Energieversorgung von klein bis gross ( von der Hausanlage [zB für E-Mobilität] bis zu neuen Möglichkeiten )

[FF-GS]

Tausende? Es geht um Millionen Wärmepumpen und E-Autos, die bei Dunkelflauten wie jetzt das Netz leersaugen.

 

[ufoV4]

LiFePO 48V gibt es für gute 100.- € / kWh:

Anhang anzeigen 738747

Als Heimspeicher bei dynamischem Stromtarif kann man damit schon mal warm essen.
Wirklich lohnen wird es sich aber erst in Verbindung mit PV...

Viel zu teuer! So eine Investition kuss sich spätestens nach zwei Jahren amortisiert. Sonst kauft das kein Mensch in der Industrie.

 

[Moggelestreiber]

Das alles wird erst richtig lustig, wenn tausende von Wärmepumpen und E-Autos noch dazu kommen.

Dann würden wir weniger Strom exportieren, also falls wir nicht schnell genug EE im richtigen Verhältnis zubauen:

Wind und PV ergänzen sich ganz gut, wie man erkennen kann. Ist halt insgesamt noch zu wenig, aber dafür haben wir besorgte Bürger im Überfluss.

 

[Moggelestreiber]

Viel zu teuer! So eine Investition kuss sich spätestens nach zwei Jahren amortisiert. Sonst kauft das kein Mensch in der Industrie.

Das ist ja auch ein Beispiel für Privatanwender, die Preise für industrielle Maßstäbe finden sich nicht im "Neuland", oder wie sich das Internet hier auch immer nennt.
Können wir davon ausgehen dass im GW- Bereich die Preise deutlich niedriger sind?

 

[TTTom]

Das ist ja auch ein Beispiel für Privatanwender, die Preise für industrielle Maßstäbe finden sich nicht im "Neuland", oder wie sich das Internet hier auch immer nennt.
Können wir davon ausgehen dass im GW- Bereich die Preise deutlich niedriger sind?

Jein. Die reinen Neukaufpreise wahrscheinlich nicht wesentlich, aber größere Speicher werden werden mit "ausrangierten" E-Autobatterien gebaut (Platz/Energiedichte spielt da ja nicht so eine Rolle), da geht es auch für die Hälfte.

 

[ufoV4]

Ja, natürlich. Für Großkunden gibt es immer ganz andere Konditionen. War aber immer schon so. Energie ist in DE mittlerweile immer mehr ein Luxusgut und die Preise kennen lir eine Richtung. Wir sich so schnell nicht ändern.

 

[der_brauni]

Wind und PV ergänzen sich ganz gut, wie man erkennen kann. Ist halt insgesamt noch zu wenig, aber dafür haben wir besorgte Bürger im Überfluss.

Nutzt alles nigs bei Dunkelflaute (wie derzeit), da liefern Sonne und Wind 0.
Wer in Mathe aufgepasst hat, der weiß was aus 0 wird, egal womit man es multipliziert.
Mit besorgten Bürgern meinst du bestimmt solche, die Angst haben demnächst den Klimatod zu sterben.
Für den Hausgebrauch kann man sich da sicherlich was zurechtbasteln, nützt aber nigs für diejenigen, die keine Möglichkeit dazu haben und ist auch nicht tauglich um eine wettbewerbsfähige und moderne Industrienation zu erhalten.

Gruß Thomas

 

[Moggelestreiber]

Nutzt alles nigs bei Dunkelflaute (wie derzeit), da liefern Sonne und Wind 0.

Das ist, mit Verlaub, Unsinn. Egal wie oft man ihn herbetet.
Richtig ist, dass während der letzten "Dunkelflaute" vom 11-13.12. 24 die Erneuerbaren mit ca. 20% der erzeugten Leistung dabei waren. Davon ca. 50% aus Wind und Solar. Wäre mehr installiert wäre der Anteil höher gewesen.

Wären wir eine

eine wettbewerbsfähige und moderne Industrienation

hätten wir dann nicht viel höhere Leitungskapazitäten und deutlich mehr Erneuerbare installiert?
Da ginge noch einiges, schließlich ist nicht auf dem ganzen Kontinent überall gleichzeitig "Dunkelflaute".

Mit besorgten Bürgern meinst du bestimmt solche, die Angst haben demnächst den Klimatod zu sterben.

Nein, ich meine alle besorgten Bürger, nicht nur den, der sich nachts nicht mehr als Frau auf die Straße traut...

 

[der_brauni]

Richtig ist, dass während der letzten "Dunkelflaute" vom 11-13.12. 24 die Erneuerbaren mit ca. 20% der erzeugten Leistung dabei waren. Davon ca. 50% aus Wind und Solar. Wäre mehr installiert wäre der Anteil höher gewesen.

Selbst nach deiner Rechnung müsste man also Wind- und Sonnenstrom verneunfachen um eine vollständige Bedarfsdeckung zu erreichen.
Dazu bräuchte es gewaltige Anstrengungen und finanzielle Mittel um Anlagen und Netze aufzubauen.
Ich halte dies in den geplanten Zeiträumen für utopisch, zumal nur eine moderne und prosperierende Wirtschaft überhaupt dazu in der Lage wäre.

Gruß Thomas

 

[ufoV4]

Die Energiewende, zumindest was die Erzeugung angeht, ist in Deutschland schon auf dem richtigen Weg. Was wir brauchen sind Speicher (die aber abgabenbefreit sein müssen), ein Wasserstoffnetz und ein Stromnetz, welches die erzeugte Energie auch transportieren kann. Von allen diesen Dingen sind wir dank der Begleitumstände in DE extrem weit entfernt. Für den Privathaushalt mag es irgendwie möglich sein, dass man 3 Tage ohne Strom auskommt. Die Industrie sieht das anders. Damit wird er Produktionsstandort Deutschland immer unattraktiver (plus Fachkräftemangel und die anderen herbeigeredeten Dinge).

 

[Gast 11390]

Für den Privathaushalt mag es irgendwie möglich sein, dass man 3 Tage ohne Strom auskommt.

Das denke ich nicht, hat man dir den Strom schon mal für 3 Tage abgestellt? Die Praxis sieht da etwas anders aus, selbst bei Netzstörungen die zb. von außerhalb auftreten (Unwetter, Bauarbeiten ect) bekommt man von den Leuten da wenig bis gar kein Verständnis, und hier reden wir (wenn es hochkommt) von ein paar Std.

Und selbst eine bewusste Abschaltung, die Tage zuvor noch angekündigt wird stößt da sehr oft auf Kopfschütteln und Widerstand, und das ist alles in einem Zeitfenster wo sich sicherlich keiner Sorge um den gefüllten Kühlschrank machen müsste. Und die Industrie schlittert aktuell sowieso auf dünnen Eis.

 

[Hante]

Genau mein Thema. Ich bin im Bereich Gebäudetechnik beschäftigt. Die Betroffenen können es einfach nicht verstehen wenn der Aufzug wegen Stromausfall nicht geht.

 

[SQ18]

SOT:
...stell' Dir vor der kabelgebundene Kommunikationsanschluss (egal über welche Technik) funktioniert nicht mehr aka "mein(!) Internet ist kaputt" - obwohl die Menschen i.d.R. noch eine Ersatzweg über Mobilfunk haben, oder kostenlos gestellt bekommen.
Früher™ war mal das Telefon einige Tage oder auch mal drei Wochen platt und die Menschen hatten noch nicht mal ein Handy für den Notfall, da hätte man beim Nachbar klingeln müssen oder zur Telefonzelle flitzen - hat man relativ schnell vergessen wie da mal war...
Einer der "Härtefälle" war mal ein Kunde der ein Welle gemacht hat weil er an einem Objekt (Mietshaus) seit einer Woche über die Cloud die Solaranlage nicht abfragen konnte und dann nicht wusste was in der Woche produziert wurde, mit Internetz hätte die bestimmt mehr produziert.
Auf den Hinweis das man für so einen "unternehmenskritischen" Anschluss sich doch eine Fallbacklösung über Mobilfunk für dreifuffzig installieren könnte, erntete ich vollkommenes Unverständnis - komplett Irre.

 

[Moggelestreiber]

Jep, man hat sich vieles gewöhnt, selbst die, die noch ohne Internet und Handi aufgewachsen sind.
Wie haben wir das überhaupt geschafft?

Aber von 3 Tagen Stromausfall zu fabulieren ist bei unserer Versorgungssicherheit schon bemerkenswert.
Wenn wir nicht Teil des europäischen Verbundnetzes wären hätten die Franzosen 2022 keinen Strom gehabt, dafür wäre er bei uns nicht so teuer gewesen.
Das mit dem billigen Atomstrom ist für die Franzosen wohl auch vorbei, der Preis steigt (zunächst) von 42.- auf 70.- € / MWh. Der EPR2 in Flamanville wird aber auch damit wohl nicht wirtschaftlich zu betreiben sein, bei bisherigen Baukosten von 12,4 statt der angesetzten 3 Milliarden €...

 

[DirtySanchez]

Stromausfall hatte bei uns ein grosser Teil vom Ort im Juni mehrere Tage, nachdem das Hochwasser durch ist. Es kann immer was passieren was man nicht auf der Agenda hatte.