Fantic Caballero ( 700, 500, 250, 125)

[Caballero]

Hallo Uwe, danke für die Informationen!

Seit den Maßnahmen im Rahmen der Rückrufaktion und dem damit verbundenen neuen Mapping läuft die Kiste leider nicht mehr so gut. Leerlauf zu hoch und es ruckelt wie vor 2 Jahren... Nicht einmal der NTC hilft, warum hast Du ja ausführlich erklärt. Vor dem neuen Mapping lief das Moped mit dem NTC wirklich gut!

Wäre der Umbau auch so denkbar?

Ich würde die Leitung zum Delphie TMAP trennen und die Leitung mit einem einpoligen Steckverbinder mit Pin 16 verbinden. Die getrennte Leitung zum Delphi TMAP würde ich auch mit einem Steckverbinder versehen, so könnte ich wieder ohne Problem auf "original" umswitchen und mit dem "Brückenstecker" auch wieder auf den original Sensor umschalten (TÜV/ASU).

Gruß
Tom

 

[schorfler]

Interessant wäre ein E5 Vergleich dazu, ob / was da in dem Bereich evtl verändert wurde

 

[UC36]

Hallo Uwe, danke für die Informationen!

Seit den Maßnahmen im Rahmen der Rückrufaktion und dem damit verbundenen neuen Mapping läuft die Kiste leider nicht mehr so gut. Leerlauf zu hoch und es ruckelt wie vor 2 Jahren... Nicht einmal der NTC hilft, warum hast Du ja ausführlich erklärt. Vor dem neuen Mapping lief das Moped mit dem NTC wirklich gut!

Wäre der Umbau auch so denkbar?
Anhang anzeigen 423308

Ich würde die Leitung zum Delphie TMAP trennen und die Leitung mit einem einpoligen Steckverbinder mit Pin 16 verbinden. Die getrennte Leitung zum Delphi TMAP würde ich auch mit einem Steckverbinder versehen, so könnte ich wieder ohne Problem auf "original" umswitchen und mit dem "Brückenstecker" auch wieder auf den original Sensor umschalten (TÜV/ASU).

Gruß
Tom

Ja, so geht es auch. Sogar genial einfach. Nur wichtig: die Leitung 16 MUSS intakt bleiben. Sonst fallen dir 4 andere Sensoren aus.

 

[UC36]

Schreibs doch mal in die Fantic Facebook, evtl reagieren die ja darauf, coole Sache, kleine Doktorarbeit

Kann ich leider nicht weil: Ich habe (aus Prinzip) kein Facebook Account. Wollte mich von den asozialen Medien solange es geht Fernhalten. Wenn du das übernehmen kannst, nur zu, gerne. User Fandiquareg hat uns ja auch schon viel geholfen.

 

[schorfler]

Ich habe Facebook erst seit ich die Caballero habe wollte es vorher auch nicht, kann ich auch verstehen, da da mit Sicherheit Fragen kommen werden, kann ich mir das reinkopieren sparen, da ich die nicht beantworten könnte, aber ich setz mal nen Link rein, evtl kommt da was rum. Auch wenn ichs wg E5 nicht bräuchte aber hast du das ganze Thema in zusammengefasster Form auch? Als Pdf o.ä zumindest könnte es so für Leute nen Mehrwert haben und würde nicht in unzähligen Seiten untergehen (ist jetzt nicht böse gemeint)

 

[555cab]

"Schiebe-Ruckeln" reloaded:

Ich habe mir auch den OBDLink LX besorgt, um mal zu sehen, was die Kühlmitteltemperatur so macht. Ist billiger als ein „Berotec Kumpan“ oder sonstiges Zubehör von z.B. „Koso“. Handy habe ich ja eh immer dabei.
Der massive Kurbelwellenschaden hat mir doch zu denken gegeben.
Aus Neugier habe ich in die Logdatei auch noch die Ansaugtemperatur vom „Delphi TMAP Sensor“ mit aufgenommen. Wollte nur mal sehen, wie mein kleiner NTC-Thermistor Hack so funktioniert.

Hab nicht schlecht gestaunt, als ich das Log anschaute.
Zum Start zeigte der Sensor wie erwartet 3° Celsius plus an, -15° zur echten Außentemperatur. Aber schon nach wenigen Metern schoss die Temperatur in die Höhe. Teilweise über 30°! Und dass am kühlen Vormittag bei 18° Lufttemperatur! Das hat mich natürlich stutzig gemacht. Also steckte ich zum Test die Kabelbrücke drauf, um den Originalzustand wieder herzustellen, und habe dann die gleiche Runde gedreht (allerdings zwischendurch noch getankt).
Der Originalsensor für die Temperatur der Ansaugluft scheint sich durch die Motorwärme viel stärker aufzuheizen als gedacht. Die vorbei rasende Ansaugluft kühlt ihn zwar immer wieder etwas herunter aber lange nicht genug. Der Sensor meldet ständig Werte zwischen 45° und 55° an die Motorsteuerung. Wenn die Kiste mal kurz steht, geht es hoch bis 90° (siehe angehängte Diagramme). In meinen Augen ein echter Konstruktionsfehler!
Wie soll die Motorsteuerung darauf reagieren. Die Lufttemperatur ist wichtig für die Verbrennung. Kalte Luft ist dichter, da muss die Spritmenge erhöht werden, damit die AFR (Air Fuel Ratio) stimmt. Heiße Luft hat weniger Masse, da muss die Spritmenge reduziert werden, damit kein Benzin hinten aus dem Auspuff läuft. Offensichtlich macht die Athena CDI sowas. Sonst hätte mein Thermistor Hack ja überhaupt keinen Effekt.
Nur hat es nicht so funktioniert, wie erhofft. Es war nur etwas besser, das Schiebe-Ruckeln war aber nicht weg. Mal war es schlimmer, mal etwas besser. Jetzt weiß ich warum.
Der Originalsensor hat immer wieder mit irrwitzigen Werten dazwischen gehackt. Eine konstante Absenkung der gemessenen Lufttemperatur um 13 bis 15 Grad ist nicht erfolgt.
Also bin ich testweise mal aufs Ganze gegangen. Ich habe den Draht für die Temperatur, der vom Delphi TMAP Sensor zum Pin 39 der Motorsteuerung führt, ganz abgeklemmt und dafür einen Draht (welcher ist egal) von meinem NTC-Temperatursensor 2KOHM an Pin 39 angeschlossen. Den zweiten Draht vom NTC habe ich an Pin 16 der CDI („Masse Sensoren“) angeschlossen. Nicht durchtrennen!!! Hängen auch noch andere Sensoren dran. Anstatt dem originalen Sensor für die Ansaugluft habe ich also einen anderen Temperaturfühler angeschlossen.

Der zeigt leider 2° Celsius mehr an und nicht weniger, macht aber nichts. Obwohl die Motorsteuerung nun sogar eine etwas höhere Temperatur gemeldet bekommt, läuft die Kiste nun richtig gut. Bis 4.000 Touren schön ruhig, zwischen 4.000 und 7.000 mit richtig Bums, über 7.000 etwas zäher als original. Und das konstant. Bin eben 2 Stunden gefahren, super.
Anhang anzeigen 423297 Anhang anzeigen 423298 Anhang anzeigen 423299

Danke für den ausführlichen Bericht.
Hatte selbst auch schonmal vor so ein Datarecording zu machen, aber meine läuft jetzt einfach gut und dann wird man etwas lazy. Fahren macht mehr Spaß als Daten zu sammeln.
Dein Kühlwasserplot sieht ja schonmal gut aus, Glückwunsch, schön geregelt.
Deine Überlegungen zu der Ansaugtemperatur und der Spritmenge teile ich auch, sind allerdings eher theoretisch und vielleicht zu kurz gedacht. Die Ansaugtemperatur ist ja nur EINE von mehreren Eingangsgrößen, die die Ecu verarbeitet.
Bin selber kein Experte in diesem Kennfelderwald, vermute aber, die mit Abstand wichtigste Eingangsgröße ist die Lamdasonde nach der sich die Ecu richtet und natürlich der Drosselklappensensor. Der Rest wird je nach Progammierung mal mehr mal weniger berücksichtigt. Mehrdimensionale Kennfelder halt, ohne deren Kenntnis man im Dunkeln tapt.
E4 & 5 sind eine harte Nuß für größere Einzylinder, deshalb das Wirrwarn um die Mappings. Könntest Du mal mit der OBDLink App den Mode $09 auslesen? Torque funktioniert da nicht. Wegen Version vom Mapping.Heißen bei fantic wohl noch wieder anders und würde das Chaos komplett machen
Sieht bei mir so aus.

 

[555cab]

Noch eine Anmerkung, die vielleicht zu Kopfschütteln führt.
Meine läuft am besten mit Super 95 E5.
Hochoktaniges mag sie nicht.
Keine Ahnung warum, aber ist eindeutig reproduzierbar.

 

[FlatTrack500]

"Schiebe-Ruckeln" reloaded:

Ich habe mir auch den OBDLink LX besorgt, um mal zu sehen, was die Kühlmitteltemperatur so macht. Ist billiger als ein „Berotec Kumpan“ oder sonstiges Zubehör von z.B. „Koso“. Handy habe ich ja eh immer dabei.
Der massive Kurbelwellenschaden hat mir doch zu denken gegeben.
Aus Neugier habe ich in die Logdatei auch noch die Ansaugtemperatur vom „Delphi TMAP Sensor“ mit aufgenommen. Wollte nur mal sehen, wie mein kleiner NTC-Thermistor Hack so funktioniert.

Hab nicht schlecht gestaunt, als ich das Log anschaute.
Zum Start zeigte der Sensor wie erwartet 3° Celsius plus an, -15° zur echten Außentemperatur. Aber schon nach wenigen Metern schoss die Temperatur in die Höhe. Teilweise über 30°! Und dass am kühlen Vormittag bei 18° Lufttemperatur! Das hat mich natürlich stutzig gemacht. Also steckte ich zum Test die Kabelbrücke drauf, um den Originalzustand wieder herzustellen, und habe dann die gleiche Runde gedreht (allerdings zwischendurch noch getankt).
Der Originalsensor für die Temperatur der Ansaugluft scheint sich durch die Motorwärme viel stärker aufzuheizen als gedacht. Die vorbei rasende Ansaugluft kühlt ihn zwar immer wieder etwas herunter aber lange nicht genug. Der Sensor meldet ständig Werte zwischen 45° und 55° an die Motorsteuerung. Wenn die Kiste mal kurz steht, geht es hoch bis 90° (siehe angehängte Diagramme). In meinen Augen ein echter Konstruktionsfehler!
Wie soll die Motorsteuerung darauf reagieren. Die Lufttemperatur ist wichtig für die Verbrennung. Kalte Luft ist dichter, da muss die Spritmenge erhöht werden, damit die AFR (Air Fuel Ratio) stimmt. Heiße Luft hat weniger Masse, da muss die Spritmenge reduziert werden, damit kein Benzin hinten aus dem Auspuff läuft. Offensichtlich macht die Athena CDI sowas. Sonst hätte mein Thermistor Hack ja überhaupt keinen Effekt.
Nur hat es nicht so funktioniert, wie erhofft. Es war nur etwas besser, das Schiebe-Ruckeln war aber nicht weg. Mal war es schlimmer, mal etwas besser. Jetzt weiß ich warum.
Der Originalsensor hat immer wieder mit irrwitzigen Werten dazwischen gehackt. Eine konstante Absenkung der gemessenen Lufttemperatur um 13 bis 15 Grad ist nicht erfolgt.
Also bin ich testweise mal aufs Ganze gegangen. Ich habe den Draht für die Temperatur, der vom Delphi TMAP Sensor zum Pin 39 der Motorsteuerung führt, ganz abgeklemmt und dafür einen Draht (welcher ist egal) von meinem NTC-Temperatursensor 2KOHM an Pin 39 angeschlossen. Den zweiten Draht vom NTC habe ich an Pin 16 der CDI („Masse Sensoren“) angeschlossen. Nicht durchtrennen!!! Hängen auch noch andere Sensoren dran. Anstatt dem originalen Sensor für die Ansaugluft habe ich also einen anderen Temperaturfühler angeschlossen.

Der zeigt leider 2° Celsius mehr an und nicht weniger, macht aber nichts. Obwohl die Motorsteuerung nun sogar eine etwas höhere Temperatur gemeldet bekommt, läuft die Kiste nun richtig gut. Bis 4.000 Touren schön ruhig, zwischen 4.000 und 7.000 mit richtig Bums, über 7.000 etwas zäher als original. Und das konstant. Bin eben 2 Stunden gefahren, super.
Anhang anzeigen 423297 Anhang anzeigen 423298 Anhang anzeigen 423299

So wie der Sensor montiert ist, ist das auch kein Wunder.
Habe zwar nie die genaue Temperatur gemessen (Temperaturmessstreifen an verschiedenen Stellen am Motor und Kühler aufgeklebt), aber die Strahlungshitze vom Krümmer und die Nähe zum Zylinder sind ja offensichtlich.
Seit letztem Sommer habe ich Hitzeschutzfolie auf Sensor/Ansaugtrakt geklebt und kleinen 12V Lüfter montiert, der die Abluft vom Sensor Richtung Krümmer bläst.
Damit wurde das Temperaturfenster in dem die Cab vernünftig läuft zwar etwas größer, aber z.b. bei Stauhitze (langsame Ortsdurchfahrt nach hoher Beanspruchung) schüttelts den Eintopf halt immer noch.
VG Oli

 

[FlatTrack500]

@FlatTrack500
Du hast offenbar die Kellermann Atto Blinker verbaut!?
Ich jetzt auch.
Hinten isses okay, aber vorne verdeckt der Scheinwerfer die Blinkwinzlinge ziemlich deutlich, dass wird Ärger geben.
Wie hast du denn die fehlende Distanz überbrückt? Nur mit den Kellermann Distanzstücke (je 15mm) könnte es immer noch knapp werden.

Oder hat jemand bereits eine Lösung gefunden.
Danke & Gruß

Gibt sicher eine Reihe von Möglichkeiten die Kellermanns vorne zu montieren, je nach Geschmack.
Ich fand die Montage am Scheinwerfer zu normal und wollte was anderes.
Hab daher die Kellermannhalterungen zur Montage unterhalb von Kupplungs/Bremshebel verbaut.
Alles schön unauffällig und da haste auch kein Problem mit dem Mindestabstand.
VG
Oli

 

[555cab]

So wie der Sensor montiert ist, ist das auch kein Wunder.
Habe zwar nie die genaue Temperatur gemessen (Temperaturmessstreifen an verschiedenen Stellen am Motor und Kühler aufgeklebt), aber die Strahlungshitze vom Krümmer und die Nähe zum Zylinder sind ja offensichtlich.
Seit letztem Sommer habe ich Hitzeschutzfolie auf Sensor/Ansaugtrakt geklebt und kleinen 12V Lüfter montiert, der die Abluft vom Sensor Richtung Krümmer bläst.
Damit wurde das Temperaturfenster in dem die Cab vernünftig läuft zwar etwas größer, aber z.b. bei Stauhitze (langsame Ortsdurchfahrt nach hoher Beanspruchung) schüttelts den Eintopf halt immer noch.
VG Oli

Die Erhitzung des Tempsensors dürfte auch den Fantic Ingeneuren bekannt sein.

 

[klauus]

"Schiebe-Ruckeln" reloaded:

Ich habe meine im August 2020 gekauft und war erst mal begeistert. Eine längere Probefahrt vor dem Kauf habe ich nicht gemacht, nur ne Rund im Hof. Bei der ersten Ausfahrt ist mir dann natürlich das katastrophale Motormapping im leerlaufnahen Drehzahlbereich bei Schiebebetrieb aufgefallen. Jedebfalls hatte ich das Gefühl, dass der Motor diese Lastwechselschläge nicht allzu lange schadenfrei mitmacht. Beim ersten Kundendienst habe ich dem Händler natürlich den Zustand objektiv geschildert. War nach dem Kundendienst nicht besser, er hat aber den Thermostat ausgebaut. Bei der nächsten längeren Ausfahrt fiel mir der niedrige Kühlwasserstand auf. Bei der Heimfahrt beim Händler vorbei und meine Sorge wegen evtl. Kopfdichtung bekundet. Er hat sich sofort darum gekümmert und dann eine gute Stunde dran rumgeschraubt. Kopfdichtung ok, ein neues Mapping aufgespielt. Seitdem fährt sie sich halbwegs vernünftig, jedenfalls viel besser als vorher.
Aber Respekt vor Deiner Arbeit!
Ich nehme an, dass die neuen Modelle da schon viel besser sind. Ein Grund, vielleicht noch mal eine Neue zu kaufen. Aber nur mit längerer Probefahrt vorher.
Klaus

 

[Caballero]

Sicher ist das den Ingenieuren bekannt. Das war ihnen schon bekannt, als das Moped vor 2 Jahren in die Verkaufsräume kam und der Kunde für knapp 7000 ein zu mager abgestimmtes, aber E 4 konformes Motorrad bekam, mit einer modifizierten Auspuffanlage, an deren Anblick ich mich mittlerweile gewöhnt habe.

Im Leerlauf ging das Teil aus, während der Fahrt ging es aus und hoppelte durch die Ortschaften wie der Osterhase. Ein neues Mapping nach dem anderen wurde an den Start gebracht, aber was sollen die Ingenieure machen, es darf "Hinten" nur das rauskommen, was rauskommen darf. Und das hat auch mit der Menge an bereitgestellten Brennstoff zu tun.

Dann kam ein Mapping - ich denke, dass es das sogenannte "Racing-Mapping" war, das die Kunden zufrieden stellte und somit die kritische Berichterstattung im Netz befriedete. Es funktionierte (mit dem NTC bestens!), immer mehr wollten auch das feine Teil und die Verkaufszahlen entwickelten sich.

Und pünktlich zum TÜV und ASU wurde mir ein neues Mapping aufgespielt, ASU bestanden und nun hoppelt es wieder...

Und jetzt stellt sich die Frage, was tun? Den Ingenieuren vertrauen oder selbst etwas versuchen. Jeder hat da seine eigne Philosophie.

Ich werde den Versuchsaufbau von UC36 testen, die Stecker sind schon bestellt, der Eingriff aufgrund der bereits vorgenommenen Modifikation ist überschaubar.

Was mich vor allem dazu ermuntert ist die Tatsache, dass eine 2stündige Testfahrt von UC36 einen durchaus positiven Fahreindruck bei ihm hinterlassen hat.

Wäre fein, wenn das bei mir genauso ist, ich werde berichten.

Wünsche eine gute Fahr!

 

[benwes]

gelöscht

 

[drschneider]

ich bin gestern mal wieder eine längere Runde gefahren und musste auch feststellen das sie nach längerer Fahrzeit in alte Verhaltensmuster zurückkehrt. Trotz Temp Sensor. Davor läuft sie sehr gut. Werde UCs neue Anschlussversion auch testen, danke für deine Mühen
Trotz allem macht das Ding einfach nur Spaß, je kleiner und schlechter die Straßen umso mehr Freude kommt auf...

 

[benwes]

Hallo, mal eine Frage zu der Bereifung und den Bremsen der Caballeros: Ich fahre zur Zeit eine 2021er Caballero125 Scrambler. Die Reifen laufen nicht sauber - entweder nicht vernünftig gewuchtet oder montiert. Ich habe vorab eine Flat Track gefahren und die hatte das gleiche Problem. Bei der Flat Track war es so, das nach erneutem Auswuchten und Montieren und Tausch der Reifen beim Händler die Räder immer noch nicht sauber liefen. Lt. Händler liegt das an den Mitas Reifen. Dumm nur - und in meinen Augen völlig unverständlich - es gibt keine Alternative. Es gibt keinen anderen Reifen in der Größe von einem anderen Hersteller mit Straßenzulassung für die Flat Track. An der Scrambler, die ich jetzt fahre, ist eine gängige Reifengröße verbaut, so dass ich überlege, die Reifen zu tauschen. Da beide Maschinen von gleichen Händler stammen, kann es natürlich auch sein, dass der Monteur des Händlers einfach nicht in der Lage ist einen Reifen sauber zu montieren.

Daher die Frage, bevor ich neue Reifen bestelle, wie Eure Räder an den Caballeros laufen.

 

[bbm]

An meiner FlatTrack hatte Vorderreifen bei Auslieferung Höhenschlag-unangenehm zu fahren.War auch bei aufbebocktem Vorderrad und durchdrehen zu sehen. Rad ausgebaut-Luft raus- Reifen über die Hump gedrückt,ca. 1/3 Umdrehung weitergedreht - aufgepumpt--- er läuft schön rund

 

[UC36]

Interessant wäre ein E5 Vergleich dazu, ob / was da in dem Bereich evtl verändert wurde

Im Ersatzteilkatalog für die Euro5 Caballero ist ein Luftdrucksensor schematisch abgebildet, der so aussieht, wie der von der Euro4. Wenn das der Gleiche ist wie meiner (siehe Bilder, danke an User bbm), dann wird der auch die gleichen Werte liefern.

 

[UC36]

Danke für den ausführlichen Bericht.
Hatte selbst auch schonmal vor so ein Datarecording zu machen, aber meine läuft jetzt einfach gut und dann wird man etwas lazy. Fahren macht mehr Spaß als Daten zu sammeln.
Dein Kühlwasserplot sieht ja schonmal gut aus, Glückwunsch, schön geregelt.
Deine Überlegungen zu der Ansaugtemperatur und der Spritmenge teile ich auch, sind allerdings eher theoretisch und vielleicht zu kurz gedacht. Die Ansaugtemperatur ist ja nur EINE von mehreren Eingangsgrößen, die die Ecu verarbeitet.
Bin selber kein Experte in diesem Kennfelderwald, vermute aber, die mit Abstand wichtigste Eingangsgröße ist die Lamdasonde nach der sich die Ecu richtet und natürlich der Drosselklappensensor. Der Rest wird je nach Progammierung mal mehr mal weniger berücksichtigt. Mehrdimensionale Kennfelder halt, ohne deren Kenntnis man im Dunkeln tapt.
E4 & 5 sind eine harte Nuß für größere Einzylinder, deshalb das Wirrwarn um die Mappings. Könntest Du mal mit der OBDLink App den Mode $09 auslesen? Torque funktioniert da nicht. Wegen Version vom Mapping.Heißen bei fantic wohl noch wieder anders und würde das Chaos komplett machen
Sieht bei mir so aus.
Anhang anzeigen 423366

Die "vehicle information" mit Mode $09 sehen bei mir identisch aus, bis auf die Fahrgestellnummer natürlich. Soll laut meinem Händler das Mapping sein, dass mit dem Kühlsystem Rückruf drauf kam.
Klar hast du Recht, der Gasgriff und die Lambda Sonde sind die Hauptgrößen für die Spritzufuhr. Aber die Lambda Sonde regelt unter Beachtung der Parameter wie Außentemperatur, Motortemperatur, Luftdruck, etc. Lies mal hier.
Da die alle die Grenzwerte von Euro4/5 bis knapp vor Ende ausnutzen müssen, weil es sonst nicht klappt, wird damit gearbeitet. Wäre doch blöd, wenn die Homologation nicht hinhaut, wenn genau an dem Morgen ein Zwischenhoch kommt und es wärmer ist als am Tag der Abstimmung. Ein Mapping zur Homologation und eins für die Produktion, sowas macht wohl nur VW. Das ist gerade so kleineren Anbietern bestimmt zu heiß. Die werden verknackt, wenn ein entlassener Mitarbeiter singt. VW ist "too big to fail".

 

[UC36]

Sicher ist das den Ingenieuren bekannt. Das war ihnen schon bekannt, als das Moped vor 2 Jahren in die Verkaufsräume kam und der Kunde für knapp 7000 ein zu mager abgestimmtes, aber E 4 konformes Motorrad bekam, mit einer modifizierten Auspuffanlage, an deren Anblick ich mich mittlerweile gewöhnt habe.

Im Leerlauf ging das Teil aus, während der Fahrt ging es aus und hoppelte durch die Ortschaften wie der Osterhase. Ein neues Mapping nach dem anderen wurde an den Start gebracht, aber was sollen die Ingenieure machen, es darf "Hinten" nur das rauskommen, was rauskommen darf. Und das hat auch mit der Menge an bereitgestellten Brennstoff zu tun.

Dann kam ein Mapping - ich denke, dass es das sogenannte "Racing-Mapping" war, das die Kunden zufrieden stellte und somit die kritische Berichterstattung im Netz befriedete. Es funktionierte (mit dem NTC bestens!), immer mehr wollten auch das feine Teil und die Verkaufszahlen entwickelten sich.

Und pünktlich zum TÜV und ASU wurde mir ein neues Mapping aufgespielt, ASU bestanden und nun hoppelt es wieder...

Und jetzt stellt sich die Frage, was tun? Den Ingenieuren vertrauen oder selbst etwas versuchen. Jeder hat da seine eigne Philosophie.

Ich werde den Versuchsaufbau von UC36 testen, die Stecker sind schon bestellt, der Eingriff aufgrund der bereits vorgenommenen Modifikation ist überschaubar.

Was mich vor allem dazu ermuntert ist die Tatsache, dass eine 2stündige Testfahrt von UC36 einen durchaus positiven Fahreindruck bei ihm hinterlassen hat.

Wäre fein, wenn das bei mir genauso ist, ich werde berichten.

Wünsche eine gute Fahr!

Ich denke, das Sensor Problem hat sich erst später gezeigt. In der Entwicklung sah das gut und billig aus. So ein kombinierter Unterdruck und Temperatursensor ist im Automobilbau nichts ungewöhnliches. Und da funktioniert es auch, weil es im Motorraum eines Autos ganz anders zugeht. Bei anderen Motorrädern ist der z.B. im Luftfilterkasten.
Nachträglich in der Produktion an der Fahrzeugtechnik was zu ändern, ist zu teuer. Und den Händlern so eine Lötaktion mit externem Temperaturfühler zuzumuten, erst Recht. Und dann sind halt etliche Caballeros überhitzt und die Zylinderkopfdichtungen geplatzt.

 

[FlatTrack500]

War heute noch ne kleine Runde unterwegs und hab paar Bilder gemacht.
Auf einem Bild sieht man den einfachen Versuch den MAP Sensor etwas kühler zu halten.
Bringt bei mir ein Verbesserung, allerdings ist bei mir als Ausgangsbedingung das Racemap installiert.