Energieversorgung von klein bis gross ( von der Hausanlage [zB für E-Mobilität] bis zu neuen Möglichkeiten )

[blackbeemer]

Die Begrenzung auf 600 bzw 800 Watt ist nicht willkürlich getroffen, sondern dient dazu, dass hinter einem Leitungsschutzschalter (vulgo Sicherungsautomat) nicht mehr als die abgesicherten 16 Ampere mal 230 Volt also 3680 Watt plus eben dieser 800 Watt entnommen werden dürfen, weil sonst die üblichen Leitungsquerschnitte überlastet werden könnten. Theoretisch könnte man auch 3680 Watt einspeisen, ohne dass was passieren würde, aber es könnten dann theoretisch 7360 Watt entnommen werden ohne dass die Sicherung kommt, wobei dann die Leitung überlastet würde. Ist graue Theorie weil das wohl niemand machen würde, ist aber der Grund für die Gesetzgebung.

 

[SQ18]

Und den Ball ruhig mal etwas flacher halten

Lies' mal oben wer da lospöbelt.

O.K. was passiert mit dem RCD wenn der WR einen Fehler hat und Gleichspannung zurückspeisen würde - steht das auf Wikipedia zu lesen?

Und nochmal, wenn ich an verschiedenen Stellen in einen Stromkreises einspeise hebele ich den Leitungsschutz aus - da beist die Maus keinen Faden ab.
Speziell wenn wie oben geschrieben plötzlich zwei BKW angeschlossen werden.
d.h. das kann im Fehlerfall zu einer Überlastung der Leitung o.a. führen.

Stimmt diese Aussage? Ja, nein?
Steht das auf Wikipedia?

 

[SQ18]

Mal wieder groß

Germany: 82,2 GWp bei runden 85 Mio Einwohnern = 967 Wp/Kopf
China: 610 GWp bei 1.400 Mio Einwohner = 435 Wp/Kopf

Photovoltaik: Chinas Solar-Kapazität wuchs 2023 um knapp 150 Prozent

 

[Robi650]

Auch groß:

Stromnetz bis zu hundertmal im Jahr tot? Die neuen Zweifel am frühen Kohleausstieg - WELT



Wenn man den ganzen Artikel liest (und nicht nur diesen) dann weiß man das durch ein Balkonkraftwerk eingesparte Kosten bald durch ausufernde Strompreise aufgefressen werden:



Die Kosten eines kaputten, und irgendwann zu entsorgenden Balkonkraftwerks rechnet natürlich auch niemand mit ein.

 

[Uli G.]

Die Kosten eines kaputten, und irgendwann zu entsorgenden Balkonkraftwerks rechnet natürlich auch niemand mit ein.

Für das Aluminium der Rahmen gibt es Geld, der Wechselrichter landet auf dem Elektronikschrott (wenn Kühlkörper verschraubt sind, werden sie abgeschraubt und zum Aluschrott gegeben, erhöht den Erlös ), das PV-Glas landet beim Recycler, oder im Braunglas Container (ist kein Sondermüll ).
Wo entstehen da zu berücksichtigende Kosten?

 

[Kurvenking]

Wo entstehen da zu berücksichtigende Kosten?

Neuanschaffung?

 

[BMWMichel]

Neuanschaffung?

Was ja vorausgesetzt das Teil amortisiert sich, auch wieder egal ist, oder?

 

[Uli G.]

Neuanschaffung?

Die Entsorgung hat kostenmäßig nichts mit einer Neuanschaffung zu tun.

 

[SQ18]

Tja, es wird darauf hinauslaufen das man das Netz intelligent machen muss (einen passenden Ausbau sehe ich nicht).
PV auf dem Dach?
Schau wo Du den Strom in Spitzenzeiten hinbekommst (Speicher lokal, BEV, o.ä.).
Du willst das BEV jetzt laden?
Kost' halt ein bißchen mehr.

Irgendwo stand (Jubelmeldung) das die Hybride, BEV und andere Elektrifizierungen im letzten Jahr 1Mrd Liter Ölprodukte eingespart haben (angenommen das stimmt und hat nichts mit einer Konjunkturdelle" zu tun), dann fehlt dem Staat pro Liter irgendwas um die -,50€ pro Liter (MwSt außen vor).
Das wäre ca. 500 Mio die dem Haushalt fehlen, teilweise kompensiert um Einnahmen aus dem mehr an Strom(?).
Und bei 60 Mio jammern die rum von wegen Finanzierungslücke?
Da muss was kommen...

Und dann ist man vielleicht um so eine PV mit Speicher froh, die am besten einen Inselbetrieb hat - Pech für die Plebs, aber das armotisiert sich dann schneller

 

[Kurvenking]

Was ja vorausgesetzt das Teil amortisiert sich, auch wieder egal ist, oder?

Kosten entstehen bei eine Neuanschaffung auf jeden Fall, die sich dann erst wieder amortisieren muss. Hat sich das alte BK noch nicht amortisiert, braucht das neue BK noch länger um sich zu amortisieren.
Fallen dann evtl. Entsorgungskosten an, zieht sich das noch weiter in die Länge.

 

[Robi650]

Die Entsorgung hat kostenmäßig nichts mit einer Neuanschaffung zu tun.

Nein! Nienicht!
Die abgeschaltet Kernkraftwerke lösen sich ja auch von alleine in Humus auf.

Wer sauber betriebswirtschaftlich rechnen kann muss alle Kosten kalkulieren. Das geht derzeit aber komplett unter. Oder wird unter den Tisch gekehrt.
Ob bei Dämmung, Bau von Windrädern, zupflastern von Ackerland mit PV oder auch nur dem Kauf einer LED- Lampe um beim Thema zu bleiben.

Und wer sein Balkonkraftwerk nach Nutzung brav in recyclingfähige Einzelteile zerlegt muss natürlich auch diese Arbeitszeit kalkulieren, sowie Transport zum Recycler etc... Die Kalkulation will ich sehen.

Bei mir in der Sanierung macht der Abbruch und die Entsorgung teilweise bis zu 30% des Preises aus. Versucht nur mal 20qm Asphaltestrich mit einseitig angepapptem, asbesthaltigen Kleber und an der anderen Seite Resten von Dämmung loszuwerden...

 

[blackbeemer]

Das wäre ca. 500 Mio die dem Haushalt fehlen, teilweise kompensiert um Einnahmen aus dem mehr an Strom(?).
Und bei 60 Mio jammern die rum von wegen Finanzierungslücke?

Du meintest sicher 60 Milliarden...oder?

 

[blackbeemer]

Bei mir in der Sanierung macht der Abbruch und die Entsorgung teilweise bis zu 30% des Preises aus. Versucht nur mal 20qm Asphaltestrich mit einseitig angepapptem, asbesthaltigen Kleber und an der anderen Seite Resten von Dämmung loszuwerden...

Früher hat man sich halt keine Gedanken gemacht um das, was da reingebaut wurde. Ist ja alles für die Ewigkeit (engl. Eternity, an was erinnert mich das nur?) hat man gedacht.
Ob die Bauplaner heute schlauer sind kann ich allerdings nicht sagen...

 

[Robi650]

Ob die Bauplaner heute schlauer sind kann ich allerdings nicht sagen...

Nein. Denn sie müssen die uferlosen Vorschriften zu Dämmung, Brandschutz, Abdichtung, Sicherheit, Haustechnik einhalten.

Plakatives Beispiel?
Hausdämmung mit Styropor. Täglich zehntausende Quadratmeter.

Geklebt mit PU-Schaum, fixiert mit Edelstahlankern in Nylondübeln, armiert mit Glasfasernetz, Eckschutz mit PVC- Kanten, verputzt mit kunststoffaserverstärktem Putz, gepinselt mit fungizid "ausgerüsteter" Farbe.

Spart CO2 hau Sau.
Aber ich reg mich nur auf und schweife ab.

 

[Uli G.]

Nein! Nienicht!
Die abgeschaltet Kernkraftwerke lösen sich ja auch von alleine in Humus auf.

Wer sauber betriebswirtschaftlich rechnen kann muss alle Kosten kalkulieren. Das geht derzeit aber komplett unter. Oder wird unter den Tisch gekehrt.
Ob bei Dämmung, Bau von Windrädern, zupflastern von Ackerland mit PV oder auch nur dem Kauf einer LED- Lampe um beim Thema zu bleiben.

Und wer sein Balkonkraftwerk nach Nutzung brav in recyclingfähige Einzelteile zerlegt muss natürlich auch diese Arbeitszeit kalkulieren, sowie Transport zum Recycler etc... Die Kalkulation will ich sehen.

Bei mir in der Sanierung macht der Abbruch und die Entsorgung teilweise bis zu 30% des Preises aus. Versucht nur mal 20qm Asphaltestrich mit einseitig angepapptem, asbesthaltigen Kleber und an der anderen Seite Resten von Dämmung loszuwerden...

Bleib doch einfach beim Balkonkraftwerk, dem, was in dem von mir zitierten Text von Dir steht. Kein Asphalt, kein Beton, keine Dämmung, nur Alu, Glas und etwas Elektronikschrott. Die Zerlegearbeit ist vernachlässigbar (außerdem wird die eigene Arbeitszeit bei den Milchmädchenrechnungen zu selbst durchgeführten Wartungsarbeiten am Moped auch immer unterschlagen). Transport? Ich fahr dreimal die Woche am Wertstoffhof vorbei.
Kosten Null, fürs Alu gibt's was obendrauf.

 

[der_brauni]

Plakatives Beispiel?
Hausdämmung mit Styropor. Täglich zehntausende Quadratmeter.

Fassadendämmung dieser Bauart ist der Sondermüll der Zukunft.
Hat mit Nachhaltigkeit garnigs zu tun.
Bin mal gespannt wie die Herstellung und Entsorgung von zukünftigen Gebäuden, die ja CO2-neutral sein sollten, erfolgen wird.
Wahrscheinluch wird die PV-Anlage als Energieerzeuger dann einberechnet.
Fraglich ist, wieviele Leute sich dann überhaupt noch eine eigene Immobilie leisten können.

Gruß Thomas

 

[Framic]

Nach dem Atomausstieg steht nun der Kohleausstieg vor der Türe.

Das Problem der Grundlast bei "Dunkelflaute" wird größer.

Wir müssen nun für 60 Milliarden Euro Gaskraftwerke bauen
für Gas, welches wir nicht haben
für Wärmepumpen, die wir nicht ausreichend haben
eingebaut von Monteuren, die wir nicht ausreichend haben.
Das alles kostet auch noch viel Geld, was wir nicht ausreichend haben.

 

[blackbeemer]

Nach dem Atomausstieg steht nun der Kohleausstieg vor der Türe.

Das Problem der Grundlast bei "Dunkelflaute" wird größer.

Wir müssen nun für 60 Milliarden Euro Gaskraftwerke bauen
für Gas, welches wir nicht haben
für Wärmepumpen, die wir nicht ausreichend haben
eingebaut von Monteuren, die wir nicht ausreichend haben.
Das alles kostet auch noch viel Geld, was wir nicht ausreichend haben.

Braunkohle und Wind und Sonne haben wir noch ausreichend. Erdöl und Erdgas schon seit vielen Jahrzehnten nicht mehr, Uran dito.

 

[DirtySanchez]

Es würde dem Sachverhalt schon extrem viel helfen, wenn jeder der die bauliche Möglichkeit hat, eine Stecker-Solaranlage betreiben würde anstatt endlos das für und wider zu diskutieren.

 

[blackbeemer]

Stecker Solar-Anlagen bezeichne ich gerne als "Einstiegsdroge".
Viele, die ich kenne, die so begonnen haben, haben inzwischen so möglich erweitert bis hin zu "das ganze Dach vollgemacht". Da braucht man von außen nichts mehr zu begründen, das geht irgendwie ganz von selbst.
Wer also im Kopf immer noch dagegen ist sollte tunlichst die Finger davon lassen.