Ach Kollegen,
das sind doch nicht nur die Handwerker. Ich (Zweiradmechatroniker Fahrrad) musste gestern an einem neuen MTB eines renomierten deutschen Herstellers einen schlecht verlegten und daher abgerissenen Geschwindigkeitssensor am Hinterrad ersetzen. Dauer, normalerweise ca. 20 min. Ganz easy. Habe ich schon sehr oft gemacht. Die Dinger fallen ja immer wieder aus.
Bei diesem Rad musste dazu nicht nur der Bereich der Stecker am Motor freigelegt werden, sondern zuerst eine sehr umfangreiche Verkleidung am Motor entfernt werden ( du kommst an die Schrauben erst ran nachdem Kurbel, Kettenblatt, Kettenführung und Akku abgebaut sind), und der Motor anschließend fast ausgebaut werden. Kabel durch die Schwinge fädeln, zuerst natürlich von vorne eine Führung reinpuzzeln, Kabel dran befestigen und von hinten nach vorne durchfädeln um es endlich einzustecken. Motor einbauen, Plastik drum, Akku einschrauben, Kurbel und Kettenführung wieder dran und und und.
Hier war zweifellos der Entwicklungsingenieur der Depp.
Ach ja, es hat fast drei Sunden gedauert.
So viel zum Them Handwerkerpfusch. Pfusch passiert leider überall.