Fahren mit Sozius

[der_brauni]

ich fände es jetzt wirklich interessant ( habt ihr nicht Lust dazu ? ) wenn alle die hier schreiben auch mal ein / zwei Tage als Sozius mitfahren und danach noch mal sagen was jetzt ihrer Meinung nach richtig ist

Interessanter Ansatz.
Bei mir war es grad umgekehrt.
Melne Motorradkarriere begann quasi als Mitfahrer auf 3 Tagesausflügen in die Bayrischen und Österreichischen Alpen.
Auf der Maschine vom Kumpel einer R 80 G/S. Das machte richtig Spaß obwohl sowohl Fahrwerk als auch Motor nach heutigen Maßstäben völlig überfordert waren.
Was wichtig war, und auch immer so ist, dass der Sozius absolut Vertrauen zum Fahrer hat. Das hatte ich damals, trotz gelegenlich schleifender Rasten oder Hauptständer in den Kurven. Naja, war halt eine echte Gummikuh.
Trotzdem dachte ich damals bei mir, dass noch geiler als Mitfahren selber fahren sein sollte. So wurde ich zum Motorradfahrer.

Gruß Thomas

 

[taz2ride]

Hey,

ich freu mich über soviele Reaktionen. Bedeutet mir wirklich viel.
Zum Auf- und Absteigen existiert eine funktionierende Absprache.
Während der Fahrt pegelt sich das ein. Er hat - seine Aussage - Vertrauen und Verständnis, finde ich top.
Jetzt muss ich selber noch ruhiger werden, Thema rundes Fahren, dann wird es.
Gestern war ich total überrascht, hab nur an der Maschine gemerkt, da ist noch wer hinten drauf. So perplex das ich angehalten habe, mich umgedreht habe um sicher zu sein . Es wird langsam aber sicher. Ich berichte gerne weiter.

Martin

 

[qhammer]

Ach wieder ein Problem das ich nicht habe und das nur weil es an meinen Mopeds keine hinteren Fußrasten gibt.

 

[der_brauni]

Bundeskanzler Helmut Kohl drehte als Sozius des Motorradrennfahrers...

Gruß Thomas

 

[qhammer]

wenn Birne wüsste was heute in Dtl. so alles läuft

 

[der_brauni]

Der war damals auch recht locker.
Für BMW war das eine eindrucksvolle Werbung für die stabile Bauweise ihres sportlichsten Moppeds

Gruß Thomas

 

[qhammer]

Schwerlasttest

ja Birne war recht locker manchmal und hatte auch nicht solche Angst vor der Bevölkerung- ist mir mal Anfang der 90er in Berlin- Mitte Abends, zu Fuß mit nur einem Personenschützer 10 Meter hinter sich , über den Alex schlendernd begegnet. 30 Jahre später ist das undenkbar für die Politbürovorsitzende.

 

[Gast45437]

Interessanter Ansatz.
Bei mir war es grad umgekehrt.
Melne Motorradkarriere begann quasi als Mitfahrer auf 3 Tagesausflügen in die Bayrischen und Österreichischen Alpen.
Auf der Maschine vom Kumpel einer R 80 G/S. Das machte richtig Spaß obwohl sowohl Fahrwerk als auch Motor nach heutigen Maßstäben völlig überfordert waren.
Was wichtig war, und auch immer so ist, dass der Sozius absolut Vertrauen zum Fahrer hat. Das hatte ich damals, trotz gelegenlich schleifender Rasten oder Hauptständer in den Kurven. Naja, war halt eine echte Gummikuh.
Trotzdem dachte ich damals bei mir, dass noch geiler als Mitfahren selber fahren sein sollte. So wurde ich zum Motorradfahrer.

Gruß Thomas

und....würdest Du Dich jetzt, wo Du selbst fährst, jemals bei jemandem freiwillig hinten raufhocken...?

 

[Gast29174]

dazu bräuchte er wieder jemanden dem er sehr vertraut
bei mir war es so
Mit 17 bin ich bei jemanden mitgefahren und die Fahrt war so schlimm und der Fahrer so rücksichtslos und uneinfühlsam, dass ich im nächsten Ort abgestiegen bin und die Fahrt war für mich beendet. Es hat mich jemand mit dem Auto heimgebracht.
Über 20 Jahre habe ich kein Motorrad mehr angeschaut . Dann bin ich wieder aufgestiegen bei jemanden bei dem ich das Vertrauen hatte und das Vertrauen wurde nicht missbraucht. Das Tempo, die Kurvenlage das ganze Fahren wurde langsam gesteigert und es hat ca. 1-2 Wochen gedauert bis die wirklich große Angst von früher weg war. Eigenartig war es aber, dass obwohl ich noch längere Zeit Angst hatte ich dennoch immer mit einem Grinsen im Gesicht wieder abgestiegen bin. Nach weiteren 2 Wochen kam dann der Gedanke, dass ich selber Motorrad fahren will.

Häufig kommt es nicht mehr vor, dass ich hinten mitfahren ( mal bei einem Servicetermin oder wenn ich mein Motorrad aus dem Winterquartier hole ) Ich brauche dann eine Weile um mich wieder ganz zu entspannen und die Verantwortung dem anderen zu überlassen.

 

[der_brauni]

und....würdest Du Dich jetzt, wo Du selbst fährst, jemals bei jemandem freiwillig hinten raufhocken...?

dazu bräuchte er wieder jemanden dem er sehr vertraut

Genau so ist das.

Obwohl ich nun viel mehr übers Motorradfahren weiß, hat sich diesbezüglich nichts geändert, außer dem Umstand, warum ich das tun sollte, wo ich doch selbst fahren kann.
Insofern ist das mit der Freiwilligkeit relativ ....

Gruß Thomas

 

[Gast 11390]

Moin Roger,

zugegeben: ich kenne das Teil nur auf der R 1200 S sowie der S 1000 RR. Dort war es jeweils die perfekte Lösung!

Das Mitbeteiligen am Fahren hatte ich meiner Sozia allerdings strikt verboten, sonder klar die Anweisung gegeben, möglichst weit nach vorn gelehnt und tief runtergebückt mit dem Fahrzeug eine Einheit zu bilden, wie mit dem Rahmen verschweißt.
Sorry da habe ich mich wohl etwas unverständlich ausgedrückt, wollte eigentlich nur damit sagen, wie du schon geschrieben hast das man eine Einheit bilden sollte, Sozia etwas nach vorne geneigt und schon funktioniert das Kurvenräubern viel besser.
Ich bin immer gerne zu zweit gefahren, machte für mich fahrerisch groß auch keinen Unterschied. Das mit dem Beteiligen der Sozia, da meinte ich zb. wenn es etwas zügiger voran geht oder beim starken abbremsen, hier sollte der Beifahrer etwas Körperspannung und kurz nach hinten (mit einer Hand) an den Haltebügel greifen, dann gibt es auch kein Aufschlagen oder Helmkontakt mit dem Fahrer.

(Nur) auf diese Weise kann man als Fahrer mit der zuverlässigen Reaktion des Motorrads rechnen, was das Fahren deutlich leichter macht und ein entscheidender Sicherheitsfaktor ist.
100% auch meine M. zu
Gruß
Serpel

 

[hydrantenfritz]

dazu bräuchte er wieder jemanden dem er sehr vertraut
bei mir war es so
Mit 17 bin ich bei jemanden mitgefahren und die Fahrt war so schlimm und der Fahrer so rücksichtslos und uneinfühlsam, dass ich im nächsten Ort abgestiegen bin und die Fahrt war für mich beendet. Es hat mich jemand mit dem Auto heimgebracht.
Über 20 Jahre habe ich kein Motorrad mehr angeschaut . Dann bin ich wieder aufgestiegen bei jemanden bei dem ich das Vertrauen hatte und das Vertrauen wurde nicht missbraucht. Das Tempo, die Kurvenlage das ganze Fahren wurde langsam gesteigert und es hat ca. 1-2 Wochen gedauert bis die wirklich große Angst von früher weg war. Eigenartig war es aber, dass obwohl ich noch längere Zeit Angst hatte ich dennoch immer mit einem Grinsen im Gesicht wieder abgestiegen bin. Nach weiteren 2 Wochen kam dann der Gedanke, dass ich selber Motorrad fahren will.

Häufig kommt es nicht mehr vor, dass ich hinten mitfahren ( mal bei einem Servicetermin oder wenn ich mein Motorrad aus dem Winterquartier hole ) Ich brauche dann eine Weile um mich wieder ganz zu entspannen und die Verantwortung dem anderen zu überlassen.

Absolut richtig Sanne...

Jemanden der Motorradfahren nicht kennt, muss man sehr sorgfältig auf das vorbereiten...also keine blöden"Mackerallüren"..
Was für uns ganz normal ist, erscheint jemandem der das nicht kennt.."schrecklich"....
Wenn man will das jemand wieder mit Freude hinten drauf sitzt.....langsam beginnen..keine Vorschriften...jeder merkt es selbst was für Ihn und für dich gut ist..

PS: Erfahrungswerte aus einer 23 jährigen Beziehung mit einer eher "Motorradkritischen" Frau....
Mit dieser war ich Jahrzehnte in Europa unterwegs.....

 

[Landbüttel]

PS: Erfahrungswerte aus einer 23 jährigen Beziehung mit einer eher "Motorradkritischen" Frau....
Mit dieser war ich Jahrzehnte in Europa unterwegs.....

... bis Navigationsgeräte ihren Platz vor dem Fahrer fanden.

 

[manfred180161]

Schön, dass ihr überhaupt über diese Thematik diskutieren könnt. Meine Frau kann dem Moppedfahren rein garnicht abgewinnen und ist in den letzten 7 Jahren vielleicht. 4 mal kurze Strecken mitgefahren, die letzten Jahre garnicht mehr. Sie hat Angst und fühlt sich dann nicht wohl. Da hat mein extrem zurückhaltender Fahrstil zusammen mit ihr leider auch nicht weiter geholfen.
So muss ich eben immer alleine fahren.

 

[der_brauni]

So muss ich eben immer alleine fahren.

Sollen wir dich jetzt bedauern?
Ich denke es gibt schlimmeres.
Nie würde ich z.B. auf die Idee kommen, jemand mit aller Gewalt auf den Soziusplatz zu zwängen.
Ehrlich gesagt bin ich ganz froh, dass meine Frau ebenfall nicht mehr überall mitfahren will und sie nur noch gelegentliche Anwandlungen diesbezüglich hat.

Gruß Thomas

 

[Randyacres]

Ehrlich gesagt bin ich ganz froh, dass meine Frau ebenfall nicht mehr überall mitfahren will und sie nur noch gelegentliche Anwandlungen diesbezüglich hat.

eben, kleine Fluchten, die jeder braucht. So, wie ich selbst mit Sozia fahre, braucht es eh Gottvertrauen, wobei ich anscheinend bei den Damen sehr großes Vertrauen in meine Fahrkünste genieße, sie fühlen sich alle wohl und sicher, ich mich aber am besten alleine

 

[Serpel]

Ich hab mit dem Motorradfahren aufgehört, weil meine Partnerin nicht mehr mitfahren kann.

Gruß
Serpel

 

[taz2ride]

Hey,

meine Frau fährt gar nicht mit. Sie fährt halt lieber Roller. Mein Sohn fährt ab und zu mit, ich freue mich über Vater-Sohn Zeit, die anderen Fahrten geniesse ich als Auszeit.

Ich hab mit dem Motorradfahren aufgehört, weil meine Partnerin nicht mehr mitfahren kann.

Für mich liest sich das nach einer sehr tiefen Vertrautheit zu Deiner Partnerin - meinen ehrlichen Respekt, Hut ab.

Martin

 

[kh-office]

Ich fahre zu 95% auch mit meiner Frau aber nicht weil sie muss sondern weil sie will.....
War selbst erstaunt und viele andere Frauen können das garnicht verstehen.

 

[hydrantenfritz]

Ich hab mit dem Motorradfahren aufgehört, weil meine Partnerin nicht mehr mitfahren kann.

Gruß
Serpel

Wirklich Serpel..?....
tschuldige..hoffentlich bin ich nicht in einen "Fettnapf" getreten....wenn ja tut es mir wirklich leid...