Das muss man natürlich machen und wenn man "privat" tauscht hat man meistens nicht die Möglichkeit das nacheinander anzulernen. Dann benötigt man ein Aktivierungsgerät und die Motoscan app mit BT OBD Schnittstelle. Das Aktivierungsgerät kann man sich sparen, wenn jeder der Tauschpartner vorher die Sensornummer ausliest. Dies empfehle ich sehr, da zumindest mein Aktivierungsgerät mich sehr viel Nerven gekostet hat.
Viele machen den Fehler, das Aktivierungsgerät möglichst nah ans Ventil halten zu wollen und setzen es auf der Innenseite des Rades an, die "Funkwellen" müssten also das Metall der Felge durchdringen, um den Sensor zu erreichen. Das geht natürlich nicht so einfach. Besser und einfacher ist es, wenn man von außen, also von der Reifenseite in Höhe des Ventils her versucht zu aktivieren. In den meisten Reifen ist in der Karkasse in den Gürteln auch eine oder mehrere Lagen Metall verwendet. Es kann sein, dass das auch nicht beim ersten Versuch klappt, dann mal etwas seitlicher oder mittiger, (auf jeden Fall anders) versuchen.
Schlork hat mit seinem Vorschlag eine gute Alternative aufgezeigt. Zum Auslesen der Codes müssen die Sensoren allerdings ebenfalls aktiv sein. Wer ein RDS hat weiß, dass die im Stand nach dem Motorstart zunächst keine Werte anzeigen, erst nach einer gewissen Strecke werden sie aktiv und übertragen Daten, darunter auch ihre Kennung, damit der Empfänger im Motorrad weiß, dass es die Daten des jeweiligen Motorrads sind und nicht die vom an der Ampel nebendran halten Möpp. Wenn das Motorrad erkennt, die Daten sind von den bekannten Sensoren, geht das relativ schnell. Ist nur ein Sensor bekannt, wird ein zweiter nach 3 - 5 km der ständig aktiv ist, als zweiter akzeptiert und gespeichert. Man muss also ein Rad nach dem anderen wechseln, fahren bis der Sensor erkannt und akzeptiert wird. Das erkennt man daran, dass ein Wert angezeigt wird.
Bei den ersten Baujahren der LC konnte man nur einen Satz Reifendrucksensensoren bei der GS anlernen. Doff, wenn man eben einen Wechselradsatz hat.
Dies sollte irgendwann aber geändert worden sein. Somit lässt man eben beim Freundlichen den zweiten Satz auch anlernen und kann dann jederzeit Radsätzen wechseln.
Ich kenne nur nicht den letzten Stand, ob das wirklich geändert wurde.
Umgekehrt. Die ersten Versionen hatten ein Steuergerät aus dem PKW-Bereich. Das konnte 4 Räder verwalten, 2 Vorderräder und 2 Hinterräder. Bei der Anzeige am Motorrad wird nur zwischen hinten und vorne unterschieden, sowohl das "linke" als auch das "rechte" Rad sind bekannt.
Bei den neueren Motorrädern hat der Motorradhersteller ein Steuer-/Empfangsgerät für Motorräder verbaut. Nur ein Vorder- und nur ein Hinterrad.
Wie man das System überlisten kann, hab ich oben beschrieben.
Ohne Motoscan/ GS911 / Duonix
Ein Rad nach dem anderen wechseln, bzw. ein Rad (Welches zuerst ist egal) nach dem Montieren so lange fahren, bis wieder ein Wert angezeigt wird, dann das gleiche mit dem anderen Rad.
Mit Motoscan / GS911 / Duonix
Entweder mit einem "Aktivator" oder kurzes Fahren die Sensoren aktivieren und Auslesen und den Wert notieren, dann erst die Räder wechseln.
Wer wie ich einen zweiten Radsatz aufbaut oder kauft und Sensoren bei Schrader bestellt/kauft: die liefern die Sensorkennung auf der Verpackung, mit den Diagnosegeräten kann man die dann ohne weiteres am Motorrad anmelden.
Gerade eben gelesen:
Die Sensoren sind bei Speiche und Gussrad die gleichen, aber das Ventil ist anders, vielleicht mal beim Hersteller auf der Webseite nachsehen
Schrader RDKS: Kategorie:Motorrad