Ich bin reumütig wieder zur XR zurückgekehrt. Die kann nichts, was die GS nicht auch kann, aber alles ist irgendwie spielerischer, einfacher. Es ist nicht so, dass die GS schlecht wäre, ganz im Gegenteil, mir aber zu perfekt/langweilig. Ich bin am WE abwechselnd XR und 1250 GS gefahren (GS mit Dunlop Meridian, XR mit OE Pirelli Rosso 2 in den man kaum noch die notwendige Temperatur rein kriegt, auf nasser Fahrbahn schon gar nicht mehr) da gibt es doch deutliche Unterschiede zugunsten der XR. Das Bessere ist eben des Guten Feind. Klar ist die XR lauter und sie braucht auch mehr vom teureren Sprit, insofern ist "Bessere" und "Guten" auch subjektiv.
Ähnlich sehe ich das auch mit den "M"-Modellen. Wer sie will, der kann sie haben, mehr ist dazu nicht zu sagen.
Wenn die GS perfekt und langweilig ist, wie kann die XR da spielerischer und einfacher agieren?
(perfekter als perfekt?)
Die XR ist ein Stelzensportler, und sie kann m.M.n. einiges lange nicht so gut wie die GS als da wären:
- viel Platz für 2 große Passagiere bereitstellen
- das Fahrverhalten auch unter hoher Zuladung kaum ändern
- Führerscheinerhaltend trotzdem unterhaltsam sein
- viel Punch aus dem Drehzahlkeller bieten
- auch auf Buckelpisten 3.Ordung einen hohen Komfort bieten
- spielerisches schwerelloses Handling bieten (ein querliegender 4-Zylinder lässt sich immer etwas bitten..)
- Wind- und Wetterschutz bieten
Was die XR definitiv besser kann ist
- brennen mit der gebotenen Maximalleistung
- maximalen Sound bieten, die Umstehenden würden es massive Lärmbelästigung nennen
- ein super breites Drehzahlband bieten
- für kleine Menschen aufgrund Sitzhöhe und Ergonomiedreick deutlich besser geeignet als das GS-Trumm
- höchste Aggregatlebensdauer dank 4-Zylinderkonzept
- als Sportlerderivat für Rennstreckeneinsatz leicht anpassbar
Beide sind gute Mopeds!