Ingenieur, Verfahrenstechniker oder Metallurgie Experte gesucht

Diskutiere Ingenieur, Verfahrenstechniker oder Metallurgie Experte gesucht im Technik & Bastel-Ecke Forum im Bereich Modellunabhängige Foren; Hallo Forums Gemeinde, ich suche Hilfe von Experten. Früher hatte ich an meinem Auto, 20 mm starke Aluminium-Scheiben zwecks...
anna-papa

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R 1200 GS LC
Hallo Forums Gemeinde,

ich suche Hilfe von Experten. Früher hatte ich an meinem Auto, 20 mm starke Aluminium-Scheiben zwecks Spurverbreiterung, allerdings nur unter den Sommerreifen auf Alufelgen. Jedes Jahr bei der Umstellung auf die Winterreifen (auf Stahlfegen) das gleiche Drama. Die Aluminium-Distanzscheiben mussten regelmäßig mit dem Gummihammer überredet werden sich in den Winterschlaf zu verabschieden und den Winterreifen den platz freizumachen auf der Radnabe.

Jedes Frühjahr die Radnaben “penibelst“ gereinigt mit Kupferpaste eingeschmiert und die im Winter auf der Drehbank gereinigten fast polierten Distanzscheiben wieder unter den Alufelgen verschraubt.Und jedes Jahr trotzdem dieselbe Prozedur.

Nun zu meinem Problem ich möchte an der Original BMW Drahtspeichen Felge (Radnabe) der GS LC mittels einer 25 mm bis 30 mm Starken Scheibe, die mit den entsprechend verlängerten Schrauben der Bremsscheibe verschraubt ist, die “Kraft abnehmen“ um mit dieser über Doppelkreuz Gelenkwellen und andere Technik zum Beiwagenrad zu bringen.

Die originale BMW Radnabe für die Drahtspeichen Felge (Ersatzteilnummer 36318526660) sollte wohl aus einer Aluminium Legierung bestehen. Aus Welchem Material sollte mein Scheibe bestehen, auch aus einem Duraluminium oder aus Titan. Würde das Verchromen der Kontaktflächen/Teilen ein “vergammeln“ ein oxidieren oder einem Korrodieren verhindern. Oder welch mittel nutzt ihr umso ein “aneinander verbacken“ erfolgreich zu verhindern.
 
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FP91

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Dann erkläre doch bitte mal nicht so schlauen Menschen, warum !
Das wird im Chemieunterricht der siebten (?) Klasse erklärt: Es bildet sich ein glavanisches Element. Das unendle Aluminium korridiert für das edlere Kupfer.

Soll ich dir noch die Rechtschreibfehler in deiner Aufforderung anstreichen?

*edit*

Ok, ich geb' zu: Das ist nicht nett. Aber warum kann man sowas nicht einfach selbst nachschlagen?
 
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Uli G.

Uli G.

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Um zwischen Radnabe u. Aludistanzen Gammel hervorzurufen, braucht es nicht mal die Kupferpaste (deren Fettanteil ev. sogar noch korrosionshindernd wirkt). Es reicht der Kontakt zwischen Alu u. dem Stahl (Eisen) der Radnabe, etwas leitende Feuchtigkeit aka "Straßendreckswasser", und schon haben wir ein vorzügliches galvanisches Element. Fe und Al sind nicht ganz so weit auseinander wie Cu u. Al, aber es reicht völlig aus, um das Alu gammeln zu lassen. Und, da Aluminiumoxid etwas mehr Volumen hat als die Menge Alu, aus der es entstanden ist, klemmt's hinterher auf dem zylindrischen Bereich der Nabe fest. Bei den Anlageflächen dürfte eine innige Verzahnng der korrodierenden Oberfläche stattfinden, die dann ebenfalls ein leichtes Lösen verhindert.

Grüße
Uli
 
anna-papa

anna-papa

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Hallo Gemeinde,

nach dem ich an dem entsprechenden Tag wohl nicht in der Schule bzw. im Chemieunterricht war, habe ich jetzt gelernt, dass das unedle Aluminium korrodiert für das edlere Kupfer. Soweit so gut. Wie aber lässt sich das jetzt auf bezahlbare Art und Weise verhindern, dass es zwischen der Aluminium Legierung der Originalen BMW Radnabe für die Drahtspeichen Felge und der Scheibe zur Kraftaufnahme zum “gammeln“ kommt????

PS: "Das ist nicht das einzige Problem, was auf dem Weg zum Gespann mit zuschaltbarem Beiwagenantrieb der vor mir liegt. Es ist aber das erste Problem was gelöst werden sollte, dank eurer Hilfe.
 
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Doug Piranha

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(…)

Nun zu meinem Problem ich möchte an der Original BMW Drahtspeichen Felge (Radnabe) der GS LC mittels einer 25 mm bis 30 mm Starken Scheibe, die mit den entsprechend verlängerten Schrauben der Bremsscheibe verschraubt ist, die “Kraft abnehmen“ um mit dieser über Doppelkreuz Gelenkwellen und andere Technik zum Beiwagenrad zu bringen.

Die originale BMW Radnabe für die Drahtspeichen Felge (Ersatzteilnummer 36318526660) sollte wohl aus einer Aluminium Legierung bestehen. Aus Welchem Material sollte mein Scheibe bestehen, auch aus einem Duraluminium oder aus Titan. Würde das Verchromen der Kontaktflächen/Teilen ein “vergammeln“ ein oxidieren oder einem Korrodieren verhindern. Oder welch mittel nutzt ihr umso ein “aneinander verbacken“ erfolgreich zu verhindern.
Denkbar wäre, zwischen Nabe und Scheibe eine dünne Kunststoffscheibe zu platzieren. Durch die Verschraubung von Nabe und Scheibe treten an der Kunststoffeinlage keine Scherkräfte auf. Solchermaßen kommen die Metallteile nicht miteinander in Berührung.
 
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Bazinga

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Grade mal nichts
Nimm einfach ein wenig Fett.
(Aber hantiere dabei nicht mit der Sauerstoffflasche herum, falls einer der "Superchemiker" hier wieder auf den Plan tritt)
 
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FP91

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Hallo Gemeinde,

nach dem ich an dem entsprechenden Tag wohl nicht in der Schule bzw. im Chemieunterricht war, habe ich jetzt gelernt, dass das unedle Aluminium korrodiert für das edlere Kupfer. Soweit so gut. Wie aber lässt sich das jetzt auf bezahlbare Art und Weise verhindern, dass es zwischen der Aluminium Legierung der Originalen BMW Radnabe für die Drahtspeichen Felge und der Scheibe zur Kraftaufnahme zum “gammeln“ kommt????

PS: "Das ist nicht das einzige Problem, was auf dem Weg zum Gespann mit zuschaltbarem Beiwagenantrieb der vor mir liegt. Es ist aber das erste Problem was gelöst werden sollte, dank eurer Hilfe.
Hallo Anna-Papa,

zwischen deine(r/n) Distanzplatte(n), Nabe und Radflansch findet ein Reibschluss statt, der die Kraft überträgt. Da darf auf garkeinen Fall Kunststoff, Fett oder sonstiges Schmiermittel hin geraten. Viele fetten aber trotzdem. Mit der Korrosion wirst du leben müssen, die ist in dem Bereich vollkommen normal. Nach dem Verzicht auf Kupferpaste wird das aber wohl deutlich geringer ausfallen. DIe alten Korrosionsprodukte solltest du mit einer weichen Drahtbürste entfernen.

Verchromen lässt sich Aluminium nicht, und aufgrund der geringen Oberflächenrauigkeit hat das technisch auch keinen Sinn. Viele KFZ Werkstätten haben zur Trennung Flansch/Nabe Gummivorschlaghämmer.

Dein Projekt scheint mir recht ambitioniert - vorallem da du nicht aus einem technischen Beruf zu kommen scheinst. Das wirst du ohne entsprechendes Ingenieurbüro nicht legal auf die Straße bekommen.

Grüße Flo
 
FrankS

FrankS

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Fahren nicht Millionen von Autos mit Alufelgen auf Stahlnabe rum, ohne dass sofort die ganze Felge weggammelt?
Eventuell ist das Problem ja nur die Distanzscheibe, bei der – anders als bei der Alufelge – der Hebelarm sehr kurz (bzw. nicht vorhanden) ist, so dass diese dann eben schwer abgeht. Bei der Felge langt normalerweise ein bisschen Ruckeln und das Ding ist ab.

Gruß
\frank
 
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Doug Piranha

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Hallo Anna-Papa,

zwischen deine(r/n) Distanzplatte(n), Nabe und Radflansch findet ein Reibschluss statt, der die Kraft überträgt. (…)

Grüße Flo
Durch die Verschraubung der beiden Teile eben nicht.
 
Gerlinde

Gerlinde

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Hallo Forums Gemeinde,

ich suche Hilfe von Experten. ....(zu Korrosion bla bla)......


Nun zu meinem Problem ich möchte an der Original BMW Drahtspeichen Felge (Radnabe) der GS LC mittels einer 25 mm bis 30 mm Starken Scheibe, die mit den entsprechend verlängerten Schrauben der Bremsscheibe verschraubt ist, die “Kraft abnehmen“ um mit dieser über Doppelkreuz Gelenkwellen und andere Technik zum Beiwagenrad zu bringen.
ruhig Blut
Ehe jetzt schon die Zerfleischerei auf dem Nebenschauplatz Korrosion anfängt und weitere Register gezogen werden, gerät m.M. das eigentliche Konstruktionsproblem eines zuschaltbar angetriebenen Seitenwagenrades vollkommen in den Hintergrund. Das ganze Vorhaben hört sich für mich sowieso nach einem Windei an, bzw für mich hört sich das so an, als ob nur der Wunsch der Vater des Gedanken wäre.
Um es mit einem Satz zusammenzufassen:
Um ein zuschaltbar angetriebenes Seitenwagenrad STVO gemäß zu legalisieren greift man entweder auf vorhandene Konstruktionen zurück (da kann man sich das Matterial nicht aussuchen) oder ist technisch so fit, daß eine Frage zum Material (in einem Forum ) überhaupt nicht gestellt wird.
 
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FP91

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Durch die Verschraubung der beiden Teile eben nicht.
Gut: Korrekt ist es zu dem Zeitpunkt Haftreibung - oder worauf willst du hinaus?

Faktisch ist das Haftreibung oder Reibschluss durch die Bolzenvorspannung. Nicht die Bolzen übertragen die Kraft, sondern die Reibung aufgrund der Flächenpressung.

Alternativ:

Doch!
 
Larsi

Larsi

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Mal ne ganz andere Idee zur Konstruktion ...

Beim PKW wird eine Antriebswelle mit (meist homokinetischen) Gelenken im Radlager/Flansch gesteckt und verschraubt, im Getriebe aber meist nur in eine Verzahnung gesteckt und per Federring fixiert.
Wäre es möglich, eine Innenverzahnung für eine Antriebswelle in die hohle Achse einzuschweißen?

Die hohle Achse finde ich allerdings leider nicht als Einzelteil im ETK ...


Was anderes:
Was ist mit einem Differential??
Mobec Duodrive?
 
Rex Krämer

Rex Krämer

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Verchromen lässt sich Aluminium nicht, und aufgrund der geringen Oberflächenrauigkeit hat das technisch auch keinen Sinn. Viele KFZ Werkstätten haben zur Trennung Flansch/Nabe Gummivorschlaghämmer.

Das stimmt so nicht ganz. Wir haben schon Aluminiumgußteile hartverchromt und wir machen auch galvanische Eisen Beschichtung auf Aluminium.

Gruß
HG
 
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FP91

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Mal ne ganz andere Idee zur Konstruktion ...

Beim PKW wird eine Antriebswelle mit (meist homokinetischen) Gelenken im Radlager/Flansch gesteckt und verschraubt, im Getriebe aber meist nur in eine Verzahnung gesteckt und per Federring fixiert.
Wäre es möglich, eine Innenverzahnung für eine Antriebswelle in die hohle Achse einzuschweißen?

Die hohle Achse finde ich allerdings leider nicht als Einzelteil im ETK ...


Was anderes:
Was ist mit einem Differential??
Mobec Duodrive?
Hey Lars,

ich hab mir das gerade auch mal angeschaut. Die Achse ist doch ziemlich dünn, und dann auch noch mit Lagersitz. Ich vermute mit schweißen wird das nichts: Die Achse macht dann vermutlich die Biege und der Lagersitz ist auch nicht mehr maßhaltig. Und man könnte ja nur am Ein-/Ausgang schweißen.
Aber vllt. eine Achse in die Hohlachse einschrumpfen? Diffenrenzial dann in den Beiwagen. Müsste ja auch funktionieren, wenn das Hauptrad starr angetrieben wird und nur das Beiwagenrad entsprechend langsamer/schneller dreht. Wie issn das z.B. bei Ural?
Das dürfte aber wohl wunschdenken sein. Die Konstruktion ohne Ingenieurbüro abgenommen zu kriegen?

@ Rex Krämer

Jetzt haste mich. Was stellt ihr her? Ich glaube, ich hab erst einmal ein verchromtes AL Teil in der Hand gehabt. Es ist doch eher die Ausnahme, oder? Sinn macht es an der Stelle nicht.

Grüße
 
Thema:

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