Kardanwelle jetzt "Verschleißteil" (lt. Motorradonline.de)

Diskutiere Kardanwelle jetzt "Verschleißteil" (lt. Motorradonline.de) im R 1200 GS LC und R 1200 GS Adventure LC Forum im Bereich Motorrad Modelle; Ich habe mal eine Frage in die Runde, ist der Kardan bei einem M2,M3,M4,M5,M6 und all den anderen Fahrzeugen im Sportsegment, nun alle ein...
Eddy der Belgier

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Ich habe mal eine Frage in die Runde, ist der Kardan bei einem M2,M3,M4,M5,M6 und all den anderen Fahrzeugen im Sportsegment, nun alle ein Verschleißteil??!!
 
Jomar59

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Und wer glaubt die halten ein Motorradleben mit 500.000km, der hat was nicht verstanden.
glauben naja, hoffen vielleicht, aber wissen das bei meiner 1100 ST bis 360 tkm nichts war, da hab ich die dann verkauft.
Ich habe mittlerweile 150.00 km auf meine GS 1200 LC BJ 2014 gefahren.
Die Kardanwelle wurde alle 20.000km ausgebaut und neu gefettet.
Die Gummimanschetten mit Glycerin behandelt .
Bis jetzt ist noch alles top.
ich denke bei der nötigen Pflege ist einiges möglich, bei BMW halt ein wenig intensiver, aber das sollte man vor Kauf schon in Betracht ziehen, mich stört es nicht so besonders, Winterzeit ist Schrauberzeit.
 
Klausmong

Klausmong

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glauben naja, hoffen vielleicht, aber wissen das bei meiner 1100 ST bis 360 tkm nichts war, da hab ich die dann verkauft.
Bei meiner 1150er war bei 100.000km schon deutlich zu merken das die Kardangelenke Raststellen hatten.
Ich habe die dann rechtzeitig getauscht, bevor ich auf einer Reise mal stehe.

Die meisten sehen halt nicht nach und merken diese Raststellen gar nicht

Die hat aber auch nur 85PS und nicht über 140.
Auch das geht dann mehr auf das Material
 
qtreiber

qtreiber

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Die meisten sehen halt nicht nach und merken diese Raststellen gar nicht
genau das ist der (Haupt-)Punkt!

Dazu passende Geschichten von meinem Schrauber könnte ich erzählen. Selbst wenn z. B. ein Hinterrad bereits eiert, bemerken es bei Weitem nicht alle.
 
D

der_brauni

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Im Endeffekt ist ja jedes bewegliche Teil an einem Motorrad auch ein "Verschleißteil ", eben ein Teil, welches nach einer gewissen Nutzung verschleißt. Die Frage ist, ob man nun den Kardanantrieb ähnlich behandeln sollte wie Reifen, Bremsen oder Kupplung odee gar einen Kettenantriieb?
Meiner Meinung nach eher nicht; man sollte ihn an die Lebensdauer des Motors bzw. der gewöhnlichen durchschnittlichen Nutzungsdauer anpassen. Zumal wenn man bedenkt, dass man einst die Hybris besaß, die Schmierung des HAG als Lifetime-Befüllung zu deklarieren.

Gruß Thomas
 
Klausmong

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Nun mal ehrlich:

Wenn ich die Gebrauchtbikes sehe, dann finde ich sehr wenige mit über 100.000km

Und ich habe mir gerade die Mühe gemacht und nachgesehen:
Bei der 1150 GS, die immerhin schon ca 20-25 Jahre alt ist, sind 129 Stück bei Mobile.de drinnen.
Davon sind 19 über 100.000km.

Der Großteil 40-80.000km ( in all den Jahren )
Und wenige unter 30.000km

Ich denke schon, das es ein repräsentativer Querschnitt ist, was an KM Leistungen gefahren wird.

Und so gesehen wurde es auf die durchschnittliche Lebensdauer konzipiert
 
CSS

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Wenn Deine Erinnerungen an diese Zeit mit ihren Ausfällen der Kardanwellen noch so gut sind, kannst Du sie sicher ein wenig mit Daten unterfüttern / belegen, denn ich kenne diese Kalamitäten - sehr wohl aber andere aus dieser Zeit - nicht aus eigener Anschauung und Erinnerung.

An meiner R1100GS aus dieser Zeit (mit mittlerweile 180 Mm) war schon einiges und nicht wenig defekt, aber die Gelenkwelle ist immer noch die erste.
Das kann ich sehr wohl. 1998 BMW 1100 RT eines damaligen Freundes. Seinerzeit waren wir in West Vriginia auf einer laengeren Tour als ihm genau diese Maleuhr passierte. Laufleistung 36,000 Meilen. Das Motorrad wurde zum naechtsliegenden BMW Haendler transportiert. Auf unsere Anfrage wie so etwas bei einer relativ jungen Maschine passieren koenne bekamen als Antwort das so etwas halt hin und wieder vorkaeme. Er hat das Thema seinerzeit weiter recheriert und auf diesem Wege heraus gefunden das dies, wie von mir geschrieben, "keine absolute Ausnahme" war.
Ironischerweise hatte er mit dem naechsten Motorrad, einer 2000'er 1200 GTL, bei ca. 33,000 Meilen, ein Problem mit dem HAG.
Bis auf die leidigen Probleme mit dem Bremskratftverstaerker habe ich mit einer 1150 RT fast 100,000 sorgenfreie Kilometer gefahren.


Es sind 0.011 €/Kilometer oder 1.1 Cent pro Kilometer. Ich vermute aber das dich auch nicht vom Kauf abhält.
Danke fuer die Korrektur! Nein, dieser Betrag waere nicht entscheidend, - sofern das Motorrad meine Erwartungen erfuellt. Bei den derzeitigen Fahrleistungen pro Motorrad haette ich nahezu drei Jahre um die 900 Euro, oder entsprechenden U$ Betrag, anzusparen. (Dieses Mal habe ich meine Rechnung ueberprueft) :)
 
Pinky

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Ich denke schon, das es ein repräsentativer Querschnitt ist, was an KM Leistungen gefahren wird.
Und so gesehen wurde es auf die durchschnittliche Lebensdauer konzipiert
So sollte man das sehen. Die Lebensdauer hängt immer davon ab, wieviel man fährt und wieviel man reinsteckt.
Als Vielfahrer muß ich damit rechnen, daß irgendwann auch mal der Kardan anfängt zu knirschen. Ebenso, wenn ich einem Motorrad immer wieder durch den Austausch von reparaturbedürftigen Teilen auf die Beine helfe. Irgendwann ist dann auch der Kardan dran.
 
Der mit der Q Tanzt

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Ich hoffe Du hast das nicht negativ gemeint....

Es ist/war nicht jeder gleich technisch begabt...

Auch ein Buchhalter möchte gern Motorradfahren... :smug:
Und das wird auch mit ein Grund sein warum BMW das jetzt so macht.Die wollen nicht wegen so einem defekt verklagt werden.
Bekannter von mir ist Werkstattleiter von einer freien Autowerkstatt mit Bosch Dienst.
Was meint ihr wieviele da kommen bei denen der Zahnriemen geriessen ist.Weil die das nicht auf dem Schirm haben und keinen regelmäßigen Service machen lassen.
Sowas will jetzt BMW mit dem neuen Inspektionsumfang umgehen.Wenn man die halt nicht zum Service bringt mass ma halt das selber wissen.Wenns dann knackt gibts halt nix von BMW.

Bei meiner 12er Lufti habe ich beim Tausch einer eingerissenen Gummimanschette den Kardan ausgebaut und geprüft und siehe da in einer Stellung an einem Gelenk eine ganz leichte Rastung festgestellt.Hab die Welle dann gewechselt.Km.Stand ca. 112000km.Am Hinterrad hat man davon nix gemerkt.Moped ist verkauft und Käufer freut sich.

Gruß Klaus
 
sampleman

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Die Situation zu rechtfertigen durch aufrechnen mit Kettensätzen zählt bei mir nicht.
Ich saß gerade an meinem Kettenkrad und maß die Kettenspannung (passt noch). Dann habe ich noch ein bisschen die Kette gepflegt. Und dachte mir: Mensch, so ein Kardan wäre auch nicht schlecht;-)

Bei längerem Nachdenken sehe ich beim obligatorischen Wechsel nach 80.000 km tatsächlich nur einen Vorteil: Der Termin suggeriert, dass BMW dafür Sorge getragen hat, dass der Kardan auf jeden Fall so lange hält. Ich vergleiche das mal mit einem Zahnriemen im Motor vs. einer Steuerkette. Der Zahnriemen ist wartungsfrei, muss aber in einem bestimmten Intervall gewechselt werden. Reiß der Zahnriemen, ist der Schaden maximal. Wechselt man ihn innerhalb des vorgeschriebene Intervalls, sollte er nicht reißen. Beim Kardanantrieb der BMW war ja auch immer das Risiko eines Schadens am Horizont, der den Fahrer irgendwann im Verlauf der Lebensdauer des Motorrades ereilen könnte - mit allen unschönen Begleiterscheinungen. Dazu gehören nicht nur die teure Reparatur, sondern ggfs. auch noch ein versauter Urlaub oder womöglich sogar eine Sturzgefahr. Auch ließe sich eine GS mit 90.000 km auf der Uhr eventuell besser verkaufen, wenn belegt ist, dass der Kardan getauscht wurde.
 
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Frage aus Interesse:
Für welches Modell ist diese Welle?
Steht leider nicht dabei
1000004877.jpg

Die Welle mit der Teilnummer 33735A670C3 ist im Rahmen der Austauschaktion in 02/2023 in meiner 1200er (0A02, Adv. EZ 03/2017) eingebaut worden. Wegen der baugleichen Art vermute ich, dass sie auch für die 1250er ist.
 
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sampleman

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Was muss man denn Deiner Meinung nach für ein Fachwissen haben, um Motorrad fahren zu dürfen?
Gesellenbrief Zweiradmechatroniker sollte für den Einstieg reichen.

Aber du hast natürlich völlig recht: Ich kaufe mir doch kein völlig durchdigitalisiertes Hightech-Monster mit dem Anspruch, es dann selbst zu beschrauben.
 
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Ich kaufe mir doch kein völlig durchdigitalisiertes Hightech-Monster mit dem Anspruch, es dann selbst zu beschrauben.
Warum nicht? Zumindest Inspektion und Kardanwelle pflegen.
Wenn ich dabei bin, brauche ich mindestens 3 x so lange wie die Profis. Dafür sitze ich aber auch vor der gesäuberten GS mit Kaffee und Taschenlampe und gucke in Ruhe in alle Ecken und Winkel.
Und wenn ich mich daran erinnere, dass so ein Profi die Dichtung des Zündkerzenschachtes mit irgendwas eingekleistert hat, damit es auch wirklich dicht hält, dann weiß ich, warum ich das selber mache (nur ein Beispiel).
Und vom gesparten Geld bin ich locker ein Wochenende unterwegs. Also, warum nicht?
 
sampleman

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Und vom gesparten Geld bin ich locker ein Wochenende unterwegs. Also, warum nicht?
Es gibt Leute, die gerne schrauben, dazu zähle ich mich nicht. Für mich ist Selberschraubenmüssen die Nebenwirkung eines alten, gebrauchten, billigen Motorrades. Ich habe gerade sauviel Geld für ein neues Motorrad ausgegeben in der Hoffnung, daran möglichst wenig schrauben zu müssen. Denn es macht mir keinen Spaß - und ich kann es auch nicht besonders gut.
 
Thema:

Kardanwelle jetzt "Verschleißteil" (lt. Motorradonline.de)

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