Gruppenfahren will gelernt sein...

Diskutiere Gruppenfahren will gelernt sein... im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Ich fahre sehr wenig in Gruppen, schon gar nicht in grösseren. Und wenn ich das tue, dann lass ich mich eben darauf ein, ist beim Skifahren...
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Gast 32829

Gast
Ich bewundere diejenigen, die auf einer Gruppenausfahrt in einer fahrerisch attraktiven Gegend stundenlang 10-20km/h unter ihrer Wohlfühlgeschwindigkeit fahren können und danach das Gefühl haben, es sei ein schöner Tag gewesen.
Ich fahre sehr wenig in Gruppen, schon gar nicht in grösseren.
Und wenn ich das tue, dann lass ich mich eben darauf ein, ist beim Skifahren jeweils das gleiche.
Für das schnell und relativ gefahrlos fahren bin ich jedes Jahr ein paar Tage auf dem Kreis.

Josef
 
Larsi

Larsi

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Ich fahre sehr wenig in Gruppen, schon gar nicht in grösseren.
Bin vor einigen Jahren mit einer Seilschaft durch einen Gletscher auf einen hohen Berg gegangen. Ein deutscher Fußballspieler war mit, konditionsmäßig natürlich allen überlegen, er hatte aber Probleme mit der Höhe, sodass wir mehrere ungeplante Pausen einlegen mussten. Gemeckere kam aus den billigen Rängen, ich musste da ein sehr klares Wort zum Verständnis einer Gruppe sprechen, danach war Ruhe im Karton.

Und genauso ist es beim Gruppenfahren. Kann ich die Regeln und ungesprochenen Gesetze nicht einhalten, dann darf ich nicht mitfahren.

Ich mag keine Gruppenfahrten, weil es mir zu mühsam ist und mir das eigene Fahrerlebnis wichtiger ist. Mit der Familie kann ich fahren, das ist was anderes und ich bin relaxed.
 
Uli G.

Uli G.

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Ich mag keine Gruppenfahrten, weil es mir zu mühsam ist und mir das eigene Fahrerlebnis wichtiger ist.
Eine Woche (10 Tage ;)) Süd-Tirol mit 14 Maschinen, drei Tage zur 120-Jahre H-D Ausstellung in Bad Homburg mit 12 Maschinen, jetzt drei Tage mit 7 Maschinen nach HH zum Nordchapter-Treffen, es lässt sich aushalten, denn allein fahre ich mehr. Wenn ich, wie z.B. in Tirol, nicht mit der Gruppe fahren will, klinke ich mich aus. Das wird vorher kommuniziert und bereitet kein Problem. Wenn ich, wie in der Vergangenheit öfter, vornweg fahre, sage ich an, was passiert. Und wenn es mir dann in den Kopf kommt, z.B. von der Parkbucht mit Blick auf den Gardasee auf halber Höhe von Gargnano hoch, zum Lago d'Idro, schnell fahren zu wollen, ohne Rücksicht auf Nachfolgende, ist das auch kein Problem. "Ich fahre jetzt schnell vorweg, folgt einfach der Straße, ich warte irgendwo auf euch, fahrt vorsichtig ;)" (bei der letzten Gelegenheit habe ich meinen Schutzengel mehrfach arg strapaziert, weil unerwartet dicke Steinbrocken auf der Straße lagen, und zudem einmal ein PKW, der den auf seiner Seite liegenden Brocken auswich, in der Rechtskurve -für mich- sehr entgegenkommend war :(. Wollen alle anderen Roner besuchen, ich aber lieber Marzadro, sage ich das spätestens am Abend vorher an, und dann fahren wir am nächsten Morgen getrennte Wege, alles kein Problem! Kann nat. auch passieren, daß ein/zwei Leute sagen:" ich war noch nie bei Marzadro, Roner kenne ich, kann ich mitfahren", dann fahren wir eben zu zweit oder dritt, auch nichts weltbewegendes, was mich großartig stören würde, selbst wenn der langsamste aus der Gruppe dabei wäre. Wenn ich mich über alles, was meinen Flow stört, Raucher (ich bin keiner), zu kleine Tanks (ich komme selbst beim heizen ~350km weit und habe dann noch Reserve), zu dünnes Sitzfleisch, zuviel Anhalten für Kaffeee u. Kuchen, Photographierei, ... aufregen würde, würde mir das jede Tour mit mehr als einer Person (mir, ich bin sowieso schon Zwilling! ;)) verhageln, dazu ist mir meine Zeit zu wertvoll (und ganz sicher nichts, worüber ich mir an den wenigen Tagen Gruppenfahrt Gedanken mache ;)).

Uli
 
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Gast 68531

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Wir fahren regelmäßig Tagestouren und verbringen Urlaube mit bis zu zehn Motorrädern,dabei nehmen wir den oder die langsamsten hinter den Tourguide,der meistens ich bin,es ist ganz klar das nicht überholt wird.
In den ganzen Jahren hatten wir keine Unfälle oder Situationen die jemand in Bedrängnis brachten.
 
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abdiepost

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Ich schrieb:

Ich bin grundsätzlich recht sozialverträglich und halte mich an Regeln
Daraus wird bei Dir das hier:

Wenn Du ausschließlich Deinen eigenen Stiefel fahren willst
Mein Beispiel sollte u.a. zeigen, dass es Situationen (die man nicht vorhersehen/absprechen kann) geben kann, in denen es nicht regelkonform (Halleluja) zugeht. Spontaner Egoismus sozusagen. Und schwupps bin ich in der Schublade 'persona non grata'. Aber sei es drum...
 
GS`ler

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Eine aus eigener Erfahrung nicht so schlechte Variante ist:
  • ein sehr geübter und immer die Spiegel im Auge behaltender Fahrer zu vorderst, der höchstens - 10 Km/h unter der zulässigen Höchstgeschwindigkeit fährt.
  • die langsameren in der Mitte.
  • und zu hinterst wieder solche mit Routine.
So wird niemand gestresst, und die letzten kommen auch ohne "heizen" noch gut mit.

Josef
Das wäre noch eine Alternative und einen Versuch wert. 👍
 
GS`ler

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Nein, denn das Warten passiert entweder an der nächsten Abzweigung durch den vor ihm Fahrenden oder am vereinbarten Treffpunkt. Je nachdem was zuerst eintritt. Bis dahin kann jeder innerhalb seiner Komfortzone fahren, ohne den hinter sich fahrenden auszubremsen.
Vereinbarter Treffpunkt: Dann doch lieber gleich alleine oder in kleiner homogenen Gruppe von Treffpunkt zu Treffpunkt. Und das warten an den Abzweigungen stört den Fahrfluss auch enorm. Man kann auch nicht immer einen passenden Platz zum halten finden (gerade an Kreuzungen). Wenn dann noch 3-4 Moppeds warten müssen, wird es problematisch.
 
Uli G.

Uli G.

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Vereinbarter Treffpunkt: Dann doch lieber gleich alleine oder in kleiner homogenen Gruppe von Treffpunkt zu Treffpunkt. Und das warten an den Abzweigungen stört den Fahrfluss auch enorm. Man kann auch nicht immer einen passenden Platz zum halten finden (gerade an Kreuzungen). Wenn dann noch 3-4 Moppeds warten müssen, wird es problematisch.
An Abzweigungen wartet immer nur der letzte Fahrer, der seinenHintermann nichtmehrsieht, nicht aber eine Gruppe, allle davor fahren weiter. Letztlich könnte es passieren, daß der erste ganz allein an einem Abzweig wartet, bis der Rest der Bande von hinten aufschließt :). So habe ich (haben wir) bisher immer ein Plätzchen zum anhalten gefunden.

Uli
 
GS`ler

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An Abzweigungen wartet immer nur der letzte Fahrer, nicht aber eine Gruppe, allle davor fahren weiter. Letztlich könnte es passieren, daß der erste ganz allein an einem Abzweig wartet, bis der Rest der Bande von hinten aufschließt :). So habe ich (haben wir) bisher immer ein Plätzchen zum anhalten gefunden.

Uli
O.K. Dann gibt es danach aber ordentlich Stoff am rechten Griff, bis die Gruppe wieder zusammen ist. Das kann sich dann sehr ordentlich "auseinanderziehen". Je nach dem, wann der nächste Abzweig kommt. Aber genug der Fachsimpelei. Ich fahre fast immer mit der gleichen Truppe, die sich schon sehr lange kennt. Da gibt es viele Probleme, die zweifellos auftreten können, eher selten.
 
Wheelgunner

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Vereinbarter Treffpunkt: Dann doch lieber gleich alleine oder in kleiner homogenen Gruppe von Treffpunkt zu Treffpunkt. Und das warten an den Abzweigungen stört den Fahrfluss auch enorm. Man kann auch nicht immer einen passenden Platz zum halten finden (gerade an Kreuzungen). Wenn dann noch 3-4 Moppeds warten müssen, wird es problematisch.
Wie Uli schon schreib, es wartet nur der, der seine Hintermann nicht mehr sieht. Das kann sich natürlich auch mal über 2 oder 3 Abzweigungen ziehen, wenn's dumm läuft. Treffpunkte oder Pausen mache wir im Schnitt etwa alle 2 bis 2,5h. Diese Pausenplätze werden vorab bekannt gegeben, so dann man sich dort auf alle Fälle wieder zusammen finden kann.
 
sigmali

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Vereinbarter Treffpunkt: Dann doch lieber gleich alleine oder in kleiner homogenen Gruppe von Treffpunkt zu Treffpunkt. Und das warten an den Abzweigungen stört den Fahrfluss auch enorm. Man kann auch nicht immer einen passenden Platz zum halten finden (gerade an Kreuzungen). Wenn dann noch 3-4 Moppeds warten müssen, wird es problematisch.
Das nervt mich immer, wenn ich in Gruppen mitfahre und der Tourguide hält mit fast der ganzen Gruppe an, nur weil der letzte oder die 2-3 letzten abgerissen sind. Wenn dann die Abreisser wieder aufschliessend kommen, kommt die Gruppe mit Mühe und verzögert in die Gänge, einige stehen auf der Fahrbahn, oder am rechten Rand. Autofahrer müssen hinter dem letzten Motorrad anhalten oder drängen sich vorbei und sind dann mitten in der Gruppe.

So wie wir uns über WOMOs oder andere Hindernisse ärgern, ärgern die sich über solche behindernde Aktionen (zu Recht, weil vermeidbar). Wenn immer nur der letzte vor dem Abreisser wartet, genügt es, wenn Tourguide und der ihm folgende Gruppenteil mal sein Tempo reduziert. Und wenn dann alles blöd läuft, können die dann halt (nur selten nötig) sichtbar neben der Straße auf einem Parkplatz o.ä. warten.
 
maxquer

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Mit den richtigen Leuten macht es ein Heidenspass!
Aber das muss man sich meiner Meinung nach über Jahre erarbeiten.
Und für sich die eigenen Regeln aufstellen!
Die Gruppe muss einfach passen und die gleiche Intention haben.

Gruss,
maxquer
 
maxquer

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Ich bin aber auch egoistisch genug mir meinen Fahrspass in einer heterogenen Gruppe zu suchen.
Ich mache dabei grundsätzlich den Guide und sage auch im Vorfeld, dass für mich der Fahrspass an 1.Stelle steht.
Jeder in der Gruppe weiß, dass ich an den Abzweigungen warte, um die Gruppe wieder zusammen zu führen.
Ich sehe mich aber auch nicht als Kindermädchen, der dem letzten Vogel das Mopedfahren beibringen muss.
Fahren lernen, müssen die Leute schon selbst.

Gruss,
maxquer
 
moubeli

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Petra und ich sind seit gestern in Thüringen und der Rhön unterwegs und finden, es sind kaum (noch) einzelne Motorradfahrer zu sehen, dafür fast nur noch Gruppen, Ehepaare mal abgesehen. Meist sind es drei oder vier Motorräder, oft aber auch ganze Konvois von acht und noch mehr. Ist wahrscheinlich eine Folge der sozialen Netzwerke und hier und jetzt echt extrem. Empfinden nur wir das so?
 
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