Hi
von den o.g. ölen ist keines für motorräder geeignet
Eine etwas stark verkürzte Aussage.
Fakt ist:
Alle BMW-Boxer mit Nasskupplung (und gemeinsamen Getriebe/Motoröl) brauchen anderes als als diejenigen mit Trockenkupplung.
Diejenigen mit Trockenkupplung brauchen ganz normale "Auto"öle bei denen optimierende Additive für schnelldrehende Teile zugesetzt sind und Getriebeöle mit Additiven für hohe Flächenpressungen.
Für Nasskupplungs-BMWs braucht es Öle für die eierlegende Wollmilchsau, die sowohl Flächenpressungen wie auch schnellaufende Teile "versorgen" können. Dabei arbeiten die Additive eigentlich gegeneinander aber man hat sich es eben von den Mitbewerbern abgeschaut.
Dass man für's HAG noch immer Getriebeöäl benötigt ist ärgerlich weil man sonst nur ein Öl bevorraten müsste. Gespart wird nichts, verbessert schon gar nichts.
Ich natürlich nicht, aber ich hab das auch schon oft erlebt das z. B. Zündkerzen für gut befunden wurden kurz an der Drahtbürste gerubbelt und wieder eingebaut, die neuen wurden verrechnet
Das heisst dann selbst dann Betrug wenn es ein Mechaniker machte und die Bürotusse aus Versehen "neu" verrechnete.
Was glaubst Du was eine Werkstatt sagte als ich ein Foto zeigte wo die Zylinderkopfhaube einer 1150 zu sehen war. Genau in Linie jeweils ein Körnerpunkt auf Schraube Beilagscheibe und Z-Kopfdeckel. Vor und nach dem KD exakt gleich ausgerichtet. DAS wäre Präzision gewesen, nach dem -verrechneten- Ventileinstellvorgang!
Auch hab' ich schon einen Karton mit u.A. gebrauchten Zündkerzen erhalten. Das ist bei einem Diesel ungewöhnlich aber da hatten sie tatsächlich nur die Schachteln vertauscht.
Meine Frage betreffend Einfahröl hatte folgenden Hintergrund:
Nach dem 1000er Service sind aus dem rechten Zylinder beunruhigende mechanische Geräusche (klappern) zu hören, welche vorher nicht vernehmbar waren.
Mit "normalem" Öl wäre das Geräusch eher leiser wenn tatsächlich "Einfahröl" drin gewesen wäre. Vielleicht hat man das Ventilspiel weiter gestellt.
Jede mechanische Bearbeitung hinterlässt eine bestimmt Rauigkeit an den Oberflächen. Diese "Berge und Täler" werden auf den ersten Kilometern ab bzw. eingeschliffen.
das ist prinzipiell nicht ganz falsch.
Allerdings sind die aktuellen Bearbeitungsmethoden so gut, dass man bewusst Rauhigkeiten erzeugen muss weil sonst die Oberflächen zu glatt werden und das Öl nicht meht vernünftig haftet. Das was zu meiner Lehrzeit galt ist bei diesem Punkt überholt.
Ich würde nie einen fabrikneuen Motor über mehrere Kilometer quälen bzw. gleich die maximale Leistung abrufen wollen.
Da stimme ich vorbehaltlos zu.
Was ich meinte war, dass z.B. die Nockenwellenlager meines Wissens nicht wie in Gerlindes Beispiel als fertig produzierte und sofort unter Hochbelastung einsetzbare Lager ausgeführt werden sondern als Gleitlager, die geschliffen oder gefräst oder wie auch immer werden und die dann möglicherweise durchaus eine Einlaufphase mit "Gewöhnung" der Oberflächen benötigen (die GS hat doch keine Lagerschalen mehr oder etwa doch?).
Sei bitte nicht böse aber ich habe den Eindruck Du diskutierst über Dinge von denen Du ein gesundes Halbwissen hast.
Welches der Lager in einem Motor ist kein Gleitlager? Und natürlich hat die GS Lagerschalen.
Irgendwie werden alle Gleitlager hergestellt ob man die "nur" bohrt und ausreibt oder giesst, dann ausreibt und einbaut oder rundschleift ist egal. Ein Gleitlager ist ein Gleitlager. Hoffentlich mit passenden Gleitmaterialien, definierter Rauigkeit und noch hoffentlicher mit einem Ölfilm dazwischen. "Herstellen" muss man alle Lager und irgendwas Gefrästes ist selten ein Lager.
Was bringt dir der Öl Check, außer dass du Geld verbrennst.
Das Gleiche was es mir bringt wenn ich ein (meist defektes) Teil zerlege um nachzusehen wie es funktioniert. Zu 90% könnte ich mir das sparen weil mir egal sein kann ob andere etwas davon haben wenn ich dieses Wissen dann in Worte fasse und evtl. einen Tip dazu gebe.
Wir wissen dann was Sache ist und behaupten nicht irgendwas was wir irgendwo von Schwager des Metzgers der Tante meiner Oma gehört haben.
Das Thema der Werkstattaussage "Einfahröl" war weiter vorn bereits erläutert.
Wenn wir uns einigen können, dass ab Werk während der Phase bis zur "Einfahrkontrolle" bei 1000 km ein anderes Öl drin ist als anschliessend, dann wü+rde ich zustimmen.
Aber mit "Einfahröl" hat das so wenig zu tun wie "Felge" mit "Rad".
gerd