Es scheint manchmal die Vorstellung zu herrschen, dass bei einer Alternative eine gut und die andere schlecht sein muss. Das Neue hat natürlich immer einen Reiz.
Hier hat man nun die Wahl zwischen 2 genialen Motorrädern, die anders abgestimmt sind: die 1250er liegt etwas satter - die 1300er etwas agiler / vom Anzug etwas turbinenartiger mit modernerer Elektronik. Mit beiden fährt man durch's Land.
Wenn man hinreichende Ressourcen hat, dann ist es sicherlich aufregend, sich die 1300er anzuschaffen - es ist ein tolles Motorrad, das mich technisch begeistert und toll aussieht
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Wenn man schon eine 1250er hat, kann man aber auch abwarten und Tee trinken - man hat ja ebenso ein tolles Motorrad - vlt sogar abbezahlt und fahrbereit. Wozu die Eile?
Ich bin einmal "schlecht" auf mehr Agilität & Leistung umgestiegen und seither etwas vorsichtiger. Dem satter liegenden Motorrad habe ich dann lange nachgetrauert - es hat mehr meinem Reisestil entsprochen - mehr Zeit ins Land zu schauen und über die Lösung des Problems des Lebens nachzudenken. Die unterschiedlichen technischen Fahrdaten merkt man am ehesten beim Probefahren - ob die Kinästhetik passt, erst viel später - so war es zumindest bei mir.
Wenn es nächstes Jahr keine 1300er mehr gibt, dann war es eh' gut nicht zu wechseln. Vorfreude ist ja bekanntlich die Größte.