ich hab meinen hier schonmal erzählt.
Lang ist es her. so Ende der 90er als die Mopeds noch Hauptständer hatten. der eierte an der Befestiung und saubermachen wäre auch mal wieder.
Also schnell die Feder ausgehängt, die Schrauben raus, eine total vermurkst (mach ich klar neu) und alles gereinigt. wieder zusammenbauen. Hauptständer dran, Schrauben rein, nur diese SCHEISS Feder ist dermaßen stramm. Federspanner kannten wir nur vom Hörensagen. aber ich krieg dieser Feder nicht ums verrecken....
Ok, der Mann weiß sich zu helfen. Ich hatte doch neulich nen Schraubenzieher kaputt gemacht, der Griff dient als Halter und ein Fahrradbremsseil darum gewickelt als Einhänger für diese
Feder.
Oh die ist echt stramm und ich war schon länger nicht mehr in der Muckibude, also Isomatte auf den Boden, daneben gesetzt, Feder am Stahlseil eingehängt und.....hmm geht nicht, also die Füße angewinkelt und sich am Motorrad abgestützt. Ja, na also...ich ziehe wie blöde und..man kann es sich denken. Das Stahlseil reißt.
als ich geschätzt 10 min später wieder zu mir komme, liege ich in meiner Garageneinfahrt neben meinem Motorrad, Gesicht nach unten auf dem Pflaster und blute wie ein Schwein. Auf einem Auge sehe ich nichts. Meine Brille liegt zerbrochen neben mir. Der Griff des Schraubenziehers hat mich knapp überm rechten Auge getroffen (natürlich ein Holzgriff mit durchgehender Klinge). Ich setze mich auf. Die Sonne blendet, ich versuche aufzustehen mit wackligen Knien.
als ich an meiner eigenen Haustür Sturm läute, machen meine Frau und meine Mutter die Türe auf. Ihre Gesichter bei meinem Anblick werde ich nie vergessen.
Das Auge ist längst abgeschwollen, eine neue Brille gekauft und die Narbe ist heute fast nicht mehr zu sehen.