Das heutige Schulsystem ist ja auch nicht mehr viel wert, denn es wurde ja vor Jahren schon, der Faktenlage angepasst.
Viele der heutigen Gymnasiasten wären früher wohl bestenfalls Realschüler gewesen.
Man kann es sich eingestehen, oder es auch bleiben lassen, es ändert aber wohl wenig daran, dass DE so langsam in eine Phase gerät, in der es die auf Wohlstand gegründeten Nachlässigkeiten der Vergangenheit, nun zu Spüren bekommt.
Würdest du bitte als vollkommen Ahnungsloser in Sachen Inklusion diesen Beitrag auch als eine solche, von keinerlei Fachwissen getrübte Meinung kennzeichnen?
Das Schulbildung Ländersache ist und daher leider nicht einheitlich sein kann, dürfte hier mittlerweile bekannt sein.
Die von dir gemeinten "Experimente" sind pädagogisch erforschte neue Lern- und Lehrformen, weil, man kann es kaum glauben, die Pädagogik sich ebenfalls weiterenwickelt.
Die "Weiterentwicklung der Pädagogik" habe ich bereits im zarten Alter von etwa 10 Jahren erfahren dürfen. Ich habe als erstes an der Grundschule das Alphabet gelernt ("Grundkenntnisse"!, also das Große und das kleine Alphabet
), und war damit in der Lage, aus einzelnen (gelernten!) Buchstaben auch mir fremde Worte zusammenzusetzen. Meine vier Jahre jüngere Schwester wurde mit der "Ganzwortmethode" (einer Weiterentwicklung der Pädagogik
) gesegnet. Sie war lange Zeit nicht in der Lage, einen ihr fremden Text zu lesen, weil sie einfach nur bekannte Worte lesen konnte, nicht aber unbekannte, denn diese aus den Buchstaben des Alphabetes zusammenzusetzen, war ihr völlig fremd (das Alphabet haben ihr meine Eltern beigebogen, was auch mich nervte, denn da war ich auch immer dran
).
Was den ganzen Mist mit Diversifizierung der einzelnen Fächer angeht, 5-7 verschiedene Fremdsprachen (bloß vernünftiges Deutsch gehört nicht dazu), <Abwahl irgendwelcher Fächer zugunsten anderer, usf., habe ich genug mit meinen eigenen Kindern erlebt, aber auch an der Uni während des Studiums. Matheprofessor Ende der 70er zu einem Vorlesungsteilnehmer ("Mathe für Ingenieure"), nachdem dieser um Erklärung "imaginärer Zahlen" bat:
"Wenn sie das nicht wissen, sind sie hier fehl am Platz, das ist Stoff der Mittelstufe des Gymnasiums".
Naja, wohl die falschen Fächer (ab)gewählt. Ursprünglich hätte das -nicht abwählbare!- trimmen in den Regelfächern (Deutsch, Mathe, Physik/Chemie, Englisch u. Französisch am Mathematisch-Physikalischen Gymnasium) ev. frühzeitig zu der Erkenntnis geführt, daß die eigenen Fähigkeiten nicht für ein Maschinenbau-/E-Technik/ ... Studium ausreichen.
Ja natürlich gibt’s „Probleme“, wenn Menschen aus anderen Kulturkreisen einwandern, die nicht dieselbe Mentalität haben. Es liegt aber an unserem Land, ihnen unsere „Werte“ näherzubringen. Kleiner Hinweis: auf die Zugereisten zu schimpfen, löst genau kein einziges Problem.
Dieselbe Diskussion wurde vor gut 30 Jahren geführt mit der Mentalität der Ostdeutschen (Stichwort „Materialpause“), die in den Westen gekommen sind bzw die „Wessis“, die sich im Osten gleich einmal als Kolonialherren gebärdet haben.
Angleichung geht nicht über Nacht per Fingerschnipps.
Das sowas nicht über Nacht geht, ist klar. Es geht aber offensichtlich nichtmal über lange Zeitperioden, wenn die Betroffenen es nicht wollen (bei uns noch "neu", nur jahrzehntealt, in den USA ein jahrhundertealtes Problem
). Ich habe als Schulelternratsvorsitzender in den 70ern/80ern mehr als ausreichend Probleme mit der Mentalität von Menschen aus "anderen Kulturkreisen" gehabt. 70% Ausländeranteil in der Grundschule, später in der Orientierungsstufe ("pädagogische Weiterentwicklung"
). Die Herrschaften bekamen muttersprachlichen Unterricht (damit sie sich mit ihren Großeltern unterhalten konnten, war in etwa die Begründung), dafür fiel allerdings dringend erforderlicher Deutschunterricht aus.
Für alle Schüler natürlich, also auch die nur 30% deutschen Schüler
.
Daß regelmäßig Ärger aufkam, weil Jungen (aus anderen Kulturkreisen) häufig nicht zum Unterricht kamen, weil sie auf ihre jüngeren Geschwister aufpassen mussten, wenn Mama u. Papa gleichzeitig arbeiteten, Mädchen genauso (wobei das bei denen ja gar nicht so schlimm war, weil die ja keine Ausbildung brauchten, weil sie eh nach der Schule heiraten würden
), steht auf einem anderen Blatt. Ich wohne immer noch in der gleichen Umgebung, die jungen Nachkomm*innen der Nachkomm*innen (der Nachkomm*innen) dieser ehemaligen Schüler sprechen mit ihren Kindern immer noch die (Ur)Urgroßmuttersprache (wie gut o. schlecht, kann ich nicht beurteilen, aber die Begründung ist komischerweise immer noch die gleiche, s.o.), richtig deutsch sprechen können viele immer noch nicht (macht ja auch nichts, wenn sie in ihrer -über Jahrzehnte ausgebildeten- Enklave unterwegs sind).
Integration?
Dafür,
aber brutto, arbeiten im Osten teilweise Top-Mechaniker
. Sind aber leider auch oft zu bequem zum wechseln, sonst hätten sie mit Sicherheit eine besser bezahlte Stelle.
Glaubst Du ernsthaft, daß wäre hier ("im Westen", ich hatte mich bereits dem Irrglauben, wir wären ein Land,- nicht The Länd"!
- hingegeben
) anders?
2200.- brutto habe ich letztes Jahr auf dem Gehaltsstreifen eines Zweirad KFZ-Meisters gesehen. Reicht nicht, um sich eine eigene BMW/Harley ... zu finanzieren (wenn man nicht im "Hotel Mama" wohnt und nur geringe Abgaben für den Unterhalt hat).
Uli