Fernsehtipp: "Über Grenzen" - jetzt!

[Gast 57915]

Ich habe so eine kleine 125er Honda....

Die darf auch bleiben, denn für Cityfahrten von 5-30 km ist sie die ultima ratio des motorisierten Minimalismus. Sogar zu zweit!

Trotzden käme ich gar nimmernie auf den Gedanken, damit sowas wie eine Weltreise zu machen, es wäre mit einfach zu wenig. (Leistung), Überholvorgänge sind illusorisch, drängelnden LKW´s zu entfliehen unmöglich, mit reichlich Schmackes und Zug auf der Kette über spät gesehene potholes fliegen, alls das geht nicht. (statt dessen schlägt man da voll ein....)

Ich habe sogar noch ein weitere Enduro im Stall mit dreimal soviel Hubraum und Federwegen > 250 mm, die käme für solch ein Unterfangen eher zum tragen und wiegt kaum 20 kg mehr als die 125er.

Trotzdem hätte ich keine Lust drauf, weil sie für mich auf Langstrecke unbequem ist (Sitzbank und Rastenwinkel müssten sehr deutlich angepasst werden) und immer noch wenig Leistung hat.

Irgendwie muss ich überhaupt nicht auf biegen und Brechen ins Pamirgebirge, wenn ich Lust habe aufs crossen, nehme ich meine Berg-Ziege und fahre aufs Crossgelände in der Umgebung und lasse es mal wieder fliegen oder ich gehe in schweres Hard-Endurogebiet, ansonsten lebt es sich mit der GS auf Strassen und Schotter auch sehr gut.

 

[Q4me]

Mein spontaner Eindruck war...Respekt..einfach raufsetzten und machen.
Vorbereitung im organisatorischen hatte sie ja bezüglich der Formalitäten erledigt!
Der Rest war, wie auch in meiner Jugend (45 Jahre her) learning by doing! (bitte entschuldigt das Englisch)!

Mal ehrlich...was braucht es mehr aus Selbstvertrauen und Mut...
Das Sie es ohne TT, Wunderlich, und ähnlichen überflüssigen Reisausrüstungsanbieter geschafft hat sollte jedem zu denken geben!

Wenn ich so manchen "Bundesbedenkenträger" in den diversen Netzwerken zum Thema Motorradfahren/Ausrüstung etc. höre/lese...da muss ich dann wieder laut innerlich lachen!

 

[Gast 57915]

Na klaro, was waren wir früher doch Helden!!

Ich hatte ständig die Werkzeugrolle dabei, um auf Urlaubstouren auch mal schnell den Motor zerlegen zu können (Flüssigdichtung, Kolbenringe, Zündkerzenersatz...alles dabei und auch genutzt....) hier wurde ein schönes Beispiel gezeigt wie sowas gut gehen kann, die Chance, das es nicht gut geht (Moped verendet, Aspirant(in) nachhaltig geschädigt, oder im Iran schlimmeres...) von den Beispielen, wo es nicht gut geht, bekommt man ja nichts mit!

Meine GSen haben, soweit ich das überblicken kann, auch noch nie ein Touratch-Teil spazierengefahren.

 

[Pinky]

Mein spontaner Eindruck war...Respekt..einfach raufsetzten und machen.

Mal ehrlich...was braucht es mehr aus Selbstvertrauen und Mut...
Das Sie es ohne TT, Wunderlich, und ähnlichen überflüssigen Reisausrüstungsanbieter geschafft hat sollte jedem zu denken geben!

Ja, z.B. der Valle ist bis an die Zähne ausgerüstet mit teurem Equipment, aber von der angekündigten "around the world tour" ist nicht viel geblieben, außer der Name und marketing. Schade eigentlich. Insofern Respekt für Margot, die es einfach macht. Na ja, Vorbereitungszeit 2 Jahre waren es dann doch.
Ich bin aber immer noch der Meinung, daß hier weniger mehr sein kann. Kleinere Ziele stecken, die dann tatsächlich eigenständig ohne Begleitfahrzeug gemeistert werden können, anstatt direkt den Olymp zu erklettern.

 

[QVIENNA]

Stimmt, warum soll man schweizer Pässe, Südtirol, Schwarzwald, Vogesen.... fahren wenn man es auch öde überwiegen flach und staubig haben kann.

Es hat alles seinen Reiz. Und einer der ganz wenigen, der alle Facetten kennt, ist Klaus Hübner ...

 

[Q4me]

Gedacht, gemacht. Sollten wir und auch ein wenig mehr zu Herzen nehmen.

hier gilt eher:
Spontanität muss gut überlegt sein!

 

[Q4me]

Stimmt, warum soll man schweizer Pässe, Südtirol, Schwarzwald, Vogesen.... fahren wenn man es auch öde überwiegen flach und staubig haben kann.

jede Gegend hat was besonderes...da kommt es auch auf die eigene Stimmung an!

 

[kh-office]

jede Gegend hat was besonderes...da kommt es auch auf die eigene Stimmung an!

Dann warte ich mal auf eine Depression, evtl. reizt mich die Gegend dann.

 

[Klausmong]

Wüste kann sehr interessant sein.

Berge habe ich vor der Haustüre, sehe ich fast täglich.

Mal was Anderes und Horizont erweitern kann nicht schaden.
Wenn man das will

 

[Q4me]

Wüste kann sehr interessant sein.

Berge habe ich vor der Haustüre, sehe ich fast täglich.

Mal was Anderes und Horizont erweitern kann nicht schaden.
Wenn man das will

so ist das...da wo alle fahren wird man mich seltenst antreffen......um einsame Strecken zu fahren und das auch noch alleine bedarf es schon einer gewissen mentalen Stärke!

 

[sichnichtmehrjehovanennt]

Habe es gerade gesehen.... trotz vieler eigener Langstreckentouren...ich bin restlos begeistert.

Höchste A nerkennung

 

[Klausmong]

Ob Fahrten in Gegenden ohne mögliche medizinische Versorgung dazu gehören, muß Jeder für sich
entscheiden (ok, das Fernsehteam hatte ein Auto dabei).

Nur aus Interesse, woher weißt Du, das es dort keine medizinische Versorgung gibt?

Trotzden käme ich gar nimmernie auf den Gedanken, damit sowas wie eine Weltreise zu machen, es wäre mit einfach zu wenig. (Leistung), Überholvorgänge sind illusorisch, drängelnden LKW´s zu entfliehen unmöglich, mit reichlich Schmackes und Zug auf der Kette über spät gesehene potholes fliegen, alls das geht nicht. (statt dessen schlägt man da voll ein....)

Dort ist eine 125er gar kein Problem, fahren die meisten Leute in der Ecke.
Und die sind mehr als ausreichend.
Die LKW werden bei den Schlaglöchern nicht so schnell fahren und Druck machen ....

Es ist egal wie schnell Du fährst um in Schlaglöchern einzuschlagen, die sind nämlich sehr viel größer als bei uns.....

 

[Klausmong]

Es war wohl der Gedanke, die Themen komplett zusammenzulegen, ist wohl was schiefgegangen.

Und es macht wenig Sinn, eine Sache in verschiedenen Treads zu diskutieren.

 

[Gast 57915]

Nur aus Interesse, woher weißt Du, das es dort keine medizinische Versorgung gibt?




Dort ist eine 125er gar kein Problem, fahren die meisten Leute in der Ecke.
Und die sind mehr als ausreichend.
Die LKW werden bei den Schlaglöchern nicht so schnell fahren und Druck machen ....

Es ist egal wie schnell Du fährst um in Schlaglöchern einzuschlagen, die sind nämlich sehr viel größer als bei uns.....

Da ich gerne mal Hard-Enduro Parcours unter die Räder nehme, überzeugst Du mich damit nicht. Ausreichend ist auch eine Schulnote, ganz knapp ausreichend ist mir nicht genug.

Und weil eine 125er "reicht", nimmst Du eine GS dafür. (und kennst natürlich alle Schlaglöcher vor Ort )

 

[franz_99]

jaja, da hatten wir hier vor einiger Zeit doch mal einen der sich auch Jahre vorbereitet hat, wo das Begleitfahrzeug gleich ausgefallen ist und er selbst wegen einem Lagerschaden auch aufgegeben hat, aber die Gruppe das Ziel erreicht hat. Da hat Margot es doch viel besser gemacht, obwohl ihre Fahrtechnik sicher noch verbesserunswürdig ist. Vielleicht wird das ja noch, Erfahrung hat sie auf jeden Fall gesammelt und viele Eindrücke auch. Ich selbst hätte wohl keinen Mut das allein zu fahren.

 

[FlowRider]

Und weil eine 125er "reicht", nimmst Du eine GS

Klar nimmt er eine Reiseenduro. Ist ja auch eine Fernreise.
Dass du auf ner 125er von DE nach Russland hoppelst, möchte ich sehen

 

[Q4me]

kann es sein das die meisten hier weder die
Fitness,
Zeit,
Kohle,
Mut,
Fahrpraxis,
Erlaubnis
für so ein "Abenteuer" haben?

 

[emdee]

jaja, da hatten wir hier vor einiger Zeit doch mal einen der sich auch Jahre vorbereitet hat, wo das Begleitfahrzeug gleich ausgefallen ist und er selbst wegen einem Lagerschaden auch aufgegeben hat, aber die Gruppe das Ziel erreicht hat.

Mein Senf (für mich):

Den "Spaß" hab ich unlängst gesehen und offen gestanden fassungslos mich hinterher gefragt das der Mann für Probleme hatte...und der schien aber wirkliche (mentale) gehabt zu haben, so wie der beim kleinsten Malheur aus den Latschen gekippt ist. Die Nummer mit dem Begleitauto und Platten am Anfang hat mich schon nach versteckter Kamera suchen lassen.
Dagegen war die Margot hier doch mit unerschütterlichem Optimismus der Hammer. Auch wenn schon der Start haarsträubend und die Vorbereitung (?) sich eher nicht um Möppi und fahren gedreht hat....Respekt vor der Gesamtleistung. Gut, die z.T. himmelblaue Äugigkeit ist nochmal gut gegangen - und das Filmteam hat wohl Ärgeres verhindert. Aber Sie wusste halt nicht das es gar nicht geht....(frei nach einem hier aus dem Forum )

 

[KlausB]

Welches Risiko?

Na ja, man muss sich beispielsweise alleine als Frau im Iran auf eine bestimmte Art konform verhalten. Wenn man das nicht macht (auch versehentlich), dann könnte man in die Mühlen der Justiz des Irans gelangen. Solch ein Risiko haben wir direkt rund um Deutschland nicht, da geht es uns gut.
Genannt wurde auch der Einfluss der Taliban direkt neben der Strecke wegen Afghanistan. Ich kann das Risiko eines Anschlages nicht abschätzen.
Ich vermute (weiß es natürlich nicht), dass das Risiko für eine Frau je nach Land durchaus höher sein könnte als für einen Mann, bei einem "Fehltritt" in die Mühlen der Justiz zu geraten. Einige der Länder kann man nun mal nicht wirklich demokratisch nennen.

Offenbar warst du dort überall schon und kannst zu den Straßenzuständen detaillierte Beschreibungen abliefern. Die Filmszenen mit Schnee und Matsch in Verbindung mit dem nicht gerade sehr grobstolligen Reifen haben mir den Eindruck vermittelt, dass man das Fahren unter solchen Bedingungen durchaus geübt haben sollte. Vertraut man darauf, dass es so wie auf deinen Bildern aussieht, dann hätte der Film vielleicht anders geschnitten werden müssen. Das Motorrad hat sicherlich kein ABS, da sollte man schon wissen, wie man bei Sand oder Schlamm die Bremse im Bedarfsfall einsetzt. Das ist nun definitiv nicht so wie auf der Straße, und intuitiv macht man es garantiert falsch.

Wie geschrieben ziehe ich meinen Hut vor der Frau wegen des Mutes, denke aber weiterhin, dass das Risiko nicht wirklich abgeschätzt wurde. Denn auch du hast geschrieben, dass es Gegenden gibt (wenn auch nur wenige), in denen das Benzin knapp werden könnte. Ich würde einfach nicht auf die Hilfsbereitschaft angewiesen sein wollen, denn wenn sie nicht kommt, dann habe ich verloren. Das verstehe ich unter Risikoeinschätzung.

Gruß
Klaus

 

[juekl]

Na ja, dass es gefährlich sein kann, konnte man der Filmsequenz entnehmen, wo mal
eben 4 Radfahrer getötet wurden.
Seit 2015 kann einem in Deutschland sowas auch auf dem Weihnachtsmarkt passieren,
und das sogar ohne Fahrrad.
Seit dem der IS bei uns in Vollpension ist.