser Stadt, die es nicht gibt aktuell passiert ist eine Katastrophe


Das meiste davon ist weder zweckmäßig, noch hat es Bestand. Aufgefüllt mit Wanderarbeitern - die wie Nomaden von Stadt zu Stadt ziehen und da wieder neues hinsetzen.

Die City wird zur Party-Meile
 
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moubeli

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Dönerbude, Frisör, Gemüseladen, Shisha-Bar, Wettbüro, 1-Euro-Shop, Western-Union, KIK und das ganze von vorn.

Muss reichen. Ist doch für alle was dabei ..... Ironie off.
Und das gute ist - man braucht nicht mehr umständlich in andere Städte zu fahren, weil es überall gleich aussieht. Ob Flensburg, Garmisch, Aachen oder Bitterfeld, ob am Mittelmeer oder am Polarkreis, Kaufland, Aldi, KIK und co. erwarten Dich schon und der Döner schmeckt ebenfalls überall gleich.
 
bswoolf

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Ist in H dasselbe. Es werden nur noch Hürden aufgebaut, überhaupt in die Stadt zu kommen.
 
Doppelpfeil

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Wenn man sowieso alles schon bei Amazon und Co. bestellen kann, wäre für mich der (Vor-)Auswahl und Qualität in einem Kaufhaus zu Mehrwert. Das heißt, das Einkäufer dort nur die qualitativ passende Sachen einkauft und auch für ein Auswahl sorgt. Und der Verkäufer beim Auswahl helfen kann (also eingrenzen) bzw. dafür sorgt, dass auch die passenden Großen immer vorhanden/proaktiv nachbestellt werden. So das ich bei einem einzigen Besuch mein Einkauf auch erfolgreich abschließen kann.
Vielleicht ist diese Überlegenheit beim Kauferlebnis einfach nicht mehr in der Art erreichbar. Daher zieht es die Wettbewerbswage in der anderen Richtung.
 
QVIENNA

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Hier glaubt doch nicht ernsthaft jemand, dass der Benko Interesse daran hat, das Geschäftsmodell weiter zu führen, oder?
Zur Not baut er aus den Immobilien Eigentumswohnungen in 1a Stadtlage, für €6500,- pro qm und vertickt die. Bleibt ein schöner Schnitt übrig.
6.500 pro m2, das läuft bei ihm schon unter Notquartier.
Er ist ein sehr gut vernetzter „Mensch“ mit Anlegergeldern aus sehr dubiosen Quellen.

Würde man es weniger fein ausdrücken wollen: ein Krimineller, der Mafiagelder nimmt und Entscheidungsträger schmiert (Modell Berlusconi).
 
finepixler

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Abseits der Galeria-Kaufhof Ketten in den Großstädten hält sich bei uns um die Ecke auf dem Kaff seit über hundert Jahren ein Kaufhaus richtig tapfer. Ich kann mich nicht erinnern, dass dieses Kaufhaus mal in eine insolvente Situation gerutscht ist. @moubeli Weißt Du mehr? 😊
 
Q4me

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Wenn man sowieso alles schon bei Amazon und Co. bestellen kann, wäre für mich der (Vor-)Auswahl und Qualität in einem Kaufhaus zu Mehrwert. Das heißt, das Einkäufer dort nur die qualitativ passende Sachen einkauft und auch für ein Auswahl sorgt. Und der Verkäufer beim Auswahl helfen kann (also eingrenzen) bzw. dafür sorgt, dass auch die passenden Großen immer vorhanden/proaktiv nachbestellt werden. So das ich bei einem einzigen Besuch mein Einkauf auch erfolgreich abschließen kann.
Vielleicht ist diese Überlegenheit beim Kauferlebnis einfach nicht mehr in der Art erreichbar. Daher zieht es die Wettbewerbswage in der anderen Richtung.
Also quasi "betreutes Einkaufen" zu einem erhöhten Preis??
Wenn ich weiß was ich möchte...dann kaufe ich bi Amazon und Co.
Wenn ich Beratung benötige...dann ist es durchaus eine Option!

In meinen 30 Jahren in der Motorradzubehörbranche konnte ich nur mit Beratungs- und Montageservice die Kundschaft erreichen.
Alles andere ging Jahr für Jahr zurück und wurde durch den Internethandel bedient!
 
Doppelpfeil

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Also quasi "betreutes Einkaufen" zu einem erhöhten Preis??
Wenn ich weiß was ich möchte...dann kaufe ich bi Amazon und Co.
Wenn ich Beratung benötige...dann ist es durchaus eine Option!

In meinen 30 Jahren in der Motorradzubehörbranche konnte ich nur mit Beratungs- und Montageservice die Kundschaft erreichen.
Alles andere ging Jahr für Jahr zurück und wurde durch den Internethandel bedient!
Ja. Man kann ja nicht in jedem Fach ein Fachmann sein und die Internetrecherschen nehmen auch Zeit in Anspruch.
Was Still angeht, da brauche ich sowieso ein Fremdblick, kann für mich selbst die Sachen nach dem Aussehen nicht beurteilen. (Das geht aber natürlich nicht jedem so).
 
GS-Tourenfahrer

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Nun ja - wenn Dir der Unterschied zwischen:
Stadtplaner sind dazu da die Struktur einer Stadt mitzubestimmen - mitzulenken.
und
Genau so wie es einige Bestimmungen gibt das zwei gleiche Berufssparten nicht in unmittelbarer Nähe untergebracht werden dürfen sollte ihnen auch das Veto eingeräumt werden können, wenn wieder einmal Einzelhandel gegen Fress-Bude getauscht wird und sich somit eine komplette Struktur auflöst.
nicht bekannt ist, brauchen wir das wohl nicht weiter vertiefen :schulterzucken:
 
Doppelpfeil

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So wäre es mir im Grunde Recht! ;-)

Ein junger Mann zieht in die Stadt und geht zu einem großen Kaufhaus, um sich dort nach einem Job umzusehen.

Manager: "Haben Sie irgendwelche Erfahrungen als Verkäufer?"

Junger Mann: "Klar, da wo ich herkomme, war ich immer der Top-Verkäufer!"

Der Manager findet den selbstbewussten jungen Mann sympathisch und stellt ihn ein. Der erste Arbeitstag ist hart, aber er meistert ihn.

Nach Ladenschluss kommt der Manager zu ihm. "Wie viele Kunden hatten Sie denn heute?"

Junger Mann: "Einen."

Manager: "Nur Einen? Unsere Verkäufer machen im Schnitt 20 bis 30 Verkäufe pro Tag! Wie hoch war denn die Verkaufssumme?"

Junger Mann: "210325 Euro und 65 Cent."

Manager: "210325 Euro und 65 Cent?! Was haben Sie denn verkauft?"

Junger Mann: "Zuerst habe ich dem Mann einen kleinen Angelhaken verkauft, dann habe ich ihm einen mittleren Angelhaken verkauft. Dann verkaufte ich ihm einen noch größeren Angelhaken und schließlich verkaufte ich ihm eine neue Angelrute. Dann fragte ich ihn, wo er denn eigentlich zum Angeln hinwollte, und er sagte 'Hoch an die Küste'. Also sagte ich ihm, er würde ein Boot brauchen. Wir gingen also in die Bootsabteilung, und ich verkaufte ihm diese doppelmotorige Seawind. Er bezweifelte, dass sein Honda Civic dieses Boot würde ziehen können, also ging ich mit ihm rüber in die Automobilabteilung und verkaufte ihm diesen Pajero mit Allradantrieb."

Manager: "Sie wollen damit sagen, ein Mann kam zu ihnen, um einen Angelhaken zu kaufen, und Sie haben ihm gleich mehrere Haken, eine neue Angelrute, ein Boot und einen Geländewagen verkauft?"

Junger Mann: "Nein, nein, er kam her und wollte eine Packung Tampons für seine Frau kaufen, also sagte ich zu ihm: 'Nun, wo Ihr Wochenende doch sowieso schon im Arsch ist, könnten Sie ebenso gut Angeln fahren.'"
 
Vatta

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Imho werden aber auch "handwerkliche" Fehler in den Kaufhäusern gemacht. Mein Beispiel ist dieses unsägliche Shop in Shop System bei der Kleidung. Wenn ich zur Galeria gehe mit dem festen Wunsch, mir ein paar dunkle Pullover zu kaufen, ist es mir erstmal egal, ob die von Marc o Polo, Levis, Lacoste oder sonstwas sind. Trotzdem muss ich die komplette Etage einmal vollständig durchstreifen um alle Pullis einzusammeln, die auf den ersten Blick in Frage kommen. Dann in die Anprobe und anschließend den ganzen Weg wieder rückwärts um die Ware an den richtigen Ort zurück zu bringen. Das macht wirklich keinen Spaß. Wer kommt auf die Idee, dass das den Kunden einkaufen lässt?
 
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Imho werden aber auch "handwerkliche" Fehler in den Kaufhäusern gemacht. Mein Beispiel ist dieses unsägliche Shop in Shop System bei der Kleidung. Wenn ich zur Galeria gehe mit dem festen Wunsch, mir ein paar dunkle Pullover zu kaufen, ist es mir erstmal egal, ob die von Marc o Polo, Levis, Lacoste oder sonstwas sind. Trotzdem muss ich die komplette Etage einmal vollständig durchstreifen um alle Pullis einzusammeln, die auf den ersten Blick in Frage kommen. Dann in die Anprobe und anschließend den ganzen Weg wieder rückwärts um die Ware an den richtigen Ort zurück zu bringen. Das macht wirklich keinen Spaß. Wer kommt auf die Idee, dass das den Kunden einkaufen lässt?
ME braucht man die Ware nicht zurück zu bringen. Ist zwar freundlich, aber schaffen die Mitarbeiter auch alleine, dafür sind sie auch da. Oder liege ich hier falsch? Mich hat noch keiner daran angesprochen. bzw.. habe ich so gesehen, dass die ganze angeprobten Sachen werden erst in der nahe vom Anprobekabinen von einer MA gesammelt und dann aufgeteilt.
 
moubeli

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Abseits der Galeria-Kaufhof Ketten in den Großstädten hält sich bei uns um die Ecke auf dem Kaff seit über hundert Jahren ein Kaufhaus richtig tapfer. Ich kann mich nicht erinnern, dass dieses Kaufhaus mal in eine insolvente Situation gerutscht ist. @moubeli Weißt Du mehr? 😊
Hier hab ich was dazu geschrieben. Sofern wir das gleiche Kaufhaus meinen, denn in Gelnhausen Meerholz gibt es auch noch das "Lauber" falls ich mich nicht irre. Das deutlich größere "Joh" in Gelnhausen, Büdingen, Friedberg hat dagegen schon vor Jahren zugemacht.
 
Biker-Gina

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Imho werden aber auch "handwerkliche" Fehler in den Kaufhäusern gemacht. Mein Beispiel ist dieses unsägliche Shop in Shop System bei der Kleidung. Wenn ich zur Galeria gehe mit dem festen Wunsch, mir ein paar dunkle Pullover zu kaufen, ist es mir erstmal egal, ob die von Marc o Polo, Levis, Lacoste oder sonstwas sind. Trotzdem muss ich die komplette Etage einmal vollständig durchstreifen um alle Pullis einzusammeln, die auf den ersten Blick in Frage kommen. Dann in die Anprobe und anschließend den ganzen Weg wieder rückwärts um die Ware an den richtigen Ort zurück zu bringen. Das macht wirklich keinen Spaß. Wer kommt auf die Idee, dass das den Kunden einkaufen lässt?
Also ich werde in einem gut geführten Kaufhaus von einer kompetenten Modeverkäuferin bedient, die auch die richtige Konfektionsgröße auf Anhieb erkennt.
Sie kennt ihre Ware im Geschäft und weiß, wo was hängt.
Bringt mir die Teile zur Anprobe, sucht zwischendurch andere Größen - falls was zu eng oder zu weit sein sollte.
Und sagt auch ehrlich ihre Meinung, ob das Kleidungsstück mir steht.

Und Nein, nicht bei KIK. Im Kaufhaus Urban in Pfaffenhofen z. B. oder beim Wöhrl, um nur zwei der vielen guten Geschäfte zu nennen.

Ich bestelle selten online, erst recht keine Brillen oder Schuhe.

Ich finde es sehr schade, dass gute Kaufhäuser "platt" gemacht werden. Die Innenstädte verwaisen (leerstehende Geschäfte gibt es zu Hauf in jeder Stadt) und auf der grünen Wiese werden die Einkaufszentren mit den überall gleichen Geschäften gebaut mit Mietverträgen, dass es euch schwindelig wird!
Der Käufer will ja alles an einem Ort haben und beim Shoppen zu Fuß und trockenen Hauptes alles erreichen.
Selbst Verwandte von mir, die in der Freisinger Innenstadt ein Bekleidungshaus über mehrere Generationen führten gaben vor ein paar Jahren auf.
Da soll man nicht nachdenklich werden...

Seitdem es das Internet gibt und man alles sofort bekommen konnte hatte das massive Auswirkungen auf den Einzelhandel.
Aber das interessiert anscheinend nicht jeden.
Unser Kaufverhalten heute entscheidet über die Existenz vieler.
 
Uli G.

Uli G.

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'91 H-D Fatboy (~160Tsd km), '08 Fatbob, NSU Konsul II +Steib S350, Victoria V35 "Bergmeister"
Seitdem es das Internet gibt und man alles sofort bekommen konnte hatte das massive Auswirkungen auf den Einzelhandel.
Aber das interessiert anscheinend nicht jeden.
Unser Kaufverhalten heute entscheidet über die Existenz vieler.
Es ist nicht nur, das alles "sofort" gibt. Ich bin mal massiv mit einem Kollegen aneinander geraten, der die Hannoveraner Innenstadt durchstreifte, sich in allen Photogeschäften bzgl. einiger Kameras beraten ließ, um anschließend im Internet günstiger zu kaufen, ein aus meiner Sicht unmögliches Verhalten! Die Beratungsfunktion der kleinen Händler in Anspruch nehmen, deren Zeit "stehlen", um dann beim Internethändler, ohne Beratung, ohne Ladengeschäft (keine Möglichkeit die Handhabung beim Objektivwechsel, Haptik etc. zu testen), zu einem geringeren Preis zu kaufen, ist an Dreistigkeit kaum zu überbieten (fraglos dem "was ist letzte Preis"-Verhalten mindestens gleich zu setzen :(.
:daumen-runter:

Uli
 
Thema:

Kaufhaus - Ein Abschiedsbrief

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