Doofe Schrauberaktionen

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Fanthomas

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Gefedert und "geteert"- so könnte die geschichte heißen:
Es muss so ca. 1994 gewesen sein- da fuhr ich mit 2 Freunden von Hagen nach Italien: 3 Yamahas- eine XT600, eine Tenere und ich mit meiner geliebten XT500. Es war meine erste größere Tour mit meinem Mopped- hatte sie noch nicht lange- aber sie war in einem guten gebrauchten Zustand- und außer Ölwechsel und Zündkerzen hatte ich noch nix gebastelt. War ja eh alles ein wenig spontaner damals- oder lags am Alter?
1. Akt:
Koffer hatte ich mit Spanngurten am Kofferträger fest- hielt bombe! In den Alpen dann in einer Kehre ein seltsames Geklapper hinter mir- im Rückspiegel sah ich einen wild gestikulierenden Kumpel.... und einen Ratschengurt- der ca. 4m hinter mir über den Asphalt hin und her fegte! Angehalten- Koffer hing an einem kleinen Rest vom Gurt, der Sebring war damals schon ziemlich "hot"! Verknotet, ein wenig auf mehr Abstand zum Auspuff eingehalten- weiter gings!
2. Akt:
Auf der Abfahrt in Richtung Italien, kamen wir an kleineren Höfen vorbei, alles sehr malerisch: blühende Blumen, duftende Wiesen, Kühe.... und zack! ein Huhn! kam aus der Böschung auf die Straße- mir vors Mopped- ein Schlenker, das arme Tier hat erst meinen Stiefel- und dann nach einen Alukoffer vor die gefiederte Brust bekommen- um mich herum viele Federn und ein bewußtloses Huhn auf dem Boden. Angehalten- zu dem Huhn- war es tot? Jetzt kamen Kinder von woher auch immer- ich war fix und fertig. Soviel ich verstanden habe, war es das Lieblingshuhn eines kleinen Mädchens- ich blicke hilfesuchend um mich- entdecke meine "Kumpels", die abwehrend mit langen Fingern auf mich zeigen.... ....! Da bewegte sich das Huhn! Es war in eine Art Schockstarre gefallen- schien aber- bis auf ein paar Federn keine weiteren Verletzungen gehabt zu haben- so hoffe ich auf jeden Fall. Nix wie weg!
3. Akt:
Als sich meine Nerven nicht mehr nur noch um das arme Huhn, die anklagenden Blicke der Kinder und meine Verräater-Freunde drehten, als ich die warme italienische Sonne wieder spürte und genießen konnte... war da noch was anderes, was warm war: mein linker Stiefel! Komisch denke ich, gucke runter und sehe: alles voll Öl! Stiefel, Rad, und eine längere Spur auf der Straße! ....! Was war passiert? Mein bekloppter Vorbesitzer hatte beim Ketten/Ritzelwechsel das Sicherungsblech vergessen, was die Mutter vorm Lösen sichert! Damit war das Ritzel ein wenig lose und dichtete nicht mehr zum Getriebe ab....und die Mutter war weg! Nach 2 Stunden 6-Augen Suche haben wir die Mutter tatsächlich gefunden! Öl nachgekippt- weiter. Nun nur noch ein Sicherungsblech kaufen! Eine Werkstatt war glücklicher Weise schnell gefunden- sie hatten auch ein Sicherungsblech- aber nicht passend für die Zahnung einer XT500.... nach ca. weiteren 2 Stunden hatten wir zu dritt die hinderlichen Zähne des Sicherungsbleches mit unserem Bordwerkzeug und einer Nagelfeile! entfernt!
IMG_20170429_211058.jpg

War nicht mein bester Tag- danach lief alles reibungslos! Und auch die nächsten 50tkm war mir meine XT500 treu!
 
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Journey

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Bei der Bundeswehr war ich in der Instandsetzung. War eine gute Zeit und hat immer Spass gemacht.
Eines Tages sollte ich einen VW Bus reparieren. Die Benzinleitungen im Motorraum waren alle dermaßen porös
dass die ganze Kiste nach Benzin gestunken hat. Bei dem alten T2 war ja hinten nur so eine kleine Klappe um in den
Motorraum zu gelangen da war auch die Durchlüftung des Motorraumes nicht so gut.
Nach dem ich damit fertig war musste natürlich eine Probefahrt gemacht werden.
Hab dann aber erstmal einen Kameraden gefragt ob er mal den Motor startet damit ich kucken kann ob alles dicht ist.
Natürlich hatte sich ein zündfähiges Gemisch gebildet. Wo der Funken herkam weiß ich nicht aber es gab ihn. Nun gab es keine
filmreife Explosion sondern nur ein kleines ich sag mal Püff.
Blöd war nur das es der Wagen vom KvD war. Der hatte sich Gedanken gemacht wie er den Motor leiser bekommen könnte und hat
sich dazu hinreißen lassen mit Dämmstoffen die nicht vorhandene Schalldämmung nachzurüsten. Die war so brennfreudig das sich schnell ein paar Flammen bildeten.
War aber nicht so schlimm stand ja an jedem Hallentor ein Feuerlöscher. Damit hatte ich die Situation schnell im Griff.
Ich mich schon gefreut voll der Held so nach dem Motto Stirb langsam für Arme.
Es dauerte nicht lange da hallte auch schon die liebliche Stimme des Zugführers durch die Halle.
Wie denn einer so blöd sein kann den ältesten Wagen des Regimentes zu retten. Jeder mit Eiern in der Hose hätte den Wagen nach draußen geschoben und ihn dort kontrolliert abbrennen lassen. Es gab in seinem Monolog noch so einige Begriffe die den Wehrbeauftragten durchaus interessiert hätten.
Jedenfalls bekam ich dann die Möglichkeit mein Fehlverhalten zu rechtfertigen.
Meine Begründung dass mich das 15.000 Liter Flugfeldtankfahrzeug, welches direkt daneben stand, dazu bewogen hat den Brand im Keim zu ersticken ließ er dann aber doch gelten.
 
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Uli G.

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hat der immer aufgefüllt, bis oben anstand ???
sonst muß man das doch sehen wenn man seitl. auf das Schauglas schaut, daß unten die Suppe rausläuft :confused:
1975, meine erste lange <tour mit der NSU Konsul. Frau im Seitenwagen, Gepäck auch, frohgemut auf dem Weg nach Spananien. So ungefähr vor Frankfurt, in den Kasseler Bergen (21PS/500kg++ Gewicht = fahren auf dem Seitenstreifen),,, gibt der Motor merkwürdige, mahlende Geräusche von sich. Mit den Geräuschen noch ein paar Kilometer gemacht, über den Seitenstreifen runter von der Bahn, in der Feldmark gezeltet. Am nächsten Tag, Samstag, nach F, im Telefonbuch (1975! Kein Smartphone, kein Internet! Bin noch heute verblüfft darüber, daß ich das überlebt habe ;))) eine Selbstschrauberwerkstatt gesucht, gefunden, aufgesucht und Platz bekommen.
Seitenwagen ab (vorher Gepäck u. Frau raus :D), Motor raus, Kurbelgehäuse zerlegt, Lagergrößen festgestellt, und Freund Wolfgang auf 125er Honda Enduro düste los, um neue Lager zu beschaffen (Telefonbuch, kein Internet, kein Stadtplan, kein GPS....). Das gelang tatsächlich "just in time", bevor der Lagerhöker seinen Laden schloss. Lager eingebaut, Motor zusammen gesetzt und in den Rahmen implementiert, Kopf drauf gesteckt, .... Seitenwagen dran, weil die Werkstatt um 18.00 schloss, und wir den Schrauberplatz räumen mussten. Also Maschine samt Sw rausgeschoben, Gepäck rausgetragen und draußen, in der beginnenden Dämmerung, weiter geschraubt. Der Primärtrieb musste noch drauf, der Kopf angezogen werden, der Auspuff, ... Als der innere Primärkasten drauf war, der Ruckdämpfer und die Kupplung am Platz, hatte ich auch den Kopf fertig und nahm mir den Auspuff vor, während Wolfgang den Primärdeckel draufschraubte und anfing, da Öl einzufüllen.
Nach einiger "Füllzeit":

"Wie viel Öl bekommt der Primär?"
"Bis das Öl an der Unterkante des Schaulochs/Einfülloches steht"
....Denkpause....
"Wieviel Öl kommt da rein?"
"Na, so etwa ein 3/4l"
"Hm ... Hm??? Ich habe da jetzt schon mindestens 1.5l eingefüllt, aber das steht noch nicht an der Unterkante :("

Konnte es nicht, da die nur ca. 5mm breite Dichtung des tropfenförmigen, "riesengroßen" Primärdeckels, sich irgendwo, an einer der unteren Schrauben über eben diese Schraube "geschlängelt" hatte, und alles mögliche tat, bloß nicht die Naht zwischen innerem und äußerem Primärkasten abzudichten.
Die Ölpfütze unter dem Moped wurde mit Gartenerde aus dem nächsten Vorgarten "gebunden", und in der nächst greifbaren Mülltonne entsorgt. Mit bloßen Händen natürlich ;), weil Werkstatthandschuhe Fehlanzeige, nutzte damals niemand, nichtmal in der Werkstatt:).

Grüße
Uli
 
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lomax

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Es muß so Ende 1982 gewesen sein, da habe ich mir mit einem guten Freund den Kadett C 1,2 mit 52 PS von meiner Tante vorgenommen. Der Wagen hatte schon viele Jahre auf dem Buckel, aber erst 40Tkm gelaufen. Nach ein paar Schweißarbeiten mit selbstgedengelten Blechen (Abkanten erfolgte in der Fuge vom Gullideckel und an einer LKW Ladebordwand - ging prima), habe ich den Wagen über den TÜV gebracht.
Angegeben war die Kiste mit 132 km/h, er rannte aber laut Tacho fast 170 km/h und drehte wirklich hörbar sehr hoch aus. War ein klasse Auto, wurde dann aber immer langsamer und schaffte nur noch 150 km/h laut Tacho.
Also mit einem Kumpel geschaut, woran das liegen könnte, bis wir irgendwann auf die Zündung kamen. Wir dachten uns, wir stellen die Zündung auf so früh, wie möglich, dann wird er schon wieder rennen. Aber wie ohne Stroboskoplampe? Am besten in situ bei laufendem Motor die Zündkontaktplatte auf "früh" drehen, bis der Motor nicht mehr läuft und dann ein kleines Stück wieder zurück - fertig. Soweit die Theorie.
Gesagt, getan. Motor an und freudig den Verteiler gedreht. Da gab es einen Knall und der Motor stand. Irgendwas war gleichzeitig in hohem Bogen aus dem Motorraum geflogen.............es war der Ölpeilstab. Wahrscheinlich gab es eine Verpuffung bzw. Rückzündung in den Ansaugtrackt und über die Motorentlüftung auch in das Kurbelgehäuse. Durch den Explosionsdruck flog dann der Peilstab weg. Nach Einstellen des Verteilers auf die vorige Stellung sprang der Motor zwar an, klackerte aber laut. Klang nach Lagerschaden, der dann von einem Nachbarn (VAG-Mechaniker) als Pleuellagerschaden klassifiziert wurde. Von ihm der Tipp einen AT-Motor zu besorgen. Wie erklärte ich das bloß meiner Tante? Also zu einem anderen Bekannten KFZ-Mechaniker gefahren, der den Lagerschaden bestätigte.
Nun denn - mein Kumpel und ich haben dann noch mal genauer nachgeschaut und das war auch gut so, denn vorne am Motor war ein Gehäuseteil aus Blech, welches sich durch die Explosion ausgebeult hatte und nun schliff nur ein Keilriemenrad (welches leicht eierte) rhytmisch an diesem Blech. Einen Schrauberdreher kurz dazwischengekeilt und das Blech gerichtet und schon war der "Lagerschaden" beseitigt. Happy End. :)
 
Fanthomas

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2 Fachleute bestätigen "Lagerschaden" ....und das war 1982- Leute- damals war die Welt noch ok! ALSO: besser alles selber schrauben- das spart Moneten und liefert uns hier die ein oder andere Geschichte! :spin:
 
mmo-bassman

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früher: G650GS, Bj.: 2014, jetzt: Tenere 700, Bj.: 2019
Ich hab jahrelang im technischen Kundendienst gearbeitet, ich trau keinem Schrauber, außer mir selbst. Wenn ich Mist baue, dann weiß ich wer s war, fluche laut und bezahle das Lehrgeld. In der Regel passiert mir der gleiche Bockmist auch nur einmal. In letzter Zeit is erstaunlich wenig passiert, hab auch schon genug Lehrgeld bezahlt ...
 
Fanthomas

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Habe mal in einer Schreinerei gearbeitet- alles gute Leute da und es hat Spaß gemacht. Ein Satz aber ist hängen geblieben, der bestimmt übertragbar ist:
"Für den Kunden so gut wie nötig, für mich so gut wie möglich"
Und der kerl war gut- wenn er wollte bzw. er was für sich gebaut hatte....
 
Uli G.

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1975, das "Vorspiel" zu meinem Beitrag auf S.7/#63.
Vor der großen Spanientour wurde der Zylinder der Konsul geschliffen und mit neuem Kolben versehen (und der Kopf mit neuen Führungen und überschliffenen Ventilen). Die Aktion fand in meiner damaligen Garage statt, einem Wellblechgebilde am Rande eines Friedhofes (für Hannoveraner: An der Engesohde, rechtsseitig Richtung Maschsee gesehen, linker Hand die Friedhofsmauer). Der "Boden" der heiligen Halle bestand aus Kies, einem Material, das man sich für jede saubere Werkstatt wünscht :rolleyes:. Der Zylinder war frisch geschliffen, der neue Kolben zur Hand, also frisch an's Werk. Der erste Sicherungsring flutschte so ganz von allein in den Kolben, also drauf auf's Pleuel, den Kolbenbolzen reingedrückt (von Hand, damals war ich noch stärker als heute, und's war keine Presspassung :D) und zügig den zweiten Sicherungsring einge... "Pling" .... weg war er :(.
Stundenlange Suche im dafür hervorragend geeigneten "Kiesbett" :rolleyes::help::cry: blieb, wie nicht anders zu erwarten, erfolglos!

Messerscharfer Schluss (ganz im Geiste von Sherlock Holmes): Das Mistding ist nicht auf den Boden gefallen, sondern in den Motor rein :ifeellikecrap: !

Die mit einem unförmig U-förmigem Magneten bebastelte "Magnetangel" fing nat. nur die Kurbelwelle in ihrer massiven Gesamtheit, was aber nicht wirklich zielfördernd war. Nach längeren, vergeblichen "Angelversuchen" dann die Entscheidung:
Dieses Vorgehen ist wirkungslos, es muss etwas besseres her!

Messerscharfer Schluss:
Wenn etwas von oben reingefallen ist, muss es auch nach unten wieder herausfallen!

Moped aus der Garage geschoben, wie ein Fahrrad zum Reifenwechsel auf den Kopf gestellt (Leergewicht 195kg, aber der Tank war ja runter, also höchstens ???kg, und ich war jung u. stark ;)).
Das Ding geschüttelt bis zum Abwinken, zwischendrin wieder mit der verbesserten Magnetangel von unten nach dem Kolbenbolzensicherungsring (das Wort ist fast so schön wie "nichtsdestotrotz" ;)) geangelt, bloß der vermaledeite Sicherungsring tauchte nicht wieder auf.
Kühner Schluss:
Der ist da gar nicht drin, der ist ganz einfach in den unergründlichen Tiefen des Kiesbettes verschwunden!

Moped wieder auf die Räder gestellt und in die "Werkstattgarage" geschoben (in so'nen Wellblechdingern hat man Flugzeuge repariert! ;)), Garage abgeschlosssen, Kolben-Fricke aufgesucht und neuen Sicherungsring beschafft.
Nächster Versuch:
Vorher Lappen in die Kurbelgehäuseöffnung! (Ich war jung! Ich war lernfähig!).
Davor hatte der neue Ring derartige Angst, daß er ohne Widerstreben direkt im ersten Anlauf in die Nut im Kolben rutschte!
Geht doch!

Preisfrage:
Beim Zerlegen des Motors anlässlich des Tausches der Kurbelwellenlager fanden wir was????
Kommt garantiert niemand drauf:D:
Da lag ein nigelnagelneuer Kolbenbolzensicherungsring ganz harmlos :hot:in der Öltasche des Kurbelgehäuses.
Und:
Die dort befindliche Ölablassschraube ist mitnichten eine magnetische solche :(, sowas wäre 1951 wahrsch. der reine Luxus gewesen.

Grüße
Uli
 
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Fahri01

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aktuell R1200GS Lc, ehedem R1150RS, ehedem Kawasaki GPZ600R
1975,(für Hannoveraner: An der Engesohde, rechtsseitig Richtung Maschsee gesehen, linker Hand die Friedhofsmauer).
Grüße
Uli
Irgendwie kann ich mich entsinnen etwa in dem selben Jahr nach Genuß von einigen Bieren am Maschsee (wir waren mit unserem Bier Samstags aus dem Chemieunterricht geflogen!) hinter einen Verteilerkasten gekotzt zu haben und dann längere Zeit in dem Toilettenbau dort verbracht zu haben. Bis mich der Reinigungsdienst herausschmiss und ich dann die 11 nach Hause nahm. :-) Gruß
Karsten
 
Boxertyson

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Mit 15 und dem Mofaführerschein in der Tasche durfte ich mir von meinem Onkel mehrere Monate seine Puch Maxi N leihen.
Als er sie wieder haben wollte, musste was eigenes her, da der Hang zur Enduro schon damals bestand, wurde es eine
Puch Pioneer.

Die war mir zu langsam, und fuhr laut Tacho nur 28, meine Kumpels mit Flory 3-Gang, Zündapp ZD 25 und Malagutti Ronco 25
waren alle schneller, natürlich alle irgendwie frisiert.

Als erstes habe ich mir mal den Ansaugstutzen angesehen, da war Potential. Also einen 15 mm Ansaugstutzen für den
15'er Bing besorgt. Beim Abschrauben des Original 9 mm Ansaugstutzen ist mir dann eine Schraube runter gefallen.
Die habe ich trotz langer Suche nicht gefunden, also alles zusammengebaut, und die Mofa angetreten, bzw., es versucht.
Es knirschte fürchterlich :mund:, das Pedal liess sich nicht weiter treten. Was war passiert :

Die blöde Schraube ist genau durch die Öffnung des Ansaugstutzens in den Zylinder gefallen. Beim Zerlegen habe ich dann festgestellt, das eine Fünfmarkstück grosse Ecke aus dem Kolben gebrochen war. Dies Stück lag dann zum Glück im ganzen auf der Kurbelwelle. Der Zylinder ist halbwegs heil geblieben. Nach Einbau eines neuen Kolben lief die Mofa auch wieder zuverlässig.

Dank des grösseren Ansaugstutzen lief sie danach sogar unfassbare 30 km/h :running: (laut Tacho).
 
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Fanthomas

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Was Aktuelles: Möchte in den nächsten Tagen die Benzinpumpe/Filter wechseln, neue Bremsscheiben vorne montieren und den üblichen Wechsel aller Flüssigkeiten meiner dicken Q vornehmen. Also wollte ich heute schon mal anfangen und auf jeden Fall erst mal nen bisken putzen.... 2 Eimer hochgeschleppt, frischen Lappen zum Putzen in den Eimer.... zack fällt mir mein Handy aus der Brusttasche in den Schei---Eimer. Schnell Handy rausgefischt, aufgemacht, Akku raus... kac.ke . Dann erst mal zur Beruhigung geputzt. aber beschlossen, dass heute kein gute Tag zum Schrauben ist. Handy ist ärgerlich, aber eigentlich wurscht- ABER, wenn mir schon so was Doofes passiert, dann war das ne Warnung ;-) Morgen gehts vielleicht weiter, oder am WE, wenn die Sonne scheint
VG Thomas
 
juekl

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hört sich so an wie: was machst du heute, "faulenzen"

aber das hast du doch gestern schon gemacht, "ich bin nicht fertiggeworden"
 
Fanthomas

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ah....stand gestern auf der Leitung... Handy geht scheinbar auch wieder ;-)
 
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Doug Piranha

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Ich kann auch was beitragen.

Mit Trekking-Stiefeln fahr ich nur ausnahmsweise, auf ganz kurzen Strecken.
Eines abends komme ich von so einer Kurzstrecke zurück und will vor der Garage absteigen. Da ist es aber eng, weil da noch zwei nicht benötigte Benze rum stehen.
Schwiegermutter ist auch da...: "Wenn die Kärren (schwäbisch für: 'automobiles Liebhaberstück') mal weg wären, dann wär' mehr Platz."
Ich (schon wieder leicht genervt...) will besonders gekonnt, das heißt mit elegantem Schwung, absteigen, um zu demonstrieren, daß es nicht eng ist.
Ist es aber doch, und ich lasse den metallenen scharfkantigen Schnürhaken des rechten Stiefels an der hinteren Sitzbank hängen...
Natürlich lasse ich mir nichts anmerken, aber mir ist sofort klar, daß ich gerade ein kleines Löchlein in den Sitzbezug gerissen habe.
Das war natürlich wie ein kleiner Stich in mein Herz, aber ich habe es getragen wie ein Mann.
Dennoch war der Anblick des ganz winzigen Löchleins für mich unerträglich, und so habe ich die (schwarze) Sitzbank gegen die zum Glück vorhandene rote Zweitsitzbank ausgetauscht. Vorläufig. Denn eine rote Sitzbank ist ja keine Dauerlösung.

Es kam der nächste Frühling, und ich fühlte mich mental stark genug, mich an die Reparatur des Bezugs zu machen. Schließlich sollte ja kein Wasser eindringen können.
Der Plan war, das winzige Loch vermittels nicht aushärtendem, geeignetem Klebstoff zu verschliessen und anschliessend die Reparaturstelle mit einem winzigen Farbauftrag der restlichen Fläche anzugleichen, und zwar so, daß man nichts, aber auch gar nichts mehr von der Schande sehen sollte. Als Tatwerkzeug hatte ich einen Zahnstocher vorgesehen, mit dem ich den Klebstoff punktgenau auftragen wollte und, damit ich das alles während der Ausführung besser sehen konnte, bin ich -der Lichtverhältnisse wegen- in den Garten gegangen. Außerdem hatte ich meine große Lupe mitgenommen, um unter genau dieser die Arbeit vorzunehmen. (Diese Lupe ist an einer Art Schreibtisch-Lampe angebracht, sie diente einst zum Betrachten von LKW-Tachographenscheiben.)
Ich lege also die hintere Sitzbank auf den Gartentisch, stelle die Lampe mit dem Vergrößerungsglas so darüber, daß ich das Löchlein durch die Lupe noch besser sehen kann und drehe mich nach irgend etwas um...
Hatte ich erwähnt, daß es ein sonniger Tag war?

Wie erklär ich das jetzt... Also. Irgendwann... also eigentlich nach sehr, sehr kurzer Zeit... ...drehe ich mich wieder um.
Tja, und da stieg dann diese kleine, weiße Rauchsäule auf.
Das Löchlein war jetzt kein Löchlein mehr. Es war ein richtiges fettes häßliches Brandloch.

Das war dann auch der Moment, in dem ich zweifelte, ob das mit der Lupe eine gute Idee war...
So war das, mit meiner Sitzbank.


(Edit: Aha, Schreibtisch-Lampe muß man mit Bindestrich schreiben...:rolleyes: ...in einem Wort ist die Endung pöse.)
 
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Fanthomas

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oh man- herzlich gelacht ;-) vielen Dank!
 
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In grauer Vorzeit, also so ungefähr 1980, wurde ich stolzer Besitzer einer Zündapp M50, die mein Vater für 50 Mark vom Vorbesitzer zurückgekauft hat, davor war si von meinem großen Bruder.
Natürlich wollen wir das Ding fahrbereit machen, also, der Benzinschlauch ist geknickt, das kann nicht richtig sein, zwar völlige Laien, aber das wußten mein Cousin und ich schon.
Zündkerzenstecker ab, drin rumgepopelt, mein Cousin sitzt auf dem Moped und tritt versehentlich mal durch.
Großes Geschrei.
"Was ist passiert?"
Ich erzähle, ich hab füchterlich eine gezockt gekriegt.
"Wie soll das denn gehen?" sagt er, nimmt den Stecker auf den Finger und sagt: "Tret mal durch."
Würde ich heute anders machen. :D
 
Frangenboxer

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So was ähnliches:
Verdacht auf Marderattacke bei meinem T3 Syncro WBX . Sprang schlecht an der olle Wasserboxer und lief unrund. Bei laufendem Motor im Heck gesucht und das Loch im Zündkabel durch abtasten schnell gefunden.
Aber eines sage ich euch, sowas mache ich nie-nie-nie wieder.....
 
BMW Peter

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Kenn ich auch.
Mit 15 eine Quickly geschenkt bekommen.
Auf dem Feldweg lief die plötzlich mit Vollgas.
Angehalten Kerzenstecker abgezogen und schon lag ich neben der Kiste.
Aua.
 
eMTee

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so eines mit 2 Rädern, 3 Buchstaben und 4 Problemen
Das kenne ich auch.
Vor vielen Jahren wollte mir der Meister in einer Autowerkstatt bei laufendem Motor zeigen,
wo in den Zündkabeln die Isolierung defekt ist.

Mit so einem kleinen ausziehbaren metallenen Zeigestock. :wink:


(Der Zeigestock flog im hohen Bogen davon.)
 
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