H
hbokel
Gast
Ich hoffe, dass diese Aussage ist nur ein verunglückter Witz.die Leute scheinen echt ein Freizeitproblem zu haben
Mein Respekt gebührt jedenfalls den Wissenschaftlern, die ihren Ärger jetzt öffentlich zeigen. Bisher konnte der Eindruck entstehen, dass der Diebstahl geistigen Eigentums in Deutschland als Bagatelle betrachtet wird. In Wirklichkeit gefährdet solcher Diebstahl aber die Basis unserer Volkswirtschaft. Kopieren können andere nämlich billiger.
Ohne die Respektierung geistigen Eigentums ist unsere Vorlkswirtschaft aufgeschmissen.
Folgende Zitate (-> klick) zeigen, dass die deutschen Wissenschaftler inzwischen klar ihre Meinung sagen:
- Der Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), Matthias Kleiner, warnte vor einer Verharmlosung. «Wissenschaftler teilen ihre Ideen und Erkenntnisse, sie führen sie gemeinsam weiter, aber sie entwenden sie nicht», sagte er dem Berliner «Tagesspiegel» (Samstag).
- Der frühere DFG-Präsident Ernst-Ludwig Winnacker sieht Guttenberg wissenschaftlich «für immer am Pranger», wie er dem Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» sagte.
- «Ich würde einem Kandidaten nicht glauben, der in so einem Fall behauptet, dass es bloße Fahrlässigkeit war», sagte der Kölner Strafrechtsprofessor Thomas Weigend dem «Spiegel».
- Der auf Streitfälle bei Examensarbeiten spezialisierte Rechtsanwalt Michael Hofferbert erklärte: «Kein Richter wird einem Kandidaten glauben, der über hundert Seiten seiner Doktorarbeit abschreibt und hinterher behauptet, er habe dies versehentlich getan.»
- Der Nachfolger von Guttenbergs Doktorvater, Oliver Lepsius, legte mit scharfer Kritik nach. «Der Minister leidet unter Realitätsverlust», sagte der Bayreuther Juraprofessor der «Süddeutschen Zeitung». «Wir sind einem Betrüger aufgesessen. Es ist eine Dreistigkeit ohnegleichen, wie er honorige Personen der Universität hintergangen hat.» Guttenberg habe «planmäßig und systematisch» wissenschaftliche Quellen zum Plagiat zusammengetragen und behaupte nicht zu wissen, was er tue. Lepsius ist Nachfolger von Guttenbergs Doktorvater Peter Häberle.
- Rückhalt bekam der Verteidigungsminister von Baden-Württembergs Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU). «Er ist ein ausgezeichneter Verteidigungsminister», sagte er der «Welt am Sonntag».
- Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sagte dem Magazin «Focus», Guttenberg habe «noch eine lange, große Laufbahn» vor sich».
Schau'n 'mer mal (wie der Bayer sagt).
Gruß
Heinz
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