Grundsteuerreform - Doch nur eine versteckte Steuererhöhung?

Diskutiere Grundsteuerreform - Doch nur eine versteckte Steuererhöhung? im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Klage gegen neue BW-Grundsteuer abgeschmettert: Urteil mit Signalcharakter
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togro

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Gerade gekommen.
Düsseldorf 180m² Grundstück mit Einfamilienhaus.
2024: € 180,00
2025: € 1074,00
war leider zu erwarten.
Der Hebesatz wurde von 440% auf 374% gesenkt.
 
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mgo

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Eigentumswohnung in Bayern neuer Bescheid 50% von 2024. Glaube kaum, dass ich ein Sonderfall bin.
 
Fredl

Fredl

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Eigentumswohnung in Bayern neuer Bescheid 50% von 2024. Glaube kaum, dass ich ein Sonderfall bin.
Tja, du gehörst dann zu den Gewinnern!
Da wir in Bayern das Flächenmodell haben, kommen alle mit ETW, Reihenhäuser ohne Garten usw. besser weg.
Die Hausbesitzer mit großen Garten zahlen dann mehr!
Die Frage ist aber ob´s dann für die ganze Gemeinde wirklich aufkommensneutral ist?
Da habe ich so meine Zweifel.
Ich habe jetzt mal bei unserer Stadtverwaltung um Einsicht in die Zahlen gebeten und wir(alle Hausbesitzer in der Siedlung) werden dass bei der Bürgerversammlung ansprechen.
Entspricht das dann wirklich der Tatsache, dass die Gemeinde sich nicht den Steuersäckel füllt, dann werde ich das so hinnehmen müssen!
Schau mer mal was rauskommt.........
 
Der mit der Q Tanzt

Der mit der Q Tanzt

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Gerade gekommen.
Düsseldorf 180m² Grundstück mit Einfamilienhaus.
2024: € 180,00
2025: € 1074,00
war leider zu erwarten.
Der Hebesatz wurde von 440% auf 374% gesenkt.
Sowas ist doch eigentlich Wucherei und eigentlich verboten.
Aber die Öffentliche Hand darf das oder wie.
 
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Didi1960

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Servus Gemeinde,
wer von Euch hat schon einen neuen Grundsteuerbescheid vom Finanzamt bekommen?
Wie sind da so Eure Erfahrungen?
Unser bayrischer Landesherr hat ja gesagt es soll nicht teurer werden - Pustekuchen:stomp:
Ich habe im letzten Jahr fristgerecht den Antrag mit "Elster" ans Finanzamt geschickt, was im Ürigen gar nicht so schwer war für ein kleines Haus mit Garten und Garagen!
Jetzt habe ich den neuen Grundsteuerbescheid bekommen und war zunächst erfreut, dass es wirklich nicht mehr war als bisher!
Leider hat mich meine Steuerberaterin dann ganz schnell auf den Boden der Tatsachen geholt:
Der Steuerbescheid ist zwar fachlich richtig und der Betrag beim ersten Vergleich auch fast identisch, soweit so gut:confused:
Was ich nicht bedacht habe, dass auf diesen Steuer-Betrag die Gemeinde noch den Hebesatz draufschlägt:hot:
Der ist bei uns momentan bei 300 % und soll bis 2025 von der Gemeinde neu festgelegt werden!
Eine Nachfrage bei der Gemeinde hat natürlich nix gebracht!
Ob nun die Gemeinde Aufgrund der klammen Kassen den Hebesatz wirklich senken wird, bezweifle ich hier sehr stark - Die Hoffnung stirbt zuletzt!
Sollte der Hebesatz so bleiben, verdreifacht sich meine Grundsteuer
Dankeschön:mstickle:
 
DirtySanchez

DirtySanchez

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Mit dem Flächenmodell zahlt man für grosse Grundstücke mehr. Ich würde, der Gerechtigkeit wegen, dann aber auch erwarten dass die Baufenster vergleichbar vergrössert werden. Sonst zahlt man ja für den Garten als ob es Bauland wäre....
 
sigmali

sigmali

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Mit dem Flächenmodell zahlt man für grosse Grundstücke mehr. Ich würde, der Gerechtigkeit wegen, dann aber auch erwarten dass die Baufenster vergleichbar vergrössert werden. Sonst zahlt man ja für den Garten als ob es Bauland wäre....
So ist es bei uns. Steiler Hang auf felsigem Grund mit stark erschwerter Zufahrt. Bagger und Lkw können fast nicht einfahren. Baufenster müsste ich nachschauen, ist aber uninteressant, da keine Pkw Stellplätze da sind.
 
TuWiels

TuWiels

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Wohnung im Mehrfamilienhaus am Stadtrand von Frankfurt, Baujahr 1920er.
Wie wenig angemessen die alten Messbeträge noch waren, kann man daran sehen, dass der Messbetrag von 500% auf 854,69% angehoben wurde. Die Stadt ist sichtbar der Vorgabe der Aufkommensneutralität gefolgt, deshalb die krummen Zahlen.

Der Steuerbetrag hat sich exakt vervierfacht.

Das ist aber keine Steuererhöhung, sondern nur eine Umverteilung. So, wie es die Politik nach den Vorgaben des BVG in Hessen umgesetzt hat.
 
Helisto

Helisto

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Sowas ist doch eigentlich Wucherei und eigentlich verboten.
Aber die Öffentliche Hand darf das oder wie.
Das ist natürlich Quatsch. Für Düsseldorf waren die Altberechnungen hier viel zu günstig. Das ist jetzt korrigiert worden und gut ist. Warum muss man hinter allem und jedem eine Verschwörung sehen? Die Höhe ist jetzt ok. Aber sicherlich hätte man die Endhöhe in Stufen erhöhen sollen, damit es jeden Eigentümer, welcher eine solche deutliche Veränderung zugestellt bekommt, nicht überfordert.
 
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Christian Achberger

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Jetzt mal ernsthaft zu diesem allgemeinen Gemecker,
Wie hat sich denn in den letzten Jahrzehnten der Wert eurer Immobilien und Grundstücke entwickelt,
Es ist doch vollkommen okay, dass die kleinen Eigentumswohnungen irgendwo in den Städten im Gegensatz zu denen Häusern auf dem Land entlastet werden.
Und ist es ja auch meistens!
Und mit der Politik hat das nun nichts zu tun. Das Bundesverfassungsgericht hat die jahrzehntelang Praxis der Ungerechtigkeit bereinigt.
und es scheint ja so zu sein, dass die GS-Fahrer eher auf dem Land mit Grundstück leben als irgendwo in der Stadt in kleinen Wohnungen, das sei auch jedem vergönnt!

Ansonsten ist das schon jammern auf hohen Niveau
 
Pepsi

Pepsi

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Jetzt mal ernsthaft zu diesem allgemeinen Gemecker,
Wie hat sich denn in den letzten Jahrzehnten der Wert eurer Immobilien und Grundstücke entwickelt,
Es ist doch vollkommen okay, dass die kleinen Eigentumswohnungen irgendwo in den Städten im Gegensatz zu denen Häusern auf dem Land entlastet werden.
Und ist es ja auch meistens!
Und mit der Politik hat das nun nichts zu tun. Das Bundesverfassungsgericht hat die jahrzehntelang Praxis der Ungerechtigkeit bereinigt.
und es scheint ja so zu sein, dass die GS-Fahrer eher auf dem Land mit Grundstück leben als irgendwo in der Stadt in kleinen Wohnungen, das sei auch jedem vergönnt!

Ansonsten ist das schon jammern auf hohen Niveau
mmmh, ich gebe dem Staat 52 % meines Jahreseinkommen! Reicht noch nicht? Ich sollte das fleissig sein doch bald abstellen! Der Gerechtigkeit halber...
 
bswoolf

bswoolf

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Jetzt mal ernsthaft zu diesem allgemeinen Gemecker,
Wie hat sich denn in den letzten Jahrzehnten der Wert eurer Immobilien und Grundstücke entwickelt,
Es ist doch vollkommen okay, dass die kleinen Eigentumswohnungen irgendwo in den Städten im Gegensatz zu denen Häusern auf dem Land entlastet werden.
Und ist es ja auch meistens!
Und mit der Politik hat das nun nichts zu tun. Das Bundesverfassungsgericht hat die jahrzehntelang Praxis der Ungerechtigkeit bereinigt.
und es scheint ja so zu sein, dass die GS-Fahrer eher auf dem Land mit Grundstück leben als irgendwo in der Stadt in kleinen Wohnungen, das sei auch jedem vergönnt!

Ansonsten ist das schon jammern auf hohen Niveau
Äh nein, die Grundstücke und Häuser in den Städten wurden zur Zeit der Immobilienblase bewertet und jetzt nachdem alle Werte gesunken sind, werden genau die überproportional teuer. Die Mieter in den Städten und die kleinen Häusebesitzer in den Vorstädten werden am stärksten belastet.
 
DirtySanchez

DirtySanchez

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Ich frage mich, ob die Erhebung der Grundsteuer im Grundsatz ethisch vertretbar ist, völlig ab der Berechnungsmethode. Wie einem hierzulande in die Tasche gegriffen wird ist schon beachtlich, bei beständig sinkender Gegenleistung.
 
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Christian Achberger

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Stimmt doch nicht -- ich und auch andere im Forum zahlen deutlich weniger!
 
Robi650

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Jetzt mal ernsthaft zu diesem allgemeinen Gemecker,
Wie hat sich denn in den letzten Jahrzehnten der Wert eurer Immobilien und Grundstücke entwickelt,
Christian, da muss ich Dir widersprechen.
Der "Wert" einer Immobilie liegt in der Regel darin das darin jemand wohnt oder sonst irgenwas damit anstellt- also produziert, Büro, Turnhalle- egal was.

Nochmal: der Wert in Geld unseres Hauses hat sich in den letzten 10 Jahren verdoppelt. Weder unser Einkommen noch der Gewinn den wir daraus ziehen. Wir wohnen einfach nach wie vor drin.

Es ist also für uns keinerlei "Mehrwert" entstanden. Ich habs schon mal geschrieben, ich könnte mir für die "Wertsteigerung" vielleicht die doppelte Menge Semmeln kaufen, aber keine 2 Häuser.

Die Grundsteuer ist und bleibt eine Vermögenssteuer die erwirtschaftete Vermögen angreift. Und da erlaube ich mir zu meckern.


Mal einen leicht hinkenden Vergleich:
Du kaufst Dir einen Ziegelstein. Von Deinem versteuerten Einkommen. Auf diesen Ziegel wird jetzt Ziegelsteuer erhoben, einfach weil er da liegt.
Nach 10 Jahren ist er doppelt so viel "wert", da die Produktion von Neuziegeln wegen Energiekosten, Verknappung von Ton und Sand plus Inflation und hoher Nachfrage eben doppelt so teuer ist.

Verkaufst Du Deinen Ziegel wirst Du Dir davon nicht mal mehr einen Neuen leisten können denn durch die Ziegelsteuer hast Du über die Jahre noch den Wert geschmälert. Und Arbeit mit Abstauben hast auch noch gehabt.

Funfact: Verkaufst Du den Ziegel nach 9 Jahren, dann zahlst Du auf die "Wertsteigerung" Deines Ziegels auch noch Spekulationssteuer ;)
Leisten kannst Du Dir dann vielleicht für Deinen Ziegel noch einen Flußkiesel. Also, was soll das allgemeine Gemecker...
 
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westi677

westi677

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Äh nein, die Grundstücke und Häuser in den Städten wurden zur Zeit der Immobilienblase bewertet und jetzt nachdem alle Werte gesunken sind, werden genau die überproportional teuer. Die Mieter in den Städten und die kleinen Häusebesitzer in den Vorstädten werden am stärksten belastet.
Komisch. Kannst Du Deine Aussage auch mit Zahlen begründen?
Denn die „Immobilienblase“ ist nicht geplatzt. Laut Statista.de haben sich die Preise seit 2022 kaum verändert. Bei Schrumpfregionen sind sie sogar gestiegen.
Die Preise haben sich seit 2004 verdoppelt.


IMG_1556.jpeg
Statista
 
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