F: Spiel bei HAG... (R1100GS)

Diskutiere F: Spiel bei HAG... (R1100GS) im R 850 GS und R 1100 GS Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hallo Leute… „Das Radlager (hinten) hat Spiel“… diesen im Power-Boxer-Technikbereich genannte Satz, hab ich jetzt beim Pickerl...
Joker74

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Hallo Leute…


„Das Radlager (hinten) hat Spiel“… diesen im Power-Boxer-Technikbereich genannte Satz, hab ich jetzt beim Pickerl (=TÜV-Überprüfung) bekommen.. das Pickerl genau deshalb nicht…

Hab mir jetzt schon mal die zugehörigen Powerboxer-Seiten mehrmals durchgelesen und versteh die Sache jetzt auch halbwegs..

Trotzdem noch ein paar Fragen dazu… was ich ohne Erfahrung nicht beurteilen kann..



Also wenn ich den Reifen nehme und wackle, dann spürt man das Wackeln und sieht es bei der grossen Gummimanschette (zwischen HAG – Schwinge)..

Wollte es mit Handy filmen, sieht man nicht… ist hör und spürbar aber nur ganz wenig sichtbar.

Kann man da jetzt schon sagen, dass es „nur“ eingestellt gehört…
oder sollte ich da jetzt auch noch mehr zerlegen und prüfen?
und was?


Achja, das Motorrad hat jetzt irgendwo um die 110tkm.. und ich glaub (!!) nicht, dass da schon mal jemand dran war..


Wenn man halbwegs geübter Hobby-Schrauber ist, bekommt man das nach der Anleitung von Gerd in den Griff?
(abgesehen, dass man noch die richtigen Gewindeschneider, Heisluftgebläse, Drehmoment (160kN!!) etc. benötigt)


Falls jemand im Bereich NÖ, OÖ, Wien, Stmk. (jo, Sbg, Bgld geht a nu) Erfahrung damit hat und Lust mich dabei zu Unterstützen… bitte gerne..

achja… und würdet ihr mit so einem Spiel (das sich in maximal einem Jahr aufbauen kann, denn letztes Jahr war noch nix) noch fahren.. oder gibt´s hier ein absolutes NEIN…
(Grund der Frage: wollte am WE eine Tour Kroatische Küste und Schotter angehen… etwa 1600km… real, denk ich aber nicht, dass sich die Reparatur bis dahin ausgeht)


vielen Dank

Stefan
 
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dawshill

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Hallo Leute…


„Das Radlager (hinten) hat Spiel“… diesen im Power-Boxer-Technikbereich genannte Satz, hab ich jetzt beim Pickerl (=TÜV-Überprüfung) bekommen.. das Pickerl genau deshalb nicht…

Hab mir jetzt schon mal die zugehörigen Powerboxer-Seiten mehrmals durchgelesen und versteh die Sache jetzt auch halbwegs..

Trotzdem noch ein paar Fragen dazu… was ich ohne Erfahrung nicht beurteilen kann..



Also wenn ich den Reifen nehme und wackle, dann spürt man das Wackeln und sieht es bei der grossen Gummimanschette (zwischen HAG – Schwinge)..

Wollte es mit Handy filmen, sieht man nicht… ist hör und spürbar aber nur ganz wenig sichtbar.

Kann man da jetzt schon sagen, dass es „nur“ eingestellt gehört…
oder sollte ich da jetzt auch noch mehr zerlegen und prüfen?
und was?


Achja, das Motorrad hat jetzt irgendwo um die 110tkm.. und ich glaub (!!) nicht, dass da schon mal jemand dran war..


Wenn man halbwegs geübter Hobby-Schrauber ist, bekommt man das nach der Anleitung von Gerd in den Griff?
(abgesehen, dass man noch die richtigen Gewindeschneider, Heisluftgebläse, Drehmoment (160kN!!) etc. benötigt)


Falls jemand im Bereich NÖ, OÖ, Wien, Stmk. (jo, Sbg, Bgld geht a nu) Erfahrung damit hat und Lust mich dabei zu Unterstützen… bitte gerne..

achja… und würdet ihr mit so einem Spiel (das sich in maximal einem Jahr aufbauen kann, denn letztes Jahr war noch nix) noch fahren.. oder gibt´s hier ein absolutes NEIN…
(Grund der Frage: wollte am WE eine Tour Kroatische Küste und Schotter angehen… etwa 1600km… real, denk ich aber nicht, dass sich die Reparatur bis dahin ausgeht)


vielen Dank

Stefan
Zuallererst musst Du herausfinden wo das Spiel herkommt: ist es
  • das HAG selber?
  • die Aufnahme des HAG an der Schwinge?
  • oder beides?
Tritt irgendwo Öl aus?

Bocke die GS auf den Hauptständer, belaste das Vorderrad so, dass das Hinterrad frei ist.
Jetzt fasse das Rad jeweils ganz außen am Reifen und prüfe auf Spiel: einmal
  • 9 Uhr und 3 Uhr und dann
  • 12 Uhr und 6 Uhr.

Schau Dir bei abgenommenem Rad auch den großen Wellendichtring am HAG an - der sollte trocken sein.

Auf alle Fälle ist Handlungsbedarf.
 
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maxquer

maxquer

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Ein Lager, dass man nachstellen muss, ist definitiv im A…h, weil eingelaufen!

Gruss,
maxquer
 
FraFi

FraFi

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Sollten es die Schwingenlager sein, dann kann man versuchen, das Problem kurzfristig durch Einstellen zu lösen. Mittelfristig sollten die Nadellager getauscht werden. Nachstellen dauert keine Stunde.
Viel Erfolg
GSrüsse Frank
 
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Hi Stefan!

Grundlegend solltest du am Rad wackeln wenn der hintere Bremssattel abgeschraubt ist - vielleicht stellst du dir dann nicht mehr die Fragen, ob es sein muss.
War auch bei mir so: "Ist ja nur ein bisschen" --> Ohne Bremssattel: "Oha".

Ansonsten kann ich dir aus eigener Erfahrung nur sagen, dass ich das Wechseln der Lager nicht nochmal selbst machen würde.
Ich habe es bei mir gemacht, das hat zwar wieder etwas Spiel, aber das wurde nach den ersten paar tausend Kilometern nicht mehr.
Bei meiner Frau (R1150R) hab ich es gemacht - hat keine 500km gehalten.

Das HAG meiner Frau hab ich dann an @derbonner geschickt - und habe ein repariertes Getriebe bekommen, dass nach meiner dafürhalten SpielFREI war (technisch nicht exakt richtig - aber GEFÜHLT!)
Und das hält und ist immer noch spielfrei. Ich entnehme mir dieser Tatsache die Erfahrung, dass OBWOHL die Lager Normteile sind beim Wechseln das Ausdistanzieren doch nicht erlässlich ist.
 
elfer-schwob

elfer-schwob

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Kommt drauf an!

Laß mal einen Helfer kräftig aufs Bremspedal treten, während Du den Wackeltest machst.

Ist dann kein Spiel mehr fühlbar, sind's die beiden kleinen Lager zw. HAG und Schwinge.
Das kann man bedingt nachstellen. Für den TüV und 1500 km hält das.
Sollte aber demnächst neu!
Kann man auch selbst machen. Aufwand kennst Du theoretisch.

Es braucht für die Rep keinen Gewindeschneider für diese exotischen Gewinde.
30er Nuß, 12er Inbus, beides mit Rätsche 1/2Zoll o. größer, Heißluftpistole, und passende Einsätze/Nüsse zum Aus- und Eintreiben der Lager.
Aceton.
Achja, ein Eiskühlfach hilft auch noch prima.
Keine 2 linke Hände und bißl Gefühl drin können nicht schaden!

Wenn Du das demontierte HAG einem Autofuzzy auf den Tisch legst, preßt der Dir die Lager mit der Hydraulikpresse für nen 20er raus und rein.
Mußt nur drauf bestehn, daß das nicht bei kaltem Gehäuse gemacht wird.

Wackelt es bei betätigter Bremse immer noch, ist größerer Schaden im Aufmarsch. Das/die Lager im HAG sind dann hinüber. Und das hält nimmer lang und führt zum Transport via Abschlepper...

Und bei diesem Schaden habe auch ich den @derbonner beauftragt.

edit:
Kann man da jetzt schon sagen, dass es „nur“ eingestellt gehört…
oder sollte ich da jetzt auch noch mehr zerlegen und prüfen?
und was?
Mach doch den Schnelltest:
Linken Bolzen schön aufheizen, Kontermutter lösen und den Loslagerbolzen gefühlvoll und in mehreren Stufen (ca. 10 Minuten aufm Zifferblatt) reindrehen und jeweils checken, ob das Spiel kleiner wird.
Dann bist Du auf dem richtigen Weg...
 
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Joker74

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Hallo und Danke für die hilfreichen Antworten bisher…


Dass dieses Einstellen/Nachstellen nur eine Übergangslösung ist, kommt auf den Power-Boxer-Seiten gar net so raus… aber ja, verständlich… fuck…


@Elferschwob…

Schnelltest: ich nehme an: nicht den Bolzen selbst, sondern das Gehäuse drumherum aufheizen…?
und gleich reindrehen? ohne vorher das Gewinde zu reinigen? oder neu Loctite zu geben?


ok… ich geh jetzt nochmals wackeln und prüfen… und berichte dann…


Danke erstmal...
 
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dawshill

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Hallo und Danke für die hilfreichen Antworten bisher…


Dass dieses Einstellen/Nachstellen nur eine Übergangslösung ist, kommt auf den Power-Boxer-Seiten gar net so raus… aber ja, verständlich… fuck…


@Elferschwob…

Schnelltest: ich nehme an: nicht den Bolzen selbst, sondern das Gehäuse drumherum aufheizen…?
und gleich reindrehen? ohne vorher das Gewinde zu reinigen? oder neu Loctite zu geben?


ok… ich geh jetzt nochmals wackeln und prüfen… und berichte dann…


Danke erstmal...
Das Gehäuse gut*) anheizen sodass die Schraubensicherung weich wird und spielend leicht das Gewinde freigibt. Geduld und Gefühl sind angesagt. Dann die Gewinde sorgfältig(!) reinigen.

*) nicht punktuell erhitzen - bei etwa 600 Grad wird Aluminium weich und ganz kurz danach wässrig flüssig. 😉
 
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elfer-schwob

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@Elferschwob...

Schnelltest: ich nehme an: nicht den Bolzen selbst, sondern das Gehäuse drumherum aufheizen…?
und gleich reindrehen? ohne vorher das Gewinde zu reinigen? oder neu Loctite zu geben?
Beides erhitzen. Eins isoliert vom Anderen schaffst Du mit dem Föhn eh nicht. Das Loctite haftet zwischen Gehäuse und Bolzen und das muß weich werden.
Aber richtig heizen! Das Ganze muß heiß sein, nicht warm!

Ja, gleich weiter reindrehen. Nicht erst raus.
Wenn´s Spiel kleiner wird, bist Du richtig.
Wenn Spiel gleich Null, mit Edding eine Markierung am Bolzen setzen zur Kontrolle, ob er sich beim Kontern mitgedreht hat. Macht er meistens nicht. Dann mit vorgeschr. Drehmo kontern.

Falls Du doch ans Renovieren gehst:
Man braucht an dieser Stelle eigentlich kein hochfestes Loctite. Mittelfest oder garkeins reicht auch. Man kann dann noch problemlos nach ein paar 100 km nachstellen, falls das erforderlich sein sollte.
 
Joker74

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@Horst... danke für den Zuspruch...

also Ergebnis:

drücke ich auf 3-Uhr... merke ich das Spiel.. und sehe es am Gummi-Balg... geht dann wieder retour...
drücke ich zwischen 6 und 12 hin und her: so spürt man ein gaaanz klein wenig...

und es macht KEINEN Unterschied ob gebremst wird oder nicht und auch nicht wenn der Sattel komplett herunten ist...

wenn man nur am HAG drückt -also ohne Reifen-merkt man´s bei 3-Uhr drücken.... bei 6 und 12 drücken reicht die Kraft dann nicht aus, dass man was spüren könnte...

30er Nuss und 12er Inbus für 1/2" hab ich....
die Heissluft ist natürlich momentan unauffindbar... :furious:


dafür geht nach Reifenwechsel der Tacho nicht.. (die Welle unten dreht sich)...
mpfh... den ganzen Plastikscheiss wieder runter...


Edit... ah da Schwob hat schon geschrieben...
ok... danke... werd´s mal versuchen.. und ja... irgendwann soll schon saniert werden.. klar.. schau ma mal ob´s nachstellen hilft und wielange...
 
elfer-schwob

elfer-schwob

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Laß das Rad dran zum Checken bzw. Einstellen! Hast einen größeren Hebel und das Spiel ist an der Felge deutlicher zu spüren als an der kleinen Radnabe. Den Bolzen und die Kontermutter kriegst Du auch durch die Speichen hindurch eingestellt.

und es macht KEINEN Unterschied ob gebremst wird oder nicht und auch nicht wenn der Sattel komplett herunten ist...
Beim Bremsen werden HAG, Bremssattel, Bremsscheibe und das dranhängende Rad eine Einheit. Wenn´s jetzt weiterwackelt, wackelt diese Einheit, eben das HAG.in den Lagern zur Schwinge.

Wenn beim Bremsen niGS mehr wackelt, dann hat das Radlager Spiel. Und das wird beim Bremsen versteift.

Merke gerade, ich hab da oben Scheixxe geschrieben und Plus und Minus verweGSelt!
Ist dann kein Spiel mehr fühlbar, sind's die beiden kleinen Lager zw. HAG und Schwinge.
Das muß richtig heißen: wenn dann weiterhin Spiel fühlbar ist, sind´s die beiden kleinen Lager...

Ganz großes Sorry! für die angerichtete Verwirrung!
 
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Joker74

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most1/4
na... passt scho... hab´s mir eh so gedacht...

Ich hätt mir irgend einen altes Stange oder ähnliches schnell statt dem Rad draufgeschraubt um den Hebel zu haben... aber mal schauen, wie einfach es durch das Rad durchgeht...


Danke, dafür geht Tacho wieder..

Tip: Rad nicht in der Nacht bei schlechtem Licht, Kälte, Stress, Ärger montieren... dann übersieht man die Position des Tachomitnehmers.... :banghead:

zum Glück (oder doch tatsächlich aufgrund des intelligentes Material-Designs) lassen sich die Nasen auch wieder nach oben biegen..
 
gerd_

gerd_

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Hi
....................
Wenn man halbwegs geübter Hobby-Schrauber ist, bekommt man das nach der Anleitung von Gerd in den Griff?
(abgesehen, dass man noch die richtigen Gewindeschneider, Heisluftgebläse, Drehmoment (160kN!!) etc. benötigt)
................
Gewindeschneider wird sehr schwierig werden. Wer nicht zufällig so ein Ding hat (ein Spezl im Werkzeugbau hatte die perverse Grösse) wird es nichteinmal einfach kaufen können (keine Normgrösse).
Theoretisch kann man die Sicherungspampe mit Azeton entfernen. Praktisch ist das nicht ganz einfach weil nur hinschütten und abreiben nix bringt.
Daher eine Gewindefeile (auch vom Werkzeugbau leihen), An den Dingern sind Gewinde unterschiedlicher Steigungen mit scharfen Kanten dran damit man Aussengewinde "nachfeilen" und Innengewinde auskratzen kann.
Gewindefeile – Wikipedia
gerd
 
elfer-schwob

elfer-schwob

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Das macht(e) auch der Profi-Fuzzy, der die weißblau-lackierten BMWs in der landeseigenen Werkshalle gewartet hat, mit Aceton, der Drahtbürste und nem Lappen.
Und ich bin mir sicher, so wird es auch sonst fast überall gemacht.
Ob da noch ein paar Krümel hartes Loctite dranbäbben oder net, ist doch wurscht. Man stellt eh nicht mit dem Drehmo (mit den sagenhaften 7 Nm) ein, sondern spielfrei mit dem Handgelenk und Gefühl.
Den Bolzen kriegt man prima sauber, wenn man einen Drehmeißel mit passendem Winkelschliff über den sich drehenden Bolzen sachte drüberlaufen läßt. Ideal auf der Drehbank, geht zur Not aber auch aus der Hand.
 
FraFi

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Für das Säubern des Innengewindes nehme ich Aceton und so ein kleines gebogenes Kratzhakenwerkzeug vom Zahnarzt. Geht super damit.

GSrüsse
Frank
 
Franz Gans

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Das macht(e) auch der Profi-Fuzzy, der die weißblau-lackierten BMWs in der landeseigenen Werkshalle gewartet hat, mit Aceton, der Drahtbürste und nem Lappen.
Und ich bin mir sicher, so wird es auch sonst fast überall gemacht.
Entspricht auch meiner praktischen Erfahrung, daß man mit Aceton und mechanischer Nachhilfe gut zum Ziel kommt. vermutlich nicht ganz so schnell, wie mit dem Gewindeschneider / -bohrer aber auf jeden Fall erfolgreich.
Ob da noch ein paar Krümel hartes Loctite dranbäbben oder net, ist doch wurscht. Man stellt eh nicht mit dem Drehmo (mit den sagenhaften 7 Nm) ein, sondern spielfrei mit dem Handgelenk und Gefühl.
Das würde ich mir gerne mal live ansehen (und nach ein paar tausend Kilometern dann nochmals). Das HAG wiegt nicht ganz zehn Kilogramm, und wie habe ich mir das dann als Nicht-Arnold-Schwarzenegger mit dem gefühlvollen Einstellen aus meinem Handgelenk vorzustellen?

Die grundsätzliche Vorgehensweise steht nicht zur Debatte und wird z. B. am Fahrrad auch wiederholt erfolgreich umgesetzt, aber in Verbindung mit solch gewichtigen Brocken wie am Motorrad leidet das Gefühlsechte doch erheblich und ich fahre vermutlich mit den BMW Vorgaben besser. Am Lenkkopflager (anderes Motorradmodell mit herkömmlicher Telegabel) habe ich das bereits ausprobiert und es funktioniert sehr gut.

Hinzu kommt, daß diese HAG-Lagerung ja unterdimensioniert ist und sich dort schon nach verhältnismäßig kurzer Nutzung wieder etwas Spiel einstellt. Die wurde damals von den späten 2V-Boxern übernommen und von BMW AG Sparte Motorrad nicht an die sich mit der Einführung der 4V-Boxer geändert habenden Gewichts- und Leistungverhältnisse angepaßt. Das hat man leider auf das Erscheinen der R1200-Modelle vertagt!
 
elfer-schwob

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Lieber K-H,
gerne mal live, wenn's mal wieder ansteht...!

Auch wenn das HAG 10 kg wiegt, ca. die Hälfte davon hängt ja schon an den Bolzen. Die restl. 5 kg mit einer o. 2 Händen auf- u. abzubewegen, um zu fühlen, ob' schon klemmt, schafft jeder.
Und sollte der unerwartete Schwächeanfall auftreten, macht das Absenken u. Loslassen niGS. Oder man steckt den Bolzen wieder in die Strebe.

Tatsächlich mach ich nach dieser ersten Voreinstellung das Rad dran. Mit dem Bolzen lose in der Strebe! Damit hat man einen großen Hebel zum Tasten des evtl. noch vorhandenen Kippspiels. Die Feinjustage zwischen kippelt noch a bissle / kippelt nimmer findet fast immer innerhalb +/- 45/2 Grad Drehwinkel am Loslagerbolzen statt. Mit der Tendenz von einem Muggaseggele zu fest gleicht man das minimale Loserwerden durchs abschließende Kontern vorab aus.

Des Muggaseggele kåsch net lerna, drfier muasch halt an Schwôb sei!

Rainer
 
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