Die Katholiken waren nie besondere Freunde der Hexenverbrennungen. Die haben lieber Häretiker gefoltert und / oder verbrannt, also gerne auch Protestanten.
Die Protestanten hingegen, hauptsächlich aber weltliche Gerichte, hatten hingegen an der Hexenverbrennung einen Mörderspaß. In rein katholischen Gegenden waren Hexenverbrennungen aber selten bis nicht existent.
Nun ja, jedem das seine, aber man sollte nicht alles immer den einen in die Schuhe schieben, nur weil man meint, damit voll modern rüberzukommen.
Oh Hexen wurden schon verbrannt, bevor Herr Luther seine Ideen an eine Kirchentür nagelte. Und das der obere Klerus der Katholischen Kirche nicht so wirklich dafür war, hat auf den unteren Rängen nicht wirklich eine Rolle gespielt. Und ob verbrannt oder beim Hexenprobe/Wasserprobe gestorben ist wohl egal.
Fernerhin geht etliches davon auch auf Karl V. und seine Reichsordnung zurück, der immerhin die peinliche Befragung juristisch manifestierte. Und Karl V war Katholik.
Aber eigentlich ist das völlig Wurst, weil die Gerichtsbarkeit meist in weltlichen Händen lag, auch wenn es hieß, Heiliges römisches Reich deutscher Nation und die katholische Kirche über die Stände sehr wohl eine erhebliche Macht und Einfluß ausübte.
Die Ursache für die Hexenprozesse kann man in der kleinen Eiszeit sehen, die von etwa 1380 bis ca. 1880 dauerte.
Was hat man sich erwartet, von einen erzkonservativen, theoretischen Dogmatiker wie Ratzinger? Das er diese vollständig überkommene und verkrustete Institution reformiert? Der war doch schon de facto Papst, als noch dieser Pole meinte, seine rückschrittlichen Ansichten seien irgendetwas, was die Welt braucht.