Hier wird immer von einer grundfalschen Annahme ausgegangen, wenn man die AT mit anderen Motorrädern vergleicht.
Weder Fahrwerksperformance, noch Leistung sind die Merkmale mit der die AT Punkten will. Obwohl ein Meckern hier auf ganz hohem Niveau stattfindet. Die AT richtet sich an Fahrer die Reisen wollen, nicht die die zwei Wochen durch die Alpen fahren, die die monatelang irgendwo auf der Welt unterwegs sind. Verfolgt man die AT Szene merkt man schnell, dass die AT mittlerweile einen sehr großen Stellenwert hat auf den BackCountryRoads dieser Welt.
Daher Kette, daher Schlauchreifen, daher diese Reifendimensionen, daher Stahlrahmen, daher wenig Elektronik (Fahrwerk etc.). Die komplette Frontverkleidung ist in 15min demontiert, wenn man weiß wie es geht. Nochmal 15min später ist der Tank runter und dann kommt man so gut wie an alles dran.
Eine KTM 1290 SAR hat diese Atribute auch, fährt man dann aber mit ihr merkt man, dass sie in dem für das Reisen wichtigen Geschwindigkeitsbereich zwischen 80-120kmh bei weitem nicht so laufruhig ist wie eine AT.
GS und KTM sind definitiv die bessern Geräte für die LS in Deutschland, für eine wochenlange Tour würde ich trotzdem immer die AT bevorzugen. Dazu muss man bedenken, dass man fast nirgends auf der Welt auf öffentlichen Straßen so ballern kann wie in Deutschland und in Teilen unserer europäischen Nachbarländer. Für die Fahrer in der restlichen Welt sind diese Dinge zweitrangig.
Sehr schön beschrieben!
Man fragt sich immer, man, die AT, ist doch so ein geiles Motorrad, aber warum haben auch die recht, die schreiben, dass sie einige hier genannte Motorräder nicht das Wasser reichen kann !
Genau!
Das liegt am Einsatzspektrum!
Für das Einsatzspektrum, für das die AT konstruiert wurde, kann sie Vieles eben etwas besser, als die anderen Motorräder - immer unter dem Gesichtspunkt, man will mit einem schweren Motorrad in die Botanik, die Jungs, die viel im Gemüse fahren, nehmen eh am liebsten einen Einzylinder oder bald eben Zweizylinder, kommt ja was von Yamaha und KTM !
Ich bin ne Landstraßenschwuppe, finde die AT AS aber endgeil, alleine die Lackierung! Bin auf Honda groß geworden, 500four, 900er Bol d‘Or, 1100er Super Bol d‘Or ! Ich werde sie evtl. kaufen, weil ich mich dann für den Größten halte, sone Art Couch-Rallye-Fahrer !
Ich frage mich nur, ob ich mich an das DCT gewöhnen könnte, es hat ja ne Menge Vorteile, bin gerade eine 2017er AT mit DCT gefahren, für jemanden, der über 30 Jahre Motorrad fährt, irgendwie komisch, gerade beim Langsamfahren kann man nicht mit der Kupplung spielen, da soll es wohl helfen, bei DCT mit der Hinterradbremse zu spielen !
Und beim Angasen fehlt das Motorradfeeling, mit Hochschalten usw., das macht das DCT perfekt, und lässt sich auch noch individualisieren !
Auf der anderen Seite liest man hier ja auch viel - ohne Schaltassi möchte ich nicht mehr usw. - da habe ich eigentlich immer gedacht, Jung! Dann fahr Auto !
Übrigens gibts für das DCT auch einen Fußschalthebel im Zubehör, um mit dem Fuß manuell hoch und runter zu schalten !
10 Kg Mehrgewicht mit DCT und 1100,- Mehrkosten sind auch n Pfund für jemanden, der es eigentlich nicht vermissen würde !
Ihr könnt ja mal Eure Meinung zum DCT schreiben, aber streitet Euch nicht, da gibts selbst in AT-Foren richtig Stress teilweise !
Weiterhin sauge ich gerne weitere Meinungen zur AT AS und AT auf !
Mich erinnert die AT AS von der Robustheit und Technik an meine GS 1150 Seelig !
Noch was: Die XT 1200 Z Super Tenere ist bei mir noch im Rennen ! Aber kein Vergleich zum Abenteuer-Flair der AT AS !
Eine von den beiden soll es wohl werden, weil sie beide meine Seele massieren - einige werden verstehen, was ich meine !
Jedenfalls verkörpern beide kein „höher - schneller - weiter „ ! Das macht sie für mich so attraktiv!
Und wer weiss, evtl. haue ich sie mir irgendwann mal unter den Arsch, und los gehts !
Gruß, Obelix65!