Wir haben hier vor Jahren mal über eine Volksinitiative abgestimmt, welche leider nicht angenommen wurde.
Jede Firma hätte in einen Fond eingezahlt, Betrag X pro Mitarbeiter. Wer Lehrlinge ausgebildet hätte, der hätte aus diesem Fond Geld zurück bekommen, und die anderen hätten nur bezahlt.
Diese Art der Finanzierung wollte die SOKA Bau in Deutschland auch durchbringen. In einem dubiosen Verfahren (würde zu weit führen das hier darzulegen) sollte jeder Selbstständige pauschal €900,- im Jahr einzahlen. Soloselbstständige haben sich damals zur IVEB zusammengeschlossen und
dies vor Gericht voläufig erfolgreich bekämpft. War quasi eine "Strafzahlung" für Unternehmer die nicht ausbilden. Der Witz- viele Selbstständige dürfen gar nicht ausbilden.
Ich bin selbst als Handwerker in der Sanierung unterwegs und arbeite mit verschiedenen anderen Gewerken zusammen. Wie überall im Leben gibts Solche und Solche Leute am Bau.
Mein persönlicher Anspruch ist der das ich bei meinen Kunden so arbeite als wäre es bei mir zuhause. Angefangen von der Sauberkeit auf der Baustelle über die Qualität der Arbeit bis hin zu den verwendeten Materialien.
Das macht mich zufrieden und die Kunden (und vor allem Kundinnen
) glücklich. Und viele davon in der direkten Nachbarschaft denen ich jeden Tag über den Weg laufe.
Vielen ist das gelinde gesagt vollkommen wurscht. Und gleich dreimal da der nächste Kunde schon wartet weil es mittlerweile zuviel Arbeit für zuwenige Handwerker gibt.
Nutze ich schamlos auch aus. Z.B. Keine Badsanierungen mehr ab 1.Obergeschoss (wegen der Lauferei), Baustellen maximal bis in die Nachbarorte, Stundensatz den sich tatsächlich nicht mehr alle leisten können. Wie gesagt, mit gutem Ruf kann man sich die Arbeit mittlerweile aussuchen. Solvente Kundschaft mit Umbaubedarf gibts endlos... Nachwuchs in der Branche: Fast nix.