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kallegerd
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Aber der Innenraum ist doch beim EU-Modell hochwertiger!
Das ist locker die geringe Preisdifferenz wert.
Das ist locker die geringe Preisdifferenz wert.
Blödsinn. Das wird immer erzählt, um die Leute zu beruhigen. Ausserdem "anderes Fahrwerk, andere Materialien, andere SW", blablabla.Aber der Innenraum ist doch beim EU-Modell hochwertiger!
O.K. die Chinesen sind auch nicht schlauerDa wollen die Chinesen Dinge aus dem Premium Segment. Alcantara Himmel
Machen wir einfach dicht, schneiden uns gegenseitig die Haare und verteilen nicht mehr vorhandenes Steuergeld "sozial gerecht" um.Zitat:
Ich würde es drastischer formulieren:
Wenn die Automobilindustrie in D hustet hat D die Grippe und die EU geht den Bach runter!
Vielleicht habe ich ja ein falsches Bild zu den Zahlen in der Automobilbranche. Aber meines Wissens reden wir von ca. 700.000 Arbeitsnehmern (vormals 840.00 AN + natürlich Zulieferer) bei ca. 40 Mio. Arbeitnehmern in Deutschland. Also selbst wenn sich die Automobilbranche halbiert, dann reden wir von weniger als 1% der Gesamtanzahl arbeitender Menschen.
Davon geht Deutschland und die EU unter?
Komm mal zu uns zu Besuch in die Westpfalz - dann zeige ich Dir was passiert wenn eine kleine fünfstellige Zahl an Arbeitsplätzen einer Industrie wegbrechen, wieviele an einem dranhängen und wie schnell das deutsche System an Transferleistungen kippt, schneller als das Klima - versprochen.Davon geht Deutschland und die EU unter?
stimmt, ein Mustang kostet aber auch nur die Hälfte eines BMW M2Nur der doofe Deutsche lässt sich mit Hartplastik abspeisen. Ok die Amis auch, aber das ist ein anderes Thema.
So siehts aus.Komm mal zu uns zu Besuch in die Westpfalz - dann zeige ich Dir was passiert wenn eine kleine fünfstellige Zahlen an Arbeitsplätzen einer Industrie wegbrechen, wieviele an einem dranhängen und wie schnell das deutsche System an Transferleistungen kippt, schneller als das Klima - versprochen.
Ja Robert, das ist eine fatale Fehleinschätzung. Die Folgen erleben wir doch gerade. Ein Höchststand an Insolvenzen, oft kleine Betriebe die nur indirekt an der Automobilindustrie hängen.Zitat:
Ich würde es drastischer formulieren:
Wenn die Automobilindustrie in D hustet hat D die Grippe und die EU geht den Bach runter!
Vielleicht habe ich ja ein falsches Bild zu den Zahlen in der Automobilbranche. Aber meines Wissens reden wir von ca. 700.000 Arbeitsnehmern (vormals 840.00 AN + natürlich Zulieferer) bei ca. 40 Mio. Arbeitnehmern in Deutschland. Also selbst wenn sich die Automobilbranche halbiert, dann reden wir von weniger als 1% der Gesamtanzahl arbeitender Menschen.
Davon geht Deutschland und die EU unter?
Ja, Du hast ein falsches Bild.Vielleicht habe ich ja ein falsches Bild zu den Zahlen in der Automobilbranche
Ich würde das gar nicht mit schlau oder dumm beurteilen. Schaut auch mal die aktuellen Autos in China an. Alles nette Features aus dem Premium Segment. NIX neues, die haben das einfach eingebaut. Und hier machen die deutschen OEM die Leute fertig mit den aufpreispflichtigen Konfigurationsmöglichkeiten.O.K. die Chinesen sind auch nicht schlauer
Die Frage ist zwar richtig, die Betroffenen sind aber sehenden Auges (wenn sie nur geschaut hätten) in die Krise gelaufen. Wer sich rechtzeitig eine Stelle außerhalb des Saarlandes in einer anderen Branche als Stahlindustrie und Automobilindustrie gesucht hat, hat alles richtig gemacht. Wer einfach darauf vertraut, dass die großen Firmen in einer Region ohne Abbau überleben werden oder altruistisch immer weiter für dieselben hohen Leistungen bezahlen wie früher, hat die Wirtschaft und die erforderlichen Umstrukturierungen ausgeblendet. Es wird im Saarland immer weiter Leerstand bei Häusern nach Versterben der Eigentümer geben, aber immer weniger Arbeitsplätze. Man sollte seine Immobilie und seine Grundstücke also rechtzeitig verkaufen und wegziehen, wenn man sich noch entschulden möchte. Das mag zwar hart klingen, aber wir werden vermutlich ähnliche Entwicklungen wie im Osten Deutschlands nach der Wende sehen. Wenn die arbeitgebenden Branchen in einer Region nicht ausreichend diversifiziert sind, dann passiert das leider. Das ist auch das Problem rund um die großen Automobilwerke. Da sind oftmals alle arbeitenden Familienmitglieder dort. Risikostreuung ist das leider nicht. Und wenn dort abgebaut werden muss, trifft es die Umsätze und den Wohlstand in der betreffenden Region.Im Saarland macht grad alles dicht.
Stahl wackelt (Saarstahl, Thyssen)
ZF baut von 10000 auf 3000 Leute ab.
Ford macht dicht (inkl. Zuliefererpark).
Bosch, Conti, Michelin bauen ab.
All die Arbeiter bedienen Kredite, mieten Wohnungen, etc.
Wo sollen die hin? Ab ins Bürgi?
Alles richtig. Mit allen Vor- und Nachteilen, wenn man bei der Sippe bleibt.Wer einmal weggezogen ist, macht es auch bei Bedarf ein zweites Mal. Wer immer auf der eigenen Scholle geblieben ist (wie die Generationen davor), wird solche Entscheidungen wahrscheinlich zu spät treffen
Ne China wird als nächstes zu teuer produzieren, wie wäre es mit Pakistan oder afrika?Alles richtig. Mit allen Vor- und Nachteilen, wenn man bei der Sippe bleibt.
Aber die Frage:
Wohin sollten in der aktuellen Lage die Leute denn gehen und Arbeit suchen ? Nach China ? Die haben selber 1,4 Mrd Leute.
Besonders für Bandarbeiter ist das alles nicht so einfach.
Ja, genau das passiert - manche ziehen weg, das sind auch meist die "gesuchten" Menschen.Wer einmal weggezogen ist, macht es auch bei Bedarf ein zweites Mal. Wer immer auf der eigenen Scholle geblieben ist (wie die Generationen davor), wird solche Entscheidungen wahrscheinlich zu spät treffen.