Hunde habe ich keine, weil ich zu oft unterwegs bin. Ansonsten haette ich welche. Eine Schusswaffe habe ich nicht. Weiss nicht, wie die funktionieren, war nicht beim Bund. Kenne die nur von Chuck Norris. Moechte keine haben wegen der potentiellen Konsequenzen. Da hier unten davon ausgegangen werden kann, dass ein Einbrecher grundsaetzlich bewaffnet ist und wesentlich niedrigere Hemmschwellen hat als man selbst, wuerde ich eine Schusswaffe nicht dazu benutzen, einen Warnschuss abzugeben. Ich wuerde auch nicht ins Knie schiessen. Ich wuerde die so einsetzen, dass keiner wieder kommt in zwei Wochen und nochmals meine Familie bedroht oder mein Eigentum mitnehmen will. Da kann man das Gesetz hin und her vorlesen und diskutieren, wie man will. Hinterher ist immer schlecht. Das muss jeder fuer sich selbst entscheiden.
hallo reiner, habe 1994 - 2000 in südafrika gelebt, davon die hälfte der zeit in bryanston nahe fourways. (dann durban und kaapstad)
ich weiss nicht, wie die aktuelle sicherheitslage ist, aber damals haben die meisten von uns - wir waren eine clique von mittdreissigern - eine schusswaffe geführt. und es war normal, sie im pub oder bei inlandsflügen beim sicherheitspersonal abgeben zu müssen.
wir hatten zwei scharfe schäferhunde, die wie damals üblich, auf alles, was schwarze haut hatte, abgerichtet waren.
die wurden mit irgendeinem gift betäubt, sodass in unserer abwesenheit eingebrochen wurde und alles verwüstet.
die security hat geschlafen.
wertsachen waren im safe, aber es war ein lange anhaltendes trauma, das zu verarbeiten und sich wieder wohl zuhause zu fühlen.
es gibt aus dieser zeit einiges an geschichten, wo einbrecher erschossen wurden, die hier den rahmen sprengen.
ich kann daher jeden verstehen, der rabiat denkt, wie meinen nachbarn Qpilot, weil bei uns die polizei dermassen zusammengespart wurde, dass in einen grossen umkreis des nächtens kein beamter mehr zeitig eintreffen kann.
das führt dazu, dass man schon mal auf kuriose gedanken kommen kann, was man mit den dingfest gemachten einbrechern gerne tun würde.
ob das bei der phantasie bleibt, oder ob es tatächlich zur tat kommt, steht auf einem ganz anderen blatt.
wenn man mal so weit ist, zu einer (scharfen) waffe zu greifen, muss man auch bereit sein, das ding abzufeuern.
jeder (einbrecher), der in einen lauf guckt und selber bewaffnet ist, wird keine zeit haben, eine schreckschusspistole von einem echten schiesseisen zu unterscheiden.
ich denke, in unseren breiten ist die hemmung zu schiessen geringer, als in meiner alten heimat, wie sie damals war.
daher ist es am ende eher gut, ohne bewaffnung dazustehen, so aus vernunftsgründen.
ich bin mir aber sicher, dass der ein oder andere von den hier kritisch schreibenden seine meinung ändern würde, wäre er selber mal in der hilflosen lage, sich oder seine frau/kinder verteidigen zu müssen vor dem gesindel, das dir auf dem nachhauseweg vom kino abends auflauert mit ein paar rostigen kartoffelmessern, die sie den opfern an den hals halten.
meine eigene phantasie ist aktuell etwas milder; ich wünsche mir, den einbrecher/dieb irgendwie zu fassen und ihn mit kabelbindern öffentlich zur schau zu stellen. ich finde, die behörden nutzen nicht die kompletten rechtsmittel zur harten bestrafung aus, und die opfer gehen leer aus.
gruss
wolfram