Kardanschaden - Ursache?

Diskutiere Kardanschaden - Ursache? im R 1200 GS und R 1200 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; vor allem wenn man eher mit dem Ausfall eines HAG rechnet. Kardankreuzgelenke höre ich aber bislang nur von GS oder ? Wenn die Schmierung nur an...
teileklaus

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vor allem wenn man eher mit dem Ausfall eines HAG rechnet.
Kardankreuzgelenke höre ich aber bislang nur von GS oder ?
Wenn die Schmierung nur an der Längsverschiebung sein, kann betrifft es ja nicht die Kreuzgelenke.
Von daher kann es ja da keinen oder kaum einen Unterschied machen, und der Zusatz "trotz guter Schmierung" ist für mich nicht logisch.
Ist wie wenn ich schreibe "trotz regelmäßigem Getriebeölwechsel und Pflege ist der HAG kaputtgegangen." Da gibt es keinen offensichtlich logischen Zusammenhang.
Kette ist da Probelmloser zu reparieren, keine Frage.
Ich hatte mal einen Kettenkasten an der SR 500, der dann wie beim Kardan endlich keiner Pflege mehr bedurfte, also vergleichbar.
Nachdem der Motor vor der Kreuzung sich mit einem "patsch" verschluckte und ausging, ich aber noch gut rollte, kickte ich noch im 2 oder 3. fahrend den Ersten rein und ließ die Kupplung schnalzen zum Anwerfen. SR starten warm schlecht mit dem Kickstarter.
Klack war die Kette abgerissen am Restglied verbogen. Erst mal ne halbe Stunde den Kettenkasten, der natürlich gut mit schwarzem Fett voll war auseinandergebaut die Restkette gefuschelt 2 KM heimgelaufen und zuhause mit der Flex gekürzt, dann passte auch das vorsorglich mitgeführte Kettenschloss wieder.
Immerhin hätte ich im Ausland innerhalb von einem halben Tag wieder fahren können, wenn ich einen "Flexbetrieb" gefunden hätte.
 
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Gast 35536

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Jaja, früher war alles besser...hätte,hätte Mopedkette...was nützt die Kette wenn der Motor oder ein anderes Teil in der Wallachei abraucht...wenn ich sehe wie lange der Kardan mit Hag funktionieren kann,da möchte ich nicht mehr zur Kette tauschen,aber so hat jeder seine Vorlieben...
 
Cjay

Cjay

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v...
Wenn die Schmierung nur an der Längsverschiebung sein, kann betrifft es ja nicht die Kreuzgelenke.
Von daher kann es ja da keinen oder kaum einen Unterschied machen, und der Zusatz "trotz guter Schmierung" ist für mich nicht logisch.
Ist wie wenn ich schreibe "trotz regelmäßigem Getriebeölwechsel und Pflege ist der HAG kaputtgegangen." Da gibt es keinen offensichtlich logischen Zusammenhang.
...
Hast Du Winterdepression? Dann machen wir einen Fred auf: "Notwendige oder sinnlose Hege und Pflege von offen laufenden Kreuzgelenken unter besonderer Berücksichtigung von extern implizierten Torsionsmomenten"

:smoke:
 
gerd_

gerd_

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Hi
Ich stelle mir das grausam vor wenn Mann 1000...km weit weg ist und solch schaden auftritt. Eine Kette kann ich mir von jedem Chinaböller,oder indischen Enfield runterklauen!
Ja, mitsamt den Kettenräden deren Nabe (vorn) man aufbohren kann damit sie passt und man hinten einen neuen Lochkreis bohrt.
Das hält dann 100 km bis das Enfieldkettchen reisst.
Alles Quatsch wenn man betrachtet wieviele Kardanwellen bisher auf einer grösseren Reise verreckt sind.

Da mache ich mir weit mehr Gedanken was Motor und Lambdaregelung mit dem Sch...dreckssprit in "Gebieten mit erschwerter Kraftstoffversorgung" anfangen (die es lt. BMW gar nicht gibt).
Bei den 2V setzte man da die Verdichtung mittels einer zweiten Zylinderkopfdichtung mechanisch herab und zockelte mit verminderter Leistung weiter. Ein Klopfsensor nützt nix weil der Motor eben SuperPlus will und durch den Sensor -nicht auf Dauer- nur vor dem Übelsten bewahrt wird.
BMW antwortet auf Anfrage, dass es diese Fälle nach ihrer Erfahrung nicht gibt. Stimmt, die waren noch nicht dort.
Oder was mache ich wenn das Poti am Gasgriff bei einem Sturz verreckt und gas-by-wire somit beendet ist?
gerd
 
Cjay

Cjay

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Oder was mache ich wenn das Poti am Gasgriff bei einem Sturz verreckt und gas-by-wire somit beendet ist?
gerd
So geschehen bei einem Offradtag vor zwei Jahren. Der Kamerad mit der LC hat im Gehölz irgendwie die Leitung zum Gasgriff eingefädelt.
Die filigranen Käbelchen (3 oder 4 Adern? Egal...) sind direkt aus dem Stecker am Griff gerissen.

Kleine Ursache -> grosse Wirkung! Trotz vieler anwesender "BMW-Experten" samt gut gefüllter Werkzeugboxen war eine Reparatur nicht möglich. Ich behaupte, selbst im heimischen Labor bekommt man das kaum wieder vernünftig hin.
Nach dem demütigenden Trailerrücktransport wurde bei BMW ein neues Kabel mit Stecker eingebaut.

Also keine neue Erkenntnis: Die neuen Modelle können viel, sind aber ggf. auch bei kleineren Defekten ehr KO, weil ohne BMW-Original-Ersatzteil oft nicht mal provisorisch zu reparieren.

Na gut, eine Kardanwelle haben noch alle Boxer - ich werde aber auch zukünftig keine Ersatzwelle mitführen ;)
 
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Gast 35536

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Wenn ich schon vor der großen Tour daran denke was alles passieren könnte würde ich erst garnicht losfahren,dann lieber auf die Couch legen und warten bis einem ein Starfighter aufs Haus fällt...:o
 
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frankberger

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besser zukünftig eine alte XT statt der GS mitnehmen!;):D
 
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frankberger

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das ist wie beim Endurofahren...es wird immer das kaputt was mann nicht mit hat....

darum ist mann schon fast gezwungen orange zu fahren weil mann da noch am ehesten Ersatz bekommt..
 
Cjay

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Natürlich ist das hier ja ein "Jammerfred" in dem über Defekte berichtet wird.

Zur Ehrenrettung meiner GS muss ich sagen, dass der Kardanschaden der erste Defekt war, der tatsächlich zum Tourabbruch führte.
Die 100.000km davor war sie ein zuverlässiger Begleiter. Außer Kleinigkeiten und Plattfüßen war nix.

So gesehen war früher doch nicht alles besser :rolleyes:
 
Bergler

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Natürlich ist das hier ja ein "Jammerfred" in dem über Defekte berichtet wird.

Zur Ehrenrettung meiner GS muss ich sagen, dass der Kardanschaden der erste Defekt war, der tatsächlich zum Tourabbruch führte.
Die 100.000km davor war sie ein zuverlässiger Begleiter. Außer Kleinigkeiten und Plattfüßen war nix.

So gesehen war früher doch nicht alles besser :rolleyes:
Ich zitiere jetzt Dich, weil Du der vorletzte Schreiber bist :).

Meiner Meinung geht es hier und auch in anderen ähnlichen Freds :cool: nicht ums Jammern, sondern um
Erfahrungsaustausch.
In diesem und anderen Kardanwellen(aus)fällen interessiert es mich wie sich so ein Schaden
ankündigt. Dazu hab ich niGS gelesen oder das dazu geschriebene verpasst.

Fahren bringt Verschleiss, ist mir klar...:D.
 
Bonsai

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Ich hab bei meinem http://www.gs-forum.eu/r-1200-gs-un...-01-0812-a-79458/?highlight=500.000km+bericht beschrieben, wie man ein beginnend verendetendes Kreuzgelenk erkennen kann:

Motorrad auf den Hauptständer, Motor aus, Leerlauf drin. Den Bremssattel von der Hinterradbremse etwas auf seiner Schwimmsattelführung zurückschieben, damit das Hinterrad sich frei dreht. Jetzt von Hand langsam und gleichmäßig das Hinterrad durchdrehen. Es sollte sich auch gleichmäßig leicht durchdrehen lassen. Wird es dagegen bei 2 Stellen pro Umdrehung schwergängiger, dann verendet wohl ein Kreuzgelenk! Doch Vorsicht: Nach gut 1500 Km verschwindet wieder dieses Syntom, da das Kreuzgelenk dann schon sein Nadellager verbrannt hat! Also regelmäßig prüfen.


Grüßle

der GS-Flüsterer :cool:
 
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frankberger

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Wieviele laufen wohl jetzt noch in die Garage um dieses zu über prüfen!?
Hab kurz selbst überlegt! Scherzal natürlich!*gg
 
Bergler

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Ich hab bei meinem http://www.gs-forum.eu/r-1200-gs-un...-01-0812-a-79458/?highlight=500.000km+bericht beschrieben, wie man ein beginnend verendetendes Kreuzgelenk erkennen kann:

Motorrad auf den Hauptständer, Motor aus, Leerlauf drin. Den Bremssattel von der Hinterradbremse etwas auf seiner Schwimmsattelführung zurückschieben, damit das Hinterrad sich frei dreht. Jetzt von Hand langsam und gleichmäßig das Hinterrad durchdrehen. Es sollte sich auch gleichmäßig leicht durchdrehen lassen. Wird es dagegen bei 2 Stellen pro Umdrehung schwergängiger, dann verendet wohl ein Kreuzgelenk! Doch Vorsicht: Nach gut 1500 Km verschwindet wieder dieses Syntom, da das Kreuzgelenk dann schon sein Nadellager verbrannt hat! Also regelmäßig prüfen.


Grüßle

der GS-Flüsterer :cool:
Das hilft uns weiter, danke :)... sind vor dem Zapfwellen Kollaps ausserordentliche Vibrationen spürbar ?

Wieviele laufen wohl jetzt noch in die Garage um dieses zu über prüfen!?
Hab kurz selbst überlegt! Scherzal natürlich!*gg
Ab jetzt prüfe ich das jeden Tag :).
 
Cjay

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Als Betroffener kann ich sagen: Wenn man fährt, merkt man nix.

Die Leichtgängigkeit oder Laufgeräusche aus dem HAG habe ich bisher immer nur einmal jährlich zur Inspektion geprüft. Und da auch das Ohr ehr Richtung HAG...
Das war zuletzt also so ca. 3000Km vor dem Ausfall.

Der Ausfall selbst kam plötzlich. Während der Fahrt trat plötzlich ein deutliches, geschwindigkeitsabhängiges Schlagen aus dem Antriebsstrang auf. Nicht zu überhören.
Es war aber noch Tranktion da. Unter Last wurde das Schlagen deutlich lauter.
Wie beschrieben versuchte ich daher noch in langsamer Fahrt irgendeine Ortschaft zu erreichen. Irgendwann - Krach - nichts geht mehr.

Hier ist der Verantwortliche:

 
gerd_

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Hi
Die Methode "ich dreh' da mal durch und fühle ob's hakt" halte ich für nichtssagend (sorry) oder man fühlt erst dann was wenn die Lager verreckt sind. Systembedingt hat jede(!) geknickte Kardanwelle 2 "harte" Punkte. Das ist einfach aufgrund der Geometrie so Kardan Theorie.
Zudem fühlt man beim Drehen auch alle Lagerunzulänglichkeiten und Bremseneinflüsse (Bonsai hat darauf hingewiesen). Als Werkstattmann fühle ich "immer etwas" (ist umsatzförderlich) und auch diejenigen die das Gras husten hören haben "ein Gefühl".
999.9 Promille des Rests spüren erst dann etwas wenn es 10 km später ohnehin knallt.
Vermutungen: Der Lieferant der Lagerhülsen hat zuweilen ein Problem mit der Qualität seines Produktes. Ob dieses dann auftritt wenn das Werkzeug kurz vor der Überholung steht oder wenn eine Aushilfe dort steht weil "Hans" (wahrscheinlich eher "Pavel") krank ist bleibt offen. Eventuell hat auch derjenige der die Hülsen einbaut "heute" mal einen schlechten Tag und der für die Lebensdauer-Schmierung zuständige Automat hat eine kleine Verstopfung.
Kombiniert mit einer rustikalen Fahrweise bei der das Rad immer mal wieder durchdreht und dann "einhakt", also schlagartig gestoppt wird, kommen schlagende Lasten auf den Antriebsstrang. Natürlich muss die Konstruktion das aushalten aber jeder wird verstehen dass es eine, sich kontinuierlich, mit nur kleinem Knickwinkel drehende Kardanwelle leichter hat schadenfrei zu bleiben.
Eine Zeit lang waren Kardanwellen en vogue bei denen die Welle im Elastomer durchdrehte. Da war "jeder" betroffen. Wobei "jeder" wahrscheinlich jeder 100000ste war :-). 4V0 Kardan Praxis
gerd
 
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teileklaus

teileklaus

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Was kann man also tun, als entweder fahren oder wenn man mit einem mulmigen Gefühl behaftet ist, die Schwinge rauszumachen, schön durchbewegen und hinten geschmiert wieder einbauen.
Ich würde mir das auch nicht zutrauen das 100 % so am HR Drehen zu merken.
Andererseits schadet es ja auch nicht, sollte es gerade mit Spiel angefangen haben, finde ich den Schaden noch vor dem Urlaub.
Wenn bei den 11 er da am Gummi durchdrehte, war auch Schluss mit der Fahrt.
Und wenn die Kette reißt meist auch, weil sie mir da auch schon ggf mal den Motordeckel beim Rizzel zerschlägt.
Verfügbarkeit von Ketten ist natürlich ungleich höher.
Damals mit Kette war alles besser, stimmt so ja auch nicht.
Kettenmaschinen sind heute deutlich in der Überzahl. Moderne O Ring Ketten ( Z Ring ) eben.
 
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Gast 23088

Gast
Und wenn die Kette reißt meist auch, weil sie mir da auch schon ggf mal den Motordeckel beim Rizzel zerschlägt. Verfügbarkeit von Ketten ist natürlich ungleich höher.
Einem Kumpel hat es seinerzeit bei der DR 650 am Colle Rho den Kettenradträger gehimmelt (Stein war zwischen Kettenad und Schwinge geraten). Zwei von uns sind (mit GS :p) bis Turin gefahren, um ein Ersatzteil zu besorgen - no way. Er musste für die Rückfahrt genauso auf den ADAC umsteigen wie ich 2008 in Norwegen bei kaputtem Kreuzgelenk. Dieser "besser reparierbar-Vorteil" der Kette ist also sehr theoretisch...
 
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frankberger

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ich fahre hauptsächlich Nixringketten und schmiere mit einem Getriebeölgemisch nach jeder staubigen Ausfahrt!

das Hauptproblem der heutigen Fahrzeuge ist das sie eine mittelschwere 110ps Maschiene mit einer 520er Kette ausstatten......!
früher war da eine unverwüstliche 530er drin!

und Kettenrisse gibt es im Endurobereich so gut wie keine mehr.. siehe Erzberg..

aber dann müsste mann auch ein Vegasermotorrad für die grosse Reise nehmen,denn eine Benzinpumpe,oder sonnstigen elektr..Zeugs kann mann auch von der Enfield nicht klauen...
 
Thema:

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