Ich habe schiss Gespann zu fahren. Ist das normal?

Diskutiere Ich habe schiss Gespann zu fahren. Ist das normal? im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Das muß dann aber sehr schnell und gezielt passieren. Und über genügend Masse muß man auch verfügen. Weil ich denke mir, daß vom Hinterradabheben...
Intermezzo

Intermezzo

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Klar kann man da was dagegen machen: Arsch nach hinten links ...und hier ist dann das Gefühl, Erfahrung und können gefragt das zu vermeiden oder sogar zu kontrollieren.
Das muß dann aber sehr schnell und gezielt passieren. Und über genügend Masse muß man auch verfügen. Weil ich denke mir, daß vom Hinterradabheben bis zum Aufsetzen des Beiwagens (der Zustand vorm Überschlag), hier fährt man eine Linkskurve schon recht schnell und zackig an, nicht viel Zeit vergeht, in der man noch richtig und schnell handeln muß.

Zum Glück sind, zumindest laut Aussagen derer die Gespann fahren, solche Fälle eher selten und die Geschwindigkeitsgrenze bis das passiert, deutlich höher als beim eigentlich harmlosen und kontrollierbaren Abheben des Beiwagens in Rechtskurven (bei den hier üblichen Linkslenkern).
Und je niedriger, breiter und länger das Gespann, umso sicherer die Fahrt.

Grüße Thomas
 
Sigpao

Sigpao

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Klar, wenn Du zackig einlenkst und es nicht driftet kann das schon den Kontrollverlust bedeuten. Generell kann man das schon erfühlen ..... im Taunus gibt es die "große Kurve". Eine 360° Kurve. Wenn Du da mit einem Boot von oben nach unten (links rum) zackig ankommst, merkst Du beim reinfahren wie das Hinterrad leicht wird, und das Vorderrad anfängt nach außen zu schieben. Je mehr Gewicht dann hinten links ist, um so besser geht das.
Klar hängt alles von der Geschwindigkeit, dem Gespann (Reifen, Schwerpunkt) und Deinen persönlichen Vorlieben ab.....
Allerdings muss es ja keiner so krachen lassen :-)
Gruß,
Jens
 
Intermezzo

Intermezzo

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Das meine ich doch, man merkt es vorher und vermeidet solche Situationen. Bei meiner Beschreibung war das Boot schon vorne unten. Und dann geht es m. E. ratz-fatz. Und dann das richtige und unverzüglich zu tun, dürfte wohl nur richtig guten Fahrern mit viel Erfahrung möglich sein.

Grüße Thomas
 
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Schwenker fahren ist nicht Gespannfahren. Falsch, das ist ja auch die hohe Kunst des Gespannfahrens.... :tongue:
Ein Schwenker-Boot ist nur ein ungünstig angebrachter Anhänger. Da haste aber nun einen "Hänger".... :bounce:
Warum muss bei einem starren Gespann der Beiwagen am Motorrad mit 3, bzw. 4 Punkten abgestützt werden?
a) damit der Fahrer nicht umfällt.....
b) damit der "Einkaufswagen/Blumenkübel" nicht verloren geht..... :mstickle::schrei:

Gespann mit Anhänger geht so! :zunge:

 
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Doug Piranha

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Peinlich.
 
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Intermezzo, nun gehst Du schon fast 2 Jahre mit dem Gedanken Gespannfahren "schwanger"..... Bei all Deinen Bedenken, hast Du Die damals, als Du mit dem Fahren angefangen hast, auch gehabt? :eekek::rollleyyes:

Du schwärmst für die russische Technik? :unsure: Dann kennsu das?

:giggle:

:redface: Tagelanges, Wochenlanges, Monatelanges schrauben als Vorbereitung für eine Ausfahrt...... solange man den heimischen Kirchturm im Blick hat, ist alles gut, aber wehe, man wagt sich weiter weg und verliert den Kirchturm aus den Augen...... :help::smoke:
 
Uli G.

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Das gunkte nicht richtig :(;),
Fortsetzung folgt.

Uli
 
Uli G.

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AmperTiger

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Du schwärmst für die russische Technik? Dann kennsu das?
:redface: Tagelanges, Wochenlanges, Monatelanges schrauben als Vorbereitung für eine Ausfahrt...... solange man den heimischen Kirchturm im Blick hat, ist alles gut, aber wehe, man wagt sich weiter weg und verliert den Kirchturm aus den Augen...... :help::smoke:
Die in dem Video verwendeten Fahrzeuge haben technisch nicht mehr viel mit dem heute erhältlichen Material gemein.

Wenn du jemand für was neues interessieren willst, vermittle Begeisterung. Das ist in dem Video sehr gut gelungen

 
Uli G.

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Ein Ausdruck meiner Lieblingstochter, als sie noch jung u. klein war :).
Heute ist sie groß, Biologin, und spricht und schreibt korrektes Deutsch (und fährt ganz allein ziemlich zügig mit ihrer 1200er Buell :)).
"Gunkte" ruft aber immer noch Heiterkeit hervor:D.

Uli
 
Mr.Oizo

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Intermezzo, nun gehst Du schon fast 2 Jahre mit dem Gedanken Gespannfahren "schwanger"..... Bei all Deinen Bedenken, hast Du Die damals, als Du mit dem Fahren angefangen hast, auch gehabt? :eekek::rollleyyes:

Du schwärmst für die russische Technik? :unsure: Dann kennsu das?

:giggle:

:redface: Tagelanges, Wochenlanges, Monatelanges schrauben als Vorbereitung für eine Ausfahrt...... solange man den heimischen Kirchturm im Blick hat, ist alles gut, aber wehe, man wagt sich weiter weg und verliert den Kirchturm aus den Augen...... :help::smoke:
Die machen das zum Spaß und dazu lernen.
Prämisse ist immer alle kaufen möglichst billig so ein Teil(Gespann,CB 50, Simson Duo etc.) und dann geht`s mehr oder weniger auf Tour-der Herausforderung entgegen
"Pannenschnaps" wird auf der Straße bei der Reparatur vertilgt und dann weitergefahren....was für Helden.
Ich mag diese Harakiri-Burschen aber irgendwie trotzdem-sind halt ein bisserl verrückt.

Heute kam unsere Kunden Ural EFI (EZ: 2014) wieder zum Tüv erneuern und Batterie tauschen.
Die Batterie ist 7(!) Jahre alt und das Gespann läuft immer noch wie am ersten Tag.
Die Ural sind absolut zuverlässig geworden.

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*Topas*

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wie beim Schwenker Umbau?
 
AmperTiger

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Heute kam unsere Kunden Ural EFI (EZ: 2014) wieder zum Tüv erneuern und Batterie tauschen.
Die Batterie ist 7(!) Jahre alt und das Gespann läuft immer noch wie am ersten Tag.
Die Ural sind absolut zuverlässig geworden
kannst du sagen, wieviel km die drauf haben?
 
Intermezzo

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Hallo ADVBiker, ich antworte mal im Text: (zum Lesen aufklappen)

Intermezzo, nun gehst Du schon fast 2 Jahre mit dem Gedanken Gespannfahren "schwanger"..... Bei all Deinen Bedenken, hast Du Die damals, als Du mit dem Fahren angefangen hast, auch gehabt? :eekek:
Meine Überlegungen auch zusätzlich Gespann zu fahren sind sogar schon viel älter. Vor 2 Jahren, genauer gesagt im Sommer 2019, wollte ich die Überlegung in die Tat umsetzen, war Freitags beim 150 km entfernten Händler, hatte mir verschiedene Modelle angeschaut und bin auch mit einer selbst gefahren (allerdings nur auf einem Parkplatz). Am Wochenende lagen mir Angebote für Neufahrzeuge vor, im Nachhinein betrachtet sehr gute Angebote, nebst vorbereitetem Kaufvertrag. Meine Wahl fiel damals auf eine Sportsman für knapp 15 kEuro, inkl. dem von mir zusätzlich gewünschten Schutzbügel am Beiwagen und einem Komfortsitz und zuschaltbarem Beiwagenantrieb. Das Angebot passte, ich musste nur noch unterschreiben. Geld war und ist in ausreichendem Maß vorhanden. Daran hätte es nicht gelegen.

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Als ich so drüber nachdachte, bekam ich kalte Füße. Ja, manchmal soll man einfach was ohne groß zu überlegen machen.

Zum Einen wo ich die hinstellen sollte, zum andere aber, ob ich die ohne Fahrpraxis auf den 150 km super Motorradstrecke selbst überführen sollte und ob die den fahrtechnisch wirklich das ist was ich mir unter Gespannfahren so vorstelle.

Angesichts der Bedenken verschob ich meine Kaufabsichten und beschloß zunächst einmal ein fundiertes Fahrtraining zu machen, um zu sehen wie ich damit überhaupt klar komme. Und im Zusammenhang mit dem Suchen nach jemandem der sowas anbietet, hatte ich dann auch das Thema hier im Forum eröffnet.

Fündig geworden bin ich dann beim
BVHK, der nur ca. 20 km von mir entfernt im September 2019 ein 2Tages-Training zum Testen verschiedener Gespanne abhielt.

Danach war das Thema für mich durch, ich hatte es hier auch berichtet, aber das mit dem Kauf hatte sich aus anderen sachlichen Gründen erst einmal erledigt. U. a. habe ich bei mir wieder mal eine Baustelle, die mich in 2020 und auch jetzt noch ziemlich in Anspruch nimmt und mir momentan nur wenig Zeit für anderes läßt. Der Gedanke an ein Gespann kommt aber immer wieder mal hoch, zuletzt durch die kürzlichen Beiträge des für mich eigentlich abgeschlossenen Themas.


Du schwärmst für die russische Technik? :unsure: Dann kennsu das?

Nein, von Schwärmen für russische Technik kann nicht die Rede sein. Schwärmen für die Ural ja.
Die Gründe hatte ich bereits mehrfach genannt. Ich formuliere es mal so: Reduktion auf das Wesentliche. Und ein klassisches Gespann, das ich mir vergleichbar und bezahlbar hier von BMW nur als Oldtimer kaufen könnte, mit eben auch der alten Technik, die für einen Oldtimer typisch ist.

[
:redface: Tagelanges, Wochenlanges, Monatelanges schrauben als Vorbereitung für eine Ausfahrt...... solange man den heimischen Kirchturm im Blick hat, ist alles gut, aber wehe, man wagt sich weiter weg und verliert den Kirchturm aus den Augen...... :help::smoke:

Ja den Film kenne ich und viele weitere im Zusammenhang mit Ural-Gespannen.

Vor langer Zeit dachte ich, na kaufst so ein Teil, z. B. eine M72 mit 750 ccm, kostet zwischen 2 und 3 kEuro, da kannste eigentlich nix verkehrt machen. Schrauben tu ich auch gerne und die Preise für Neuteile die man im Netz findet sind zahlreich extrem günstig. Da kostet dann beispielsweise ein Zylinderkopfdeckel soviel wie ich bei meiner GS für die Dichtungen hinlegen muß.

Also wo soll das Problem sein, zumal ich eh gerne schraube und durchaus über langjährige und ausreichende Kenntnisse verfüge sowas durchaus auch fachmännisch zu machen. Die Erkenntnis kam beim Stöbern im I-Netz, bei Durchforsten der Foren und letztlich auch bei dem von mir schon mehrmals zitierten Buch.

Was die angebotenen russische Modelle vor ca. 2000, hier insbesondere die Inlandmodelle, von den Modellen unterscheidet die nach Übernahme durch den US-Investor ausmacht waren schlechte Qualität bei verwendetem Material, den Komponenten und der Verarbeitung, teilweise auch nicht mehr zeitgemäße Technik. Beispiele:

Sand bzw. teilweise auch Späne im Motorgehäuse, unrund laufende Kurbelwellen, schlecht gehärtete Verzahnungen, aufbröselnde Lager, nicht ausreichende Maßhaltigkeit, außermittig angebrachte Zentrierungen, durchgebrannte Lichtmaschinen und schlechte Lackierqualität. Man berichtet, daß beispielsweise die nicht ausreichend entgratet und nur überlackiert wurden und noch weitere Dinge über die man hier nur den Kopf schüttelt. Böse Zungen behaupten, daß die Verarbeitungsqualität stark von der jeweiligen Weizenernte hinterm Ural abhing.

Was hat sich geändert:
Lackierungen mit entsprechender Vorbereitung und modernen Acrylharz-Lacken.
Lager aus deutscher Produktion
Zahnräder aus deutscher Produktion (Herzog?)
Kolben und Kolbenring aus europäischer Produktion, evtl. sogar Mahle
Federbeine von Sachs
Scheibenbremsen von Brembo
Einspritzanlage aus Japan oder Italien
neue leistungsstarke Lichtmaschine (Denso?)
und weiteres was ich im Detail nicht alles aufzählen kann
ein komplett überarbeiteter Motor mit verbesserter Schmierung und verbesserter Kühlung (angeblich standfest auch bei Vollgasfahrt = ca. 100 km/h)
Euro 4, aktuell Euro 5 (lieferbar ab Mitte 2021)

Und natürlich die Verarbeitung und die Kontrollen.

Und last but not least leider auch der Preis. Der liegt momentan zwischen 15 kEuro und 17 kEuro für Standardmodelle. Sondermodelle gehen auch schon mal bis 20 kEuro hoch.

Auch wenn das nun wieder mal etwas länger geworden ist, ich hoffe, daß meine Beweggründe damit nun auch deutlicher rüberkommen.

Hier noch ein nettes Filmchen von einer Winterausfahrt (wer sowas mag).:D
Mit welchen anderen High-Tech-Gespann kann man sowas problemlos machen, inkl. Beiwagenantrieb und serienmäßigem Rückwärtsgang?


Grüße Thomas
 
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E

enduro_drive

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da wo Bayern am schönsten ist
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derzeit Border Collie ausbilden vorher viele tolle GS
Hallo Thomas,

Du machst erstmal alles richtig, was Deine Vorgehensweise betrifft. Erstmal langsam ran an das Thema sich informieren und dann praktische Erfahrung sammeln.

Was m.M. nach bei Deiner Überlegung noch konkretisiert werden sollte:

  • reines Entschleunigungsgerät just Fun Ausfahrten
  • ins leichte Gelände will ich auch mal....
  • ich will auch eine längere Reise machen

Leider weiss man so etwas von vorne herein nicht sooo genau...

Die klassische Ural kostet neu ca 15k, unterscheidet sich zu den Modellen ( Ranger u.a. ) dass der Seitenwagen nicht angetrieben wird, also nur mitläuft.

Bei den Ranger Modellen sind höhere Felgen verbaut und der Antrieb für den Beiwagen läßt sich zuschalten.
Die Strassenlage wird dadurch etwas schlechter.

Die Klassische Ural ist für einen Anfänger etwas leichte zu fahren, mit den Ranger Modellen hat man etwas mehr Optionen. Ein Gespann im leichten Gelände ( und im Schnee ) zu fahren macht sehr viel Spass.

Wenn 15 oder 16k nicht im Geldbeutel sind, kann man evtl. Glück haben, dass man eine relativ neue ergattert, die der Owner aus gesundheitlichen Gründen abgeben muss.

Ansonsten trennt sich kaum jemand nach kurzer Zeit von seiner Ural, warum auch? Es gibt keine bezahlbare Alternative, die Ural Export Gespanne sind seit Einführung der Einspritzung absolut verlässliche Fahrzeuge.

Insbesondere kommen alle mit einem Rückwärtsgang, die Bremsen sind mittlerweile in Ordnung.

Kleinere qualitative Mängel lassen sich leicht beheben.

Empfehlen kann ich den Beiwagen mit einen Unterbodenschutz zu versehen und Edelstahlendrohre der Auspuffanlage zu gönnen. Dann bleibt Mutter Rost draussen.

Das war es aber auch schon.

Die Händler, die Ural vertreiben und auch den Service machen, sind alle schon lange dabei.

Meine Finger würde ich von allen augenscheinlich günstigen Angeboten auch aus den 80/90 iger Jahren lassen, weil die damals verbaute Technik eher das Bastlerherz erfreut.

Was nützen 4-5k Einstiegspreis wenn dann Unsummen in den Werkstätten verrauchen?

Viel Spass mit dem Thema!!!
 
Intermezzo

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Hallo Thomas,

Du machst erstmal alles richtig, was Deine Vorgehensweise betrifft. Erstmal langsam ran an das Thema sich informieren und dann praktische Erfahrung sammeln.

Was m.M. nach bei Deiner Überlegung noch konkretisiert werden sollte:

  • reines Entschleunigungsgerät just Fun Ausfahrten
  • ins leichte Gelände will ich auch mal....
  • ich will auch eine längere Reise machen

Leider weiss man so etwas von vorne herein nicht sooo genau...

Die klassische Ural kostet neu ca 15k, unterscheidet sich zu den Modellen ( Ranger u.a. ) dass der Seitenwagen nicht angetrieben wird, also nur mitläuft.

Bei den Ranger Modellen sind höhere Felgen verbaut und der Antrieb für den Beiwagen läßt sich zuschalten.
Die Strassenlage wird dadurch etwas schlechter.

Die Klassische Ural ist für einen Anfänger etwas leichte zu fahren, mit den Ranger Modellen hat man etwas mehr Optionen. Ein Gespann im leichten Gelände ( und im Schnee ) zu fahren macht sehr viel Spass.

Wenn 15 oder 16k nicht im Geldbeutel sind, kann man evtl. Glück haben, dass man eine relativ neue ergattert, die der Owner aus gesundheitlichen Gründen abgeben muss.

Ansonsten trennt sich kaum jemand nach kurzer Zeit von seiner Ural, warum auch? Es gibt keine bezahlbare Alternative, die Ural Export Gespanne sind seit Einführung der Einspritzung absolut verlässliche Fahrzeuge.

Insbesondere kommen alle mit einem Rückwärtsgang, die Bremsen sind mittlerweile in Ordnung.

Kleinere qualitative Mängel lassen sich leicht beheben.

Empfehlen kann ich den Beiwagen mit einen Unterbodenschutz zu versehen und Edelstahlendrohre der Auspuffanlage zu gönnen. Dann bleibt Mutter Rost draussen.

Das war es aber auch schon.

Die Händler, die Ural vertreiben und auch den Service machen, sind alle schon lange dabei.

Meine Finger würde ich von allen augenscheinlich günstigen Angeboten auch aus den 80/90 iger Jahren lassen, weil die damals verbaute Technik eher das Bastlerherz erfreut.

Was nützen 4-5k Einstiegspreis wenn dann Unsummen in den Werkstätten verrauchen?

Viel Spass mit dem Thema!!!
Sehe ich als Ergebnis meiner Analyse genauso. Ich tendiere mittlerweile zur cT, das Basismodell ohne Beiwagenantrieb, ohne Reserverad und sonstigen Nettigkeiten, die das Fahrzeug nur unnötig schwerer machen.

Ich bin mittlerweile die cT, die Sportsman und auch die 2TWD gefahren. Die cT ist aufgrund ihrer etwas niedrigeren Bauweise und aufgrund der etwas breiteren Spur nach meiner Einschätzung wesentlich leichter zu fahren als alle übrigen mit Beiwagenantrieb, hier kommt das Boot einfach höher. Konnte ich testhalber mit der cT meine Runden auf der Kreisbahn drehen und gezielt den Beiwagen anheben, kam der bei der 2TWD relativ schnell und unvermittelt hoch. Als Anfänger merkt man das sehr schnell.

Brauche ich einen angetriebenen Beiwagen? Ich denke das ist die gleiche Frage wie beim Auto. Ich habe ein Kompakt SUV ohne Allrad. Dem Kauf gingen auch längere Überlegungen voraus bis ich mich entschied, daß ich es nicht benötige und für mich stattdessen andere Dingen wichtiger sind.
Beim Gespann sehe ich das ähnlich. Natürlich bin auch ich die letzten Jahre mit dem Motorrad gerne Strecken gefahren wo kein Asphalt war. Solche bei denen die GS oder gar einer meiner Einzylinder inkl. passender Bereifung seine Vorteile ausspielen konnte waren relativ gering. Der Rest wäre genaugenommen auch mit einem Straßenmotorrad gegangen, wenn vielleicht auch etwas mit mehr Vorsicht.

Mittlerweile bin ich 63 (64 im Juli) und der Drang der "Adventure-Touren" werden weniger. Es wird auch zusehend anstrengender, zumal ich meist auch meine Frau im Schlepptau habe, die auch nicht jünger wird und der ich sowas auch nicht mehr antuen möchte. Die letze "Offroad-Tour" mit ihr war im Velebit 2016, wobei sie mir kundtat, daß sie hier teilweise die Grenzen ihrer Fähigkeiten erreicht hat. Also fahren wir mittlerweile verstärkt Asphalt (klein verwinkelt und gerne auch in saumäßig schlechtem Zustand) im benachbarten Ausland und in Deutschland. Mit der Ural wird es auch nicht viel anders sein. Also 2WD ist nicht das was ich wirklich benötige. Auch kein Suchscheinwerfer und keine MG-Halterung. Eher eine höhere Zuladung (wir sind beide größenoptimiert) und einfach zu fahren.

Aber wie bereits gesagt, momentan sprechen andere Gründe gegen einen Kauf, die nichts mit Motorradfahren oder einem Gespann zu tun haben.

Grüße Thomas
 
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Ich habe schiss Gespann zu fahren. Ist das normal?

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