Uli G.
Themenstarter
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- 28.03.2009
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- Hannover
- Modell
- '91 H-D Fatboy (~160Tsd km), '08 Fatbob, NSU Konsul II +Steib S350, Victoria V35 "Bergmeister"
Habe heute morgen meinen Firmenwagen in der Werkstatt abgegeben, weil er nach Räderwechsel letzten Freitag ab 110km/h wie blöd vibrierte, Maximum zwischen140-150km/h. Kein Problem, gibt ja Leihfzg.e. Also mit einem relativ neuen Golf -<5000km auf der Uhr- gen Göttingen gefahren. Ging auch alles -wie gewohnt - gut, bis ich an der Ausfahrt Nörten-Hardenberg landete. Dort schlug ein rechts fahrender Tanklastzug (kein Sprit an Bord, sondern medizinisches Weißöl/Paraffinöl) plötzlich einen gemeinen Haken von rechts nach links, drückte mich gegen die Betonleitplanke und landete dann auf der Fahrerseite, Heck auf dem Rasendreieck der Autobahnausfahrt, das Führerhaus halb auf dem mittleren Fahrstreifen. Ich rutschte derweil im Golf munter im Blindflug an der Leitplanke längs und kam ein Stück weiter zum stehen. Alle Airbags hatten ausgelöst, die Warnblinkanlage war an, der Motor aus, und das Wageninnere war verqualmt. Letzteres hieß für mich erstmal "raus!", bevor das Ding anfängt zu brennen. Komischerweise ließ sich die Fahrertür nicht öffnen, war da doch die blöde Betonleitplanke im Weg . Also fix rechts rüber gekrabbelt -der blöde Kopf-Airbag, straff gefüllt, war eindeutig im Weg , recht vorsichtig die Beifahrertür geöffnet und rausgepeilt was von hinten kommt, kam aber zu dem Zeitpunkt nichts, die standen alle still mit offenen Mündern. Ganz raus, über die Leitplanke auf die "Wiese" des Mittelstreifens, Handy rausgefummelt und 110 gewählt. Die wussten schon weitestgehend Bescheid, hab mich nett mit dem Polizisten am anderen Ende unterhalten, ihm die Kennzeichen der beteiligten Fzg.e durchgesagt, festgestellt, daß der Tanker keine Gefahrgutschilder trug, alles gut. Inzwischen war ein Krankenwagen da, dessen Insassen sich zuerst des verletzten LKW-Fahrers annahmen (der war allein "nach oben", denn er lag ja auf der Fahrerseite, aus seinem Gefährt gekrabbelt und zwischendrin schon von Insassen haltender PKW betreut worden). Ich wurde dann auch irgendwann in den Kkw gebeten, kurze Befragung, Voruntersuchung, bis der bestellte zweite Wagen eintraf. Ab auf die Liege, Herzschlagmonitoring, Blutdruck, Zugang gelegt, Blutentnahme, Tropf angeschlossen, ab ins Göttinger Universitätsklinikum. Dort ging es auf die gleiche Art weiter, Röntgenaufnahmen von lädiertem Daumen (lernt man in jedem Fahrertraining: Niemals die Daumen in das Lenkrad ) und Sternum (vulgo "Brustbein"), EKG, Ultraschall von Bauch- u. Brustraum … So von ca. 11.00 bis fast 15.00 war ich unter "Beaufsichtigung", dann habe ich auf das Eintreffen meiner Tochter gewartet, die kurz nach 1800 ankam.
Vorläufiges Ende vom Lied:
Krank geschrieben bis zum Ende der Woche (vorbehaltlich einer Verlängerung wegen auftauchender Probleme), eine verbundene rechte Hand (der Knochen zwischen Daumengelenk und Handgelenk könnte einen Riss aufweisen, dick ist die Hand wegen der Prellung und oberflächlicher Verletzungen ohnehin, ein möglicherweise angebrochenes Brustbein, die Röntgenbilder wird sich ein Spezialist nochmal vornehmen. Augenblicklich ganz leichte Kopfschmerzen, aber sonst ist alles gut!
Der Golf ist Kernschrott, linke Seite komplett demoliert, Vorderachse rechts rausgerissen, aber insgesamt hat er einen guten Job getan. Fahrgastzelle fast undeformiert (linke Tür sperrte etwas und war geringfügig über die B-Säule verschoben, Motorhaube klaffte linksseitig etwas auf. Das Licht brannte (nicht der Wagen ), die Beifahrertür ließ sich problemlos öffnen, alles gut.
Quintessenz:
Ich habe mit einem Golf einen angreifenden Tanklastzug erlegt, ohne dabei größere Blessuren davongetragen zu haben. Die rechte Hand ist im Augenblick nicht zum Mopedfahren geeignet, außer die Sozia gibt Gas u. bremst (Oh Gott, lieber nicht, ich weiß wie mein Töchterchen am Quirl dreht ).
Danke Schutzengel, Danke Golf, das hätte auch ins Auge gehen können.
Ich habe zu der stundenlangen Vollsperrung der BAB7 in Richtung Göttingen/Kassel beigetragen (die war noch absolut dicht, als mich meine Lieblingstochter kurz nach sechs abgeholt hat).
Grüße
Uli (der sich jetzt "einen eintut" )
PS
Hab ich ganz vergessen: 'Ne Tetanusspritze habe ich auch noch bekommen, der Wunden auf der rechten Hand wegen . Tut auch gar nicht weh, nicht so wie früher, als in den Pomuskel o. a. den Oberarmmuskel gespritzt wurde und man sich nur aussuchen konnte, auf welcher Pobacke man nicht sitzen wollte, oder welchen Arm man besser in der Schlinge trug
Vorläufiges Ende vom Lied:
Krank geschrieben bis zum Ende der Woche (vorbehaltlich einer Verlängerung wegen auftauchender Probleme), eine verbundene rechte Hand (der Knochen zwischen Daumengelenk und Handgelenk könnte einen Riss aufweisen, dick ist die Hand wegen der Prellung und oberflächlicher Verletzungen ohnehin, ein möglicherweise angebrochenes Brustbein, die Röntgenbilder wird sich ein Spezialist nochmal vornehmen. Augenblicklich ganz leichte Kopfschmerzen, aber sonst ist alles gut!
Der Golf ist Kernschrott, linke Seite komplett demoliert, Vorderachse rechts rausgerissen, aber insgesamt hat er einen guten Job getan. Fahrgastzelle fast undeformiert (linke Tür sperrte etwas und war geringfügig über die B-Säule verschoben, Motorhaube klaffte linksseitig etwas auf. Das Licht brannte (nicht der Wagen ), die Beifahrertür ließ sich problemlos öffnen, alles gut.
Quintessenz:
Ich habe mit einem Golf einen angreifenden Tanklastzug erlegt, ohne dabei größere Blessuren davongetragen zu haben. Die rechte Hand ist im Augenblick nicht zum Mopedfahren geeignet, außer die Sozia gibt Gas u. bremst (Oh Gott, lieber nicht, ich weiß wie mein Töchterchen am Quirl dreht ).
Danke Schutzengel, Danke Golf, das hätte auch ins Auge gehen können.
Ich habe zu der stundenlangen Vollsperrung der BAB7 in Richtung Göttingen/Kassel beigetragen (die war noch absolut dicht, als mich meine Lieblingstochter kurz nach sechs abgeholt hat).
Grüße
Uli (der sich jetzt "einen eintut" )
PS
Hab ich ganz vergessen: 'Ne Tetanusspritze habe ich auch noch bekommen, der Wunden auf der rechten Hand wegen . Tut auch gar nicht weh, nicht so wie früher, als in den Pomuskel o. a. den Oberarmmuskel gespritzt wurde und man sich nur aussuchen konnte, auf welcher Pobacke man nicht sitzen wollte, oder welchen Arm man besser in der Schlinge trug