Ach, ich bin schon froh, dass einigermaßen genau geprüft wird, egal ob bei Dekra, TÜV, GTÜ oder was es sonst noch alles gibt. Wenn ich sehe, was für einen absoluten Mist mancher Mensch zusammenschraubt, wie mancher sein Fahrzeug vergammeln lässt oder Reifenwechsel erst für angebracht hält, wenn die Oberfläche metallisch schimmert, beruhigt es mich sehr, dass es periodisch wiederkehrende, standardisierte Prüfungen gibt und nicht nur den Zufall einer Polizeikontrolle.
Dass es ebenso strenge, standardisierte Prüfungen für die Zulassung von Bauteilen gibt, beruhigt mich auch sehr. Wer geprüftes Zubehör in den Verkehr bringt, hat nachgewiesen, dass das Zubehör gewissen Anforderungen genügt. Ich als Verbraucher kann also davon ausgehen, dass mir das Zeug bei korrekter Bedienung keinen Schaden zufügt. Dafür zahle ich im Zweifel auch lieber 130 Euro für ein paar gute Bremshebel statt 25 Euro aus unbekannter Quelle, unbekannter Güte und unbekannter Sicherheit.
Dass die Prüfung pingelig streng sein sollte, auch wenn das zunächst übertrieben scheinen mag, halte ich auch für richtig. Zwischen den Prüfungen wird der Zustand tendenziell nur schlechter, um dann vor der nächsten Prüfung wieder verbessert zu werden. Wer kennt das nicht - "hält noch bis zum nächsten TÜV". Warum sollte der Prüfer Spielraum zeigen und kleine Mängel akzeptieren? Damit sie gar nicht mehr behoben werden? Das wäre nämlich die Folge und so schwer ists nun wirklich nicht, ein Fahrzeug in Schuss zu halten.