Dringend. Fahrt von München nach Spanien 1.2

[Gast 32829]

Der Kollege fährt nicht über die Alpen - durch die Schweiz gehts nördlich der Alpen. Und in Frankreich ist man dann westlich der Alpen.
Abgesehen davon - ich bin vor einigen Jahren am 1. Jänner durch die Alpen (Gotthard-Tunnel) an die Cote d'Azur. Vier Tage traumhaftes, sonniges Bike Wetter. Best Winterurlaub ever. Retour bin ich über Frankreich, entlang der Rhone und voll in den Mistral gekommen....

Ich würde mir trotzdem überlegen Bodensee - Zürich - Bern - Genf - Lyon (oder Annecy) - Avignon und dann entlang des Mittelmeers Richtung Spanien. Aber die Route müsste man kurzfristig von der Wetterlage und Verkehrssituation abhängig machen. Ist sicherlich ein tolles Erlebnis.

bei uns sind die Alpen, und deren Ausläufer, und auch öfters mal hat es hier auf 540 Metern über Meer Schnee und oder Eis.

Und auf der Strecke Bern nach Genf hat es u.a. diesen öfters mal heiklen Punkt:

Google Maps

dort ist öfters mal "Theater" wegen Schnee und oder Eis, obwohl es tiefer liegt als Bern, aber von Norden und von Süden her immer etwas erwischen kann.

Meine Empfehlung: Spedition.

Josef

 

[Gast 32829]

Was spricht eigentlich gegen einen Anhänger mieten. Auto mit Anhängerkupplung vorausgesetzt. Oder Transporter mieten und wenn das geht, in Frankreich abgeben und mit Moped weiterfahren. Oder bei Freiburg abgeben, da unten ist es meist schon viel weniger Winter.
Frage wäre halt wo alles Preislich liegt, wenn du aber nicht unbedingt mit dem neuen Moped fahren willst würde ich auch die Spedition wählen, egal ob es dann etwas teurer wäre. Juckt es in den Fingern würde ich das Ding in München holen und irgendwie von Freiburg aus fahren wenn das Wetter mitspielt. Mit dem Moped nach Spanien runter hat schon was, kommt eben darauf an ob man unbedingt selber fahren will oder ob das Teil einfach von A nach B soll.

Anhänger oder Transporter wäre eine gute Idee, aber wie sieht das Zolltechnisch aus bei einem neuen,
und vermutlich ja noch eingelösten Töff aus ?

Josef

 

[Machtien]

Ich würde es pragmatisch entscheiden:

Spaß macht es nicht, bei Minusgraden mit weit entferntem Ziel und auch noch eventuell der Zeit im Nacken Motorrad zu fahren. Dann leidet das Motorrad und der Fahrer ebenso. Die Reifen werden eckig und die Möglichkeit, irgendwo hinzuglitschen besteht auch noch mehr als später in Spanien.
Beim Motorradfahren geht es ja um Fahrspaß und nicht im Leidensfähigkeit.

…es sei denn, man liebt die Herausforderung und möchte was erleben, von dem man später noch seinen Kindeskindern erzählen kann. Stolz darauf sein, etwas Unalltägliches geschafft zu haben. Bike und Biker schweißt sowas auf ganz besondere Art zusammen. Wenn etwas mehr Zeit zur Verfügung steht, umso besser.
Zur Inspiration empfehle ich die Videos der süßen „Affeaufbike“. So findet man es auf YT oder auch Tiktok glaube ich. Toll, wie sie das alles hinbekommt - und sie ist kein supererfahrener Heldenbiker auf Luxusmaterial wie wir alle hier.

Also wenn ich so überlege, sage ich: Zum Teufel mit Vernunft und Rationalismus und allez en route, andalé, adelante!
Alles weitere findet sich unterwegs.

Den Kollegen, die sich Sorgen um den wichtigen Werkstattbesuch nach haargenau 1000 km machen, gebe ich zu bedenken, dass das Wort „neu“ im Eingangsbeitrag in „“ steht. Das könnte ganz vielleicht bedeuten, dass es sich nicht um eine fabriknagelneue RT handeln könnte… ;-)

Ich wünsche gute Fahrt!

 

[erdmann]

Moin.
Wie wäre denn eine (ca.) 50/50 Lösung? Z. B. mit einem gemieteten (one Way) Transporter bis Nizza, das müsste an einem Tag zu schaffen sein. Ab da sollten die Temperaturen erträglich sein und der Spaß kann losgehen.
Die Kosten habe ich jetzt nicht kalkuliert, und ich glaube so eine "One Way" Miete ist nicht gerade günstig.
Aber wenn die Freude am Fahren im Vordergrund steht......

Gruß
erdmann

 

[Equalizer]

Ich würde es so machen wie viele mit ihren Fernreisenduros, Vollbekoffert auf einen Hänger stellen.

Die Fahrtroute kann man ja trotzdem Adventure mässig auf Basecamp erstellen .

 

[Gast 11529]

.....also wenn das unbedingt jetzt sein muss und nicht noch 2 Monate warten kann hätte ich das anders gelöst.

Ich hätte mir einen Sprinter gemietet, wie man den auch für einen Umzug mietet, eine Auffahrrampe organisiert,
falls ich nicht selbst eine habe, vier ordentliche Zurrgurte dazu und wäre mit dem Sprinter nach München ge-
fahren, die RT eingeladen und wieder zurück gefahren.

......aber jeder Jeck ist anders.....

 

[*Topas*]

Hallo,

ich muss meine "neue" RT LC von München nach Madrid überführen.

.....

a) Transport mit Spedition, Preis ist gut. ca. 3-4 Tage

b) Nach München fliegen, übernehmen und fahren. Kostet ca. das Doppelte, 2.000-2.100km mehr auf der Maschine, usw...

.....

Da ich mich so sehr auf die Reise gefreut habe, auch wenn es mehr kostet, ist es etwas bitter doch nicht zu fliegen.

Die Frage wäre, ist es mit den aktuellen Wetterbedingungen möglich ohne Probleme (Eis, Blitzeis, Schnee) mit dem Mopped durchzukommen
oder muss man extra vorsichtig sein?

Alles spricht für Spedition, ich weiss.

PS, bin nicht jeden Monat in Deutschland, letztes Mal im September, freue mich immer wieder.

Gruss
Alex

Hallo Alex,
ich würde es wagen.
Die Winter werden milder und wird man unterwegs wirklich am fahren gehindert?
Ein wenig Salz - wenn überhaupt welches liegt - macht dem Moped nix aus.
Von der Strecke her.... Autobahn

Wenn es kühl ist - Autobahn.
Dort kann man sich in den Rasstätten schnell aufwärmen.
Ansonsten - Landstrasse, dauert eben etwas länger, dann halt in kleinen Hotels übernachten.
Ohne AB

Was Corona bedingt notwendig ist - musst du selber mal schauen.
Zulassung und Zoll dürfte innerhalb der EU eh keine Rolle spielen.

Gute Fahrt

 

[assindia]

......

PS, bin nicht jeden Monat in Deutschland, letztes Mal im September, freue mich immer wieder.

Gruss
Alex

Hi Alex,

wenn ich das alles richtig verstehe lebst Du in Spanien und hast Dir in München die RT gekauft.

Warum willst Du ins kalte Deutschland fliegen und Deine Maschine auf Achse überführen? Dafür sind Speditionen erfunden worden.

Wenn es nicht meine Maschine wäre und ich die Spesen und Geld dafür bekommen sollte - würde ich natürlich gerne fahren - aber mit einer nagelneuen eigenen Maschine - im Leben nicht.

Grüße
Holger

 

[rd07]

Ein überraschender Wintereinbruch ist immer möglich, dann hängst du fest. Transport per Spedition wäre meine Wahl.

 

[Gast 11529]

Der Routenvorschlag von Tom ist so ab Ostern gut. Jetzt im Winter würde ich den 100 km weiteren , aber Schnee-
sicheren Weg über Lyon - Orange - Montpellier - Perpignan - Barcelona - N 2 Lleida - Zarragoza - Madrid wählen.

....ich hatte selbst im Februar noch sehr oft Schnee zwischen Irun und Pamplona. Dann geht da zwei Tage nix in
Spanien. Winterreifen kennen die nicht. Die "Route Soleil" ist da sicherer.

 

[*Topas*]

Markus ist doch grad in der Ecke unterwegs - lag da viel Schnee rum?

 

[qtreiber]

ob jetzt da Schnee rumlag hilft nicht viel. Das geht schnell. Spedition wäre meine erste Wahl.

 

[Gast 11529]

Markus ist unten am Meer......fahr mal den Etxe Carata die N 121 hoch nach Pamplona........da steigt die Route bis auf
900 mtr. hoch. Selbst über die Autobahn und Vittoria Gasteiz ist die Bahn noch 800 mtr. hoch. Übrigens.....Madrid
liegt auch auf 900 mtr. ü.N.N...............da ist´s kalt.

 

[GSYoungster]

Hallo
Ich war über Weihnachten-Neujahr mit dem Moto auf Sizilien, runter Basel-Genua auf zwei Rädern, dann mit der Fähre bis Palermo. Rauf dann Anfang Januar (aus terminlichen Gründen) in einem Rutsch auf zwei Rädern Catania-Basel und deshalb auch alles AB. Kann man schon machen, muss sich aber bewusst sein:

• es ist eher kühl:-)
• Temp zwischen +19 und -3 Grad
• die Strassen sind regelmässig feucht/nass, auch wenn's nicht regnet, und wenn dann die Temp dabei um die 0 Grad gehen, fährt eine gewisse Unsicherheit mit, auch wenn's in der Regel kein Problem ist
• Schneefall ist in der Nähe des Alpenbogens natürlich jederzeit möglich, ist jedoch erst dann ein Problem, wenn er richtig anzuhängen beginnt und das sieht man ja gut (war bei meiner Reise zurück in CH gerade so knapp nicht der Fall)
• Eisbildung finde ich (mit Ausnahme von spzeiellen Witterungsbedingungen) weniger das Problem, wenn man da fährt, wo sich dies die Autobahnbetreiber gewöhnt sind und regelmässig etwas dagegen tun (also CH sowie F in Alpennähe). Die grössten Probleme empfand ich da auf meiner Runterfahrt in der Po-Ebene, dicker Nebel bei Minusgraden.
• Salz am Moto finde ich für mich kein Problem, anschliessend zügig KALT runterwaschen und einsprayen
• An Deiner Stelle würde ich die Route durch die CH nehmen, Genève, direkt rüber nach Lyon (eher nicht über Annecy/Tour de Pin/Valence) und dann das Rhonetal runter Avignon/Nimes/Monpellier/Barca, NICHT quer rüber Clermont-FerrantBordeaux/Donostia, das Rhonetal ist sicher milder als in F durchs Zentralmassiv. Da bist Du dann relativ schnell im Süden und danach möglichst dem Meer entlang, Meer ist ja immer gut für mildere Temp. Ich würde dann auch über Valencia und nicht über Zaragoza fahren, auch wenn es weiter ist.

Sinnhaftigkeit? Natürlich überhaupt nicht, aber zwischendurch mal etwas raus aus der Komfortzone kann nie schaden und zudem: Auf'm Moto ist's einfach am schönsten:-) Viel Spass also!

 

[gstommy68]

Hallo
Hier mal meine Betrachtungsweise zu deinen Überlegungen.

Das Wetter: Wenn du diese Tour auf zwei Rädern machst dann brauchst du für etwas zeitlichen Vorlauf um das zu organisieren und wenn es blöd läuft sind dann die Wetterbedingungen so das man nicht fahren kann.

Überführungskennzeichen: wenn da nur Haftpflicht drin ist und das Wetter spielt nicht mit hast du wenn es bl.öd läuft und du legst dich hin einen hohen finanziellen Schaden und ggf liegst du dann „irgendwo“ im Krankenhaus, jetzt bei der C. Thematik wohl noch unangenehmer

Boosterimpfung: Du gilst nur als „ geboostert“ wenn diese Boosterimpfung zwei Wochen her ist.

Naja 2000 km mehr auf Bock, etwas eckige Reifen und höhere Kosten.

Wenn ich für mich zu entscheiden hätte dann Spedition und mit dem eingesparten Geld würde ich was anderes Schönes machen. Das unsichere Wetter wäre für mich das k.o Kriterium. Zum Überführen auf zwei Rädern einfach der ungünstigste Zeitpunkt.

Zu einer anderen Jahreszeit könnte ich mir das durchaus vorstellen, aber jeder gewichtet die Argumente anders.

gruß
gstommy68

 

[Nibelunge]

Hallo,

herzlichen Dank für die zahlreiche und hilfreiche Gedanken.

Das Motorrad ist nicht neu, deshalb habe ich neu unter Anführungszeichen gesetzt; 5.000km gelaufen, hat aber Radar. Einfahrkontrolle erübrigt sich somit (wäre sonst ein Thema gewesen).

Gut, 1-2 Tage nachdem ich den Vertrag unterschrieben hatte, war Radar/aktiver Tempomat wieder bestellbar...was solls...

Reifen platt fahren wäre nicht ausschlaggebend, es kommen hier sowieso Contis drauf, jetzt PR5.

Ich glaube, so wie einige dargestellt haben, ist das Risiko eines Ausrutschers auf der AB (D und F) nicht sonderlich gross. Eher mache ich mir Sorgen wegen eines Diebstahls über Nacht mit dieser Versicherung.
Müsste also nach Hotels mit Garage suchen. Und nicht im Voraus, wegen Wetter, planbar.

Bei Auto ist es einfacher. Erstens gibt es für 500 eur eine Vollkasko, zweitens kann man non stop (Tanken, Kaffee) runterfahren. Habe ich so schon zwei Mal getan und es ging gut. Stuttgart 9.00 los und 3.00 in Madrid, im Dezember 2019 und nicht mal sonderlich müde. Auf dem Mopped nicht möglich. Schon zwei Etappen á 1.000km sind schon eine Nummer.

Aber die Wetterbedingungen sind halt fast unvorhersehbar.

Eilig habe ich es nicht.

Heute, nach Schlafen, tendiere ich eher zur Spedition; nicht vergessen, es ist wesentlich billiger da ich weder Zulassung brauche, noch Flug, noch Hotels und Verpflegung, + weniger Risiko. Sind halt zu viele Argumente für die Spedition.

Das mit Anhänger oder Kastenwagen mieten finde ich zu kompliziert und teuer.

Gruss
Alex

 

[Nibelunge]

Hallo
Hier mal meine Betrachtungsweise zu deinen Überlegungen.

Das Wetter: Wenn du diese Tour auf zwei Rädern machst dann brauchst du für etwas zeitlichen Vorlauf um das zu organisieren und wenn es blöd läuft sind dann die Wetterbedingungen so das man nicht fahren kann.

Überführungskennzeichen: wenn da nur Haftpflicht drin ist und das Wetter spielt nicht mit hast du wenn es bl.öd läuft und du legst dich hin einen hohen finanziellen Schaden und ggf liegst du dann „irgendwo“ im Krankenhaus, jetzt bei der C. Thematik wohl noch unangenehmer

Boosterimpfung: Du gilst nur als „ geboostert“ wenn diese Boosterimpfung zwei Wochen her ist.

Naja 2000 km mehr auf Bock, etwas eckige Reifen und höhere Kosten.

Wenn ich für mich zu entscheiden hätte dann Spedition und mit dem eingesparten Geld würde ich was anderes Schönes machen. Das unsichere Wetter wäre für mich das k.o Kriterium. Zum Überführen auf zwei Rädern einfach der ungünstigste Zeitpunkt.

Zu einer anderen Jahreszeit könnte ich mir das durchaus vorstellen, aber jeder gewichtet die Argumente anders.

gruß
gstommy68

Hallo,

Das sind genau die Punkte, Danke auch für den input boostern und zwei Wochen.

Das Thema ist halt die Versicherung. Ist zu riskant ohne richtigen Schutz.

Gruss
Alex

 

[Gast 11529]

Vernünftige Entscheidung. Die Karrenz-Zeit beim boostern, die fehlende Voll-Versicherung und das große Wetterrisiko sind die entscheidenden Argumente. Spedition ist eine saubere Lösung und dem Mopped passiert
auch nix und Du musst nicht putzen nach dem Trip.

 

[Gast 5187]

Und wie machst Du das mit der für die Garantie notwendigen Einfahrkontrolle nach 1000 km?
GSrüsse
Frank

Die macht er beim zweiten Tankstopp.

 

[Hansemann]

Zulassung und Zoll dürfte innerhalb der EU eh keine Rolle spielen.

So sollte es sein, ist es aber nicht!

Meine letzte LCA hab ich 2015 an einen in Spanien/Mallorca wohnenden Deutschen verkauft. Nach 3 Monaten war das Ding immer noch nicht in Spanien zugelassen, obwohl er das Verfahren begonnen hatte.

Also sofort mit dem Zulassungsprozess beginnen, wenn Du dieses Jahr noch fahren willst.