Frankreich nie mehr wieder

[m.a.d.]

Ich fahre schon mein Leben lang nach Frankreich in den Urlaub und ich mag die Franzosen so wie sie sind. Nicht anbiedernd (wie manche aus südlichen (Billig) Reisezielen gewöhnt sind) aber auch nicht alle muffig, eher ehrlich und oft sehr freundlich. Ich habe natürlich auch schon Situationen erlebt, in denen ich fast zur nonverbalen Kommunikation gewechselt hätte, aber das passiert überall. Ich freue mich auf die guten Nahrungsmittel die man in diesem Land bekommt. Und Unterkünfte suche zumindest ich seit langem per Booking -> Fahren bis man müde ist -> App aufmachen -> sich für den besten Kompromiss aus Preis, Entfernung und Bewertung entscheiden -> Buchen und nix wie hin. Dann geht es auch ohne böses Erwachen/Einschlafen. Meistens nehme ich Ferienwohnungen mit Küche oder auch Grillgelegenheit. Kaufe vorher noch im Supermarkt ein Entrecote und andere Leckereien + Getränke und genieße den Abend. Teilweise bekommt man belgisches Bier wie Leffe. Das geht ganz gut. Wer die kleinen Bomben nicht mag, versucht es mit "Une pression s´il vous plait". Am Freitag geht es diesmal nach Spanien aber für den Transfer durch Frankreich lassen wir uns ein paar Tage Zeit. Die erste Nacht geht es zum zweiten mal hier hin: Château D'Alteville Der Rest bleibt wie gehabt offen. Übrigens habe ich meine schlechtesten Erfahrungen in der Schweiz gemacht. Würde die aber jetzt auch nicht alle verteufeln

 

[boro]

Wer die kleinen Bomben nicht mag, versucht es mit "Une pression s´il vous plait".

Und das verbinde ich mit einem freundlichen "grande", s´il vous plait.

Und dann passt das auch mit der Gläsergröße.


Dieser thread weckt in mir die Lust dieses Jahr doch wieder nach Frankreich zu fahren. Eigentlich steht es 2022 nicht auf dem Tourenplan.


Gruß
Jochen

 

[Christian Achberger]

Übersetzungsapps helfen nur begrenzt, da viele Gerichte in Frankreich Bezeichnungen haben, die mit den Zutaten in keiner Korrelation stehen.

Wenn dann "Vom Esel die Ohren" in der App steht, hilft einem das auch nicht weiter. Obwohl das sehr lecker ist.

Aber das gibts ja auch in Deutschland. Ich würde gerne mal die Gesichter von Franzosen hier sehen, wenn Ihnen ihre App "Strammer Max" übersetzt.

Und ißt man auch mal Dinge die man nicht gleich kennt bzw. erkennt!

Und nicht nur Pizza und Pasta im "Man spricht DEUTSCH"-Südtirol!

 

[Christian Achberger]

Wir fahren am Samstag für 14 Tage nach Frankreich und Spanien -- leckeres Essen, die Hotels sind auf flex vorgemacht!

 

[Lewellyn]

Das ist ja grundsätzlich ok, aber die Franzosen haben so den Drang, einem irgendwelches Gekröse unterschieben zu wollen. Selbst in Salaten. Da stehe ich nicht so drauf. In Rumänien hatte ich letztens auch blind bestellt, aber das war dann Pansensuppe. Lokale Spezialität. Muss man mögen wollen.

 

[Pfälzer]

Wir sind am verlängerten Wochenende die Deutsche Alpenstraße gefahren
Ohne vorbuchung 4 Übernachtungen alle um die 150€ pro Nacht mit Frühstück
Einmal absolut sehr gut 2 mal gut 1mal zum selben Preis genau so schlecht wie du es in Frankreich auch finden kannst
Ich fahre gerne nach F wunderbare Strecken und meistens sehr gutes Essen
Grüße aus der Pfalz

 

[hydrantenfritz]

Dazu hab ich auch ein schönes Erlebniss, mitten in der Pampa im Zentralmassiv..
( ja ich habs schonmal erzählt in diesem Forum..!)
Ich, alleine, 18:00 suchte eine Pension für eine Nacht...Ich fand eine..nur die hatte geschlossen..
Der Chef des Hauses kam raus und erklärte mir das...
Ich darauf...ich bin sehr müde hätten Sie nicht ein Bett für mich, für diese eine Nacht...
Er schaute mich an..und nickte.."OK"
Ich danach "hat es in dieser Region ein Restaurant?"
Er "nein" danach rief Er der Mutter seiner Kinder..und disskutierte kurz mit Ihr....
Er dann...."Sie können hier bei uns am Tisch Essen"
Ich sass am Tisch mit 3 Kindern und Ihren Eltern und genoss den Bohnen-Kartoffel-Fleisch Eintopf...
War sehr lecker....und wir hatten einen seeeehr lustigen Abend...

PS: was ich nachher erfuhr...das Fleisch im Eintopf waren Innereien...aber er hat wirklich sehr gut geschmeckt....
Soviel zur Gastfreundschaft im Landesinnern.....

Ja und PS2: Erst wollten Sie nichts für "Kost und Logis", "Ihre Worte, sie hätten mich ja eingeladen"..
Habe dann den 3 Kindern einen schönen Betrag in die Hände gedrückt....

 

[MarcusM]

Dazu hab ich auch ein schönes Erlebniss, mitten in der Pampa im Zentralmassiv..
( ja ich habs schonmal erzählt in diesem Forum..!)
Ich, alleine, 18:00 suchte eine Pension für eine Nacht...Ich fand eine..nur die hatte geschlossen..
Der Chef des Hauses kam raus und erklärte mir das...
Ich darauf...ich bin sehr müde hätten Sie nicht ein Bett für mich, für diese eine Nacht...
Er schaute mich an..und nickte.."OK"
Ich danach "hat es in dieser Region ein Restaurant?"
Er "nein" danach rief Er der Mutter seiner Kinder..und disskutierte kurz mit Ihr....
Er dann...."Sie können hier bei uns am Tisch Essen"
Ich sass am Tisch mit 3 Kindern und Ihren Eltern und genoss den Bohnen-Kartoffel-Fleisch Eintopf...
War sehr lecker....und wir hatten einen seeeehr lustigen Abend...

PS: was ich nachher erfuhr...das Fleisch im Eintopf waren Innereien...aber er hat wirklich sehr gut geschmeckt....
Soviel zur Gastfreundschaft im Landesinnern.....

So ähnlich habe ich das 2019 am Col de la Cayolle erlebt. Das sind für mich die ganz besonderen Erinnerungen, einfach nur schön sowas

 

[hydrantenfritz]

Jaaawoolllll.....

 

[bob-muc]

Aber wirklich notwendig sind Sprachkenntnisse nicht, um zu reisen.

Das mach m. E .schon einen Unterschied, wenn man in ein Land fährt und sich mit den Grundzügen der Landessprache vorher beschäftigt hat. Der Einstieg in eine Konversation wird damit viel leichter und wenn es spezieller wird kann man ja auf eine Fremdsprache wechseln, die beide einigermassen verstehen. Und ja, es gibt in FR, SP, PT und IT durchaus Altergruppen, die sich mit Fremdsprachen nicht leicht tut.

bob-muc

 

[*Topas*]

... davon habe ich während der vierwöchigen Indien Tour... ganz viele Menschen getroffen

 

[Christian S]

Das mach m. E .schon einen Unterschied, wenn man in ein Land fährt und sich mit den Grundzügen der Landessprache vorher beschäftigt hat. Der Einstieg in eine Konversation wird damit viel leichter und wenn es spezieller wird kann man ja auf eine Fremdsprache wechseln, die beide einigermassen verstehen. Und ja, es gibt in FR, SP, PT und IT durchaus Altergruppen, die sich mit Fremdsprachen nicht leicht tut. bob-muc

Natürlich fällt manches leichter. Aber Landschaft und (fast uneingeschränkt Gastronomie) kann man auch ohne Sprachkenntnisse erleben.

Und ehe ich nicht hinfahre, weil ich die Sprache nicht kann, fahre ich lieber ohne Sprachkenntnisse hin.

Nicht jedem fällt es leicht, sich mal schnell mit den Grundzügen einer Sprache zu beschäftigen. Da kommt man wohl mit einem Übersetzungsprogramm letztendlich weiter.

Hängt ja auch viel davon ab, ob man alleine, zu zwei oder zu sechst reist. Je größer die Gruppe um so weniger individuellen Austausch mit Einheimischen wird es geben.

Ich war 1989 als 21-jähriger 1,5 Monate alleine in der Türkei unterwegs. Am Ende konnte ich so ca. 100 türkische Wörter (am wichtigsten: Hepsi tamam = alles in Ordnung), da war ich für meine Sprachbegabung schon sehr zufrieden.

 

[GS1250_Jack]

Und Unterkünfte suche zumindest ich seit langem per Booking -> Fahren bis man müde ist -> App aufmachen -> sich für den besten Kompromiss aus Preis, Entfernung und Bewertung entscheiden -> Buchen und nix wie hin.

So mache ich es auch seit ein paar Jahren. Das ist sehr entspannt und man hat keine bösen Überraschungen.
Nach der Buchung trage ich die Adresse gleich ins Navi ein und los gehts.

 

[Christian S]

So mache ich es auch seit ein paar Jahren. Das ist sehr entspannt und man hat keine bösen Überraschungen.
Nach der Buchung trage ich die Adresse gleich ins Navi ein und los gehts.

Ich habe auch viel über booking gemacht (Genius-Level 3), ziemlich genau so wie von dir beschrieben.

Inzwischen bin ich erheblich unzufrieden.

Wirklich günstige Angebote sind kaum mehr dabei.

Die Provisionen zulasten der Betreiber sollen sich zwischen 16-20 % bewegen

Deutlich mehr als 3 Mal kam es in den letzten Jahren vor, dass man nach der Bestätigung über booking irgendwann eine Absage per Mail des Vermieters erhalten. Die Mails checkt man nun nicht wirklich ständig, und vor Ort dann zu sehen, dass es die Unterkunft doch nicht gibt, kann ziemlich nervig sein, insbesondere, sofern man extra einen Umweg dorthin gefahren ist.
Als Alternative gab es auch extrem umständliche Eincheckverfahren (download von Apps zur Onlineregistrierung sowie als Höhepunkt 2020 in Frankreich eine nur auf französisch erläutere Einzahlungspflicht einer Kaution in Höhe von 250.- € über eine App, erst dann bekommt man den Zahlen-Code zu Türe) bzw. freundliche bitten, sich circa 1 h vorher zu melden, weil der Vermieter zum aufsperren (Ferienwohnung) erst von auswärts anreisen muss usw.

Früher schien mir booking einen erheblichen Teil der verfügbaren Unterkünfte abzudecken. Das ist heute nach meiner Einschätzung nicht mehr so. Aktuell werden z.B. für Reutte / Tirol für eine Nacht gerade mal 15 Angebote gelistet, das günstigste für 96.- € (DZ mit Gemeinschafts-WC, immerhin mit Frühstück).

Sofern ich über booking ausschließlich die mittlere Preisklasse aufwärts angeboten bekomme ist das für mich nur noch eine Notlösung für einen Notstand.

Ansonsten halte ich lieber die Augen auf und schaue schöne Häuser der örtlichen Bevölkerung mit "Zimmer frei" Schildern. Da bekommt man meist auch noch eine persönlichere Gastfreundschaft als in größeren Pensionen geboten.

Lediglich für die 4 Sterne Kategorie an bestimmten Tagen scheinen über Booking dann wieder günstige Preise möglich-

 

[GS1250_Jack]

Ich habe auch viel über booking gemacht (Genius-Level 3), ziemlich genau so wie von dir beschrieben.

Inzwischen bin ich erheblich unzufrieden.

Wirklich günstige Angebote sind kaum mehr dabei.

Die Provisionen zulasten der Betreiber sollen sich zwischen 16-20 % bewegen

Deutlich mehr als 3 Mal kam es in den letzten Jahren vor, dass man nach der Bestätigung über booking irgendwann eine Absage per Mail des Vermieters erhalten. Die Mails checkt man nun nicht wirklich ständig, und vor Ort dann zu sehen, dass es die Unterkunft doch nicht gibt, kann ziemlich nervig sein, insbesondere, sofern man extra einen Umweg dorthin gefahren ist.
Als Alternative gab es auch extrem umständliche Eincheckverfahren (download von Apps zur Onlineregistrierung sowie als Höhepunkt 2020 in Frankreich eine nur auf französisch erläutere Einzahlungspflicht einer Kaution in Höhe von 250.- € über eine App, erst dann bekommt man den Zahlen-Code zu Türe) bzw. freundliche bitten, sich circa 1 h vorher zu melden, weil der Vermieter zum aufsperren (Ferienwohnung) erst von auswärts anreisen muss usw.

Früher schien mir booking einen erheblichen Teil der verfügbaren Unterkünfte abzudecken. Das ist heute nach meiner Einschätzung nicht mehr so. Aktuell werden z.B. für Reutte / Tirol für eine Nacht gerade mal 15 Angebote gelistet, das günstigste für 96.- € (DZ mit Gemeinschafts-WC, immerhin mit Frühstück).

Sofern ich über booking ausschließlich die mittlere Preisklasse aufwärts angeboten bekomme ist das für mich nur noch eine Notlösung für einen Notstand.

Ansonsten halte ich lieber die Augen auf und schaue schöne Häuser der örtlichen Bevölkerung mit "Zimmer frei" Schildern. Da bekommt man meist auch noch eine persönlichere Gastfreundschaft als in größeren Pensionen geboten.

Lediglich für die 4 Sterne Kategorie an bestimmten Tagen scheinen über Booking dann wieder günstige Preise möglich-

Hab noch nie ein Absage für eine Buchung über Booking bekommen. Nur im November 2021 hat mich ein Hotel gebeten umzubuchen, da sie so wenig Gäste hatten, dass sie zu machten. Booking hat mich hierzu kontaktiert, ob ich Hilfe benötige und wenn ich Mehrkosten hab, sie dies übernehmen.
Hab auch level-3, was paar Euros Ersparnis bringt.
Welche Möglichkeit gibt es günstiger zu buchen?

"Zimmer frei" Suche hat auch was. Da kommen mir Erinnerungen hoch von 15€ die Nacht mit Frühstück in der Küche mit den Gastgebern ;-)

 

[Ralf_GSX1400]

In Frankreich nutze ich in der Regel das Portal Logis de France. Bisher haben wir darüber immer etwas gefunden.

 

[hdo]

In frankreich machen die Autofahrer Platz für Motorradfahrer wie in keinem anderen Land.
…
Danach in der Schweiz war's richtig schrecklich. Die machen mit Absicht zu.

So ist es.
Wobei ich schon mal ein dickes (Sprach-)Problem an einer Maut-Station hatte, weil der Apparat mein Ticket nicht einziehen wollte…

 

[GS1250_Jack]

In Frankreich nutze ich in der Regel das Portal Logis de France. Bisher haben wir darüber immer etwas gefunden.

Habs mir gerade angeschaut und es kam mir bekannt vor. Hab da auch schonmal was gebucht. DANKE.
Werde die App sofort installieren.

 

[*Topas*]

So ist es.
Wobei ich schon mal ein dickes (Sprach-)Problem an einer Maut-Station hatte, weil der Apparat mein Ticket nicht einziehen wollte…

Mautstrassen hab ich im Navi gesperrt - Probleme im Vorfeld umgangen

 

[Andi#87]

Ich bin grade auf meiner Backtour aus der Toskana und hatte in den Dolos im Hotel einen netten Schwatz mit der Wirtin.
Irgendwann, wie auch immer, kamen wir auf Frankreich und die Franzosen. Sie erzählte mir, dass sie vor etlicher Zeit eine Horde Franzosen hatte, die wohl Englisch sprachen, sich aber beharrlich weigerten das auch zu tun, was dann eine Kommunikation in Süd Tirol echt erschwert. Ich hab den Ausgang der Geschichte nicht hinterfragt, aber sie war, ob des Benehmens und der Arroganz der Franzosen nicht gut auf selbige zu sprechen.

Sind also nicht immer nur die bösen Germanen