B
Baumbart
Gast
genau meine Rede, mit dieser serienmäßigen Krawallmühle liefern sie dne Vorschriftsverschärfern vom UBA bzw. BMU schöne Argumente für Normverschärfungen.Anfang des Jahres gab es z.B. auf Einladung des Umweltbundesamtes ein Verbraucherforum "Motorradlärm", an dem Biker und Lärmbetroffene sowie Vertreter aus Industrie, Wissenschaft, Technik und Verwaltung beteiligt waren. Ein Blick auf die Beiträge lohnt sich.
Aus den veröffentlichten Dokumenten habe ich folgende Zitate entnommen:
Ausgerechnet jetzt meint BMW nun, so laute Motorräder anbieten zu müssen, dass die Fahrer einen Gehörschutz brauchen? Wie blöd ist das denn?
- Es war einhellige Meinung, dass eine Senkung der Grenzwerte kommen muss, zumal nicht einsehbar ist, weshalb ein Motorrad in demselben Umfang Lärm erzeugen darf wie ein LKW. Es existieren bereits heute Motorräder in jeder Leistungsklasse, welche nicht lauter sind als Pkw.
- Ebenfalls sind alle Teilnehmer der Meinung, dass ein kurzes Messverfahren entwickelt werden muss, welches der Polizei Rechtssicherheit gibt, wenn es darum geht, laute Motorräder zu erkennen.
- Während Umweltverbände und Lärmbetroffene forderten, die Grenzwerte abzusenken, wurde von dem Vertreter der Fahrerinnen und Fahrer argumentiert, den Grenzwert anzuheben, um den Einbau illegaler – weil zu lauter - Nachrüstschalldämpfer unattraktiv zu machen. Dies wurde jedoch von fast allen Seiten als nicht sinnvoll angesehen.
- Eine Expertengruppe überarbeitet derzeit die UNECE Regelung 41. Ziel ist es, eine Umgehung der Geräuschvorschriften zu erschweren, indem die Geräuschanforderungen nicht nur an einen Betriebspunkt geknüpft, sondern auf einen größeren Betriebsbereich ausgedehnt werden.
Nur weil einige möglicherweise anderweitig zu kurz gekommene meinen mit Krawall irgendwas ausgleichen zu können. Hätte BMW den Manta im Programm gäb's wahrscheinlich den innerstädtisch automatisch ausfahrenden (vollelektronische Ortsschilderkennung) Fuchsschwanz in der Aufpreisliste.