1st world problems
ich frag mich bisweilen, wie gut überlegt die Entscheidung zum Kauf der 1300 (zB) gewesen sein mag.
Und ob generellere Kaufreue eher eine Rolle spielt, also das "Gesamtpaket", als ein einzelner "Mangel".
Das bezieht sich nicht auf die Fälle, in denen die Bude nicht fährt. Auch da läge für mich aber dann ein Rücktritt und Neuerwerb näher, wenn - ja wenn - ich meine Entscheidung nicht aus anderen Gründen bereue.
Klar sind fehlende Koffer nervig. Ich habe aber Rechte. Die setze ich beim Händler durch und kaufe von der Kohle dann andere Lösungen, und die gibt es zu Hauf. Tatsächlich ist sogar ein Mehrpreis davon umfasst. Den muss BMW Euch erstatten.
Das gilt i.Ü. auch für Phasen in denen das Teil reparaturbedingt beim Händler rumsteht. Ihr habt Ansprüche.
Ich möchte niemandes Gründe marginalisieren.
Ich für mich würde aber anders entscheiden. Als early adopter weiß ich doch was passieren kann.
Wenn das Motorrad eine gut überlegte Entscheidung war, dann verkaufe ich die doch nicht nach relativ kurzer Zeit, weil ich Perfektion erwartet habe? Eine Perfektion von einem Erstmodell, dass ich dann mit einem Fahrzeug vergleiche, das genau so holprig startete (ABS, Dämpfung ...) und seit mehr als 20 Jahren weiterentwickelt wird.
Was erwartet ihr?
Wenn doch das Gesamtpaket zu mir passt, und ich die Kiste gut finde, dann hau ich sie nicht für ein lösbares Problem in die Tonne?
Wenn ich aber ohnehin vielleicht unsicher geworden bin, dann eher. Darum meine Frage nach der generelleren Kaufreue und den Motiven, bewusst früh ein Modell zu kaufen, dass ich uU vorher nie gesehen habe oder gefahren bin. Diese Fehlentscheidung (ist doch häßlich, ich sitze scheiße...) dann hinter - erwartbaren - Anlaufproblemen zu verbergen halte ich für problematisch.
Ich wollte ein generell reisetaugliches Motorrad mit Boxer Motor, mir dem ich auch mal ballern kann.
Das habe ich. Dabei ist die Bude immer noch brachial, aber sau handlich dabei. Fahrwerk und Motor sind eine Evolution. Und ich find sie schön.