Der etwas andere Kettenschmierer

Diskutiere Der etwas andere Kettenschmierer im F 650 GS, F 700 GS und F 800 GS Forum im Bereich Motorrad Modelle; Es gibt keine Edelstahlketten für Motorräder. Die gelbe Plattierung auf den Laschen der etwas besseren Ketten ist als ein gewisser Rostschutz...
peter-k

peter-k

Dabei seit
30.04.2007
Beiträge
6.462
Ort
Singapur
Modell
R 1200 GS / 2007
... snip
Die Schmierung der beweglichen Teile ist immer gewährleistet, auch wenn die Kette rostet. Dies hat seiner Meinung nach mit der schlechten Erstausrüsterqualität zu tun. Er meinte, es gäbe für die 800er auch Edelstahlketten, welche dann nicht rosten würden. Ich habe im www nichts darüber gefunden. Weiß jemand von euch, ob es die Kette auch aus Edelstahl gibt? Wie rostanfällig sind die Ketten von DID?
Es gibt keine Edelstahlketten für Motorräder. Die gelbe Plattierung auf den Laschen der etwas besseren Ketten ist als ein gewisser Rostschutz gemeint.

Meiner Meinung nach will man gegen den gesunden Verstand etwas in einem Bereich zum funktionieren bringen, das dort so gar nicht funktionieren kann. Alle Motorradketten sind dafür designed mit einer öligen oder fettig-wachsartigen Schmierung zu laufen.

Ein anderes "Trocken-Beispiel": Bei dem letzten Kettenspray-Test von Motorrad schnitten zwei der drei getesteten Pulver Spraydosen in den Verschleisseigenschaften gar nicht mal schlecht ab. Nur bei beim Korrosionsschutz versagten alle drei.

Frage: Wird der Graphitblock noch in anderen Industriebereichen verwendet?
 
Zuletzt bearbeitet:
AmperTiger

AmperTiger

Dabei seit
17.05.2007
Beiträge
37.334
Ort
Dahoam
Modell
XJR 1300; Tenere700; Ducati Desert Sled; Triumph Scrambler XE
ich weiß, dass es Ketzerei ist, aber was spricht dagegen, alle 4 Wochen mit einem öligen Lappen einmal um die Kette zu wischen?:D:D:p
 
peter-k

peter-k

Dabei seit
30.04.2007
Beiträge
6.462
Ort
Singapur
Modell
R 1200 GS / 2007
snip ...
Mein Scotty Lowtec Kettenöler saut mein Moped auch ein, aber das Öl läßt sich gut abwischen weils nicht so klebt wie fett. Um so mehr das Moped eingesaut ist, desto weniger rostet die Kette.(oder der Rahmen:D)
VG Dag
Die (teuren) elektronischen Oeler kann man so genau justieren, dass die Kette gerade eben geschmiert wird ohne zu rosten und daher der Schmierschmodder gering bleibt.

Scotti ist nicht wirklich Low-Tech sondern funzt ganz einfach ungenau für einen automatischen Oeler. Als Low-Tech empfehle ich den Kettenoeler.com oder sogar einen manuellen Oeler wie den Lobamann.
 
Q-otti

Q-otti

Dabei seit
23.09.2010
Beiträge
604
Ort
Hallbergmoos
Modell
F 800 GS
Frage: Wird der Graphitblock noch in anderen Industriebereichen verwendet?
Hallo Peter,

ja, die Firma Schunk baut schon seit Jahren Feststoffschmiersysteme für industrielle Großanlagen. Der Kettenschmierer ist also in keiner Kellertüftelei entstanden sondern in einem Betrieb mit mehr als 8000 Mitarbeitern weltweit.
 
peter-k

peter-k

Dabei seit
30.04.2007
Beiträge
6.462
Ort
Singapur
Modell
R 1200 GS / 2007
Das habe ich mir gedacht, und das erklärt allerdings auch alles.

Wenn man ein gutes und bewährtes Produkt hat ist es sicher überhaupt kein Fehler nach weiteren Einsatzbereichen zu suchen. Das habe ich selber in meiner Funktion auch schon oft gemacht.

Nur das dieser Anwendungsbereich eben ganz andere Herausforderungen bereitstellt als eine industrielle Großanlage. Das wird so nicht funzen, ganz sicher.
 
H

Hobbit

Dabei seit
21.05.2010
Beiträge
90
Hallo,

ich habe gestern bei einer F 650 GS (2 Zylinder) den ersten Schunk- Grafitblock- Trockenschmierer ausbauen dürfen. Die Schmierung der Rollen ist meiner Meinung nach nicht gewährleistet. Die Rollen ließen sich nur schwer drehen, was mir sagt, dass keine Schmierstoff unter den Rollen vorhanden ist, und einen Schmierfilm auf der Rolle konnte ich ebenfalls nicht wirklich feststellen. Das Motorrad ist gerade mal 3500 km gelaufen, von Anfang an mit dem Block und die Kette hatte schon minimale Anzeichen von Verschleiß.
Ok die Regina Kette ist qualitativ natürlich auch nicht so der Bringer.

Nachdem ich einen meiner CLS 200µ Öler verbaut habe und etwa 10 km gefahren bin lief die Kette spürbar leichter und die Rollen ließen sich schön leicht mit dem Finger drehen. Ein Zeichen für die Reibungsreduzierung zwischen der Rolle und Kettenhülse. Vorher war das wie gesagt schwergängig und steif.

Ein schönes Video zum Grafitblock gibt es übrigens hier:



Der Rost an den Laschen kommt hier von Salzwasser und ist nicht mal das Problem. Die blanken Rollen und der Rost der aus dem Spalt zwischen der Innenlasche und Rolle kommt zeigt eigentlich, dass die Kette dort nicht geschmiert wird und so sah das auch bei der BMW aus, die ich gestern zum Umbau da hatte.

Allzeit gute Fahrt

Heiko
 
BMW-Hans

BMW-Hans

Dabei seit
25.09.2010
Beiträge
806
Ort
Wohlen
Modell
G650GS
Die Kette muss sich natürlich zuerst in den Block einarbeiten, bevor eine Schmierung speziell der Rollen erfolgt. Bei mir waren dazu etwa 500 km notwendig.

Da ich an Ostern mit der GS einen Unfall mit Totalschaden hatte, kann ich keine weiteren Erfahrungen über das Schunk-System mehr berichten. Nachfolgerin wird keine kettengetriebene Maschine sein.
 
H

Hobbit

Dabei seit
21.05.2010
Beiträge
90
Ja 500 km ist ja gut, nur nach 3500 km sollte der Block die Rollen schon mal schmieren. Ich habe da schöne Bilder gemacht, ich kann sie nur nicht einstellen.

Allzeit gute Fahrt

Heiko
 
H

Hobbit

Dabei seit
21.05.2010
Beiträge
90
Ist ein Mitbewerber von mir, ich denke Du hast mitbekommen, dass ich der Chef von CLS bin. Von der Funktion her ist er ähnlich wie ein Scottoiler Unterdrucksystem nur eben elektrisch.

Vom Prinzip her musst Du wissen was Du von einem Öler erwartest. Wenn Du ein System haben möchtest, dass ohne großen Aufwand funktioniert musst Du ein elektronisch gesteuertes System verbauen.

Die einfachen Öler haben alle ein Problem gemeinsam. Mit der Temperatur ändert sich die Viskosität des Öls. Das betrifft nicht nur Sommer und Winter, das ist jeden Tag ein erheblicher Punkt. Öl ändert seine Flussgeschwindigkeit und damit die einfachen Öler die abgegebene Ölmenge von 10°C auf 30°C um 410 %. Wenn man den Öler sauber einstellen mag, muss man eigentlich ständig nach regeln. In der Praxis ist das zu aufwändig und so ölen diese Systeme eher großzügig auch das Motorrad. Außerdem erkennt man eine zu fette Einstellung eh erst wenn die Felge verölt ist oder eine zu magere Einstellung wenn sie zu trocken gelaufen ist. Was dann bleibt ist ein Nachstellen, wenn es schon daneben ging.

Bei elektronischen Systemen wird der Fluss automatisch gesteuert und je nach System wird es gar nicht erst zu einer falschen Einstellung kommen.

Allzeit gute Fahrt

Heiko
 
Hobbyfahrer

Hobbyfahrer

Dabei seit
26.09.2009
Beiträge
8.344
Ort
Hamburg
Modell
R 1250 GSA TB 21, G 650 XC ABS 07
Moin,

für mich macht dieser Hersteller mit dem Festschmiersystem keinen guten Eindruck.

Auf der Website wird grosse geschrieben, dass man sich bitte melden sollte, wenn man sein Modell nicht findet und man würde eine Nachricht bekommen, wie man dieses Schmierssystem auch an seinem Motorrad nutzen kann.

Monate ist es nun her und nichts passiert! Bei so einem Unternehmen kaufe ich NICHTS!
 
moeli

moeli

Dabei seit
13.02.2009
Beiträge
4.429
Ort
Bochum, mitten im Kohlenpott
Modell
11er GS & 75/7
Ist ein Mitbewerber von mir, ich denke Du hast mitbekommen, dass ich der Chef von CLS bin. Von der Funktion her ist er ähnlich wie ein Scottoiler Unterdrucksystem nur eben elektrisch.

Vom Prinzip her musst Du wissen was Du von einem Öler erwartest. Wenn Du ein System haben möchtest, dass ohne großen Aufwand funktioniert musst Du ein elektronisch gesteuertes System verbauen.

Die einfachen Öler haben alle ein Problem gemeinsam. Mit der Temperatur ändert sich die Viskosität des Öls. Das betrifft nicht nur Sommer und Winter, das ist jeden Tag ein erheblicher Punkt. Öl ändert seine Flussgeschwindigkeit und damit die einfachen Öler die abgegebene Ölmenge von 10°C auf 30°C um 410 %. Wenn man den Öler sauber einstellen mag, muss man eigentlich ständig nach regeln. In der Praxis ist das zu aufwändig und so ölen diese Systeme eher großzügig auch das Motorrad. Außerdem erkennt man eine zu fette Einstellung eh erst wenn die Felge verölt ist oder eine zu magere Einstellung wenn sie zu trocken gelaufen ist. Was dann bleibt ist ein Nachstellen, wenn es schon daneben ging.

Bei elektronischen Systemen wird der Fluss automatisch gesteuert und je nach System wird es gar nicht erst zu einer falschen Einstellung kommen.

Allzeit gute Fahrt

Heiko
Nö, habe ich bis dato nicht, aber tut nix zur Sache. Prinzipiell gebe ich dir Recht.
Ein gesteuerter (Zeitversatz zwischen 2 Tröpfchen Öl auf die Kette) ist nur vorwählbar und passt sich nicht der temperaturabhängigen Viskositätsveränderung des Öls an und auch nicht den Witterungsbedingugnen. Das führt zwangsläufig zu Über- oder Unterschmierung, wenn man nicht dauernd von Hand ausgleicht.

Ein geregelter Kettenöler fragt dies mehr oder weniger ab und regelt rauf wie runter je nach Umgebungsbedingungen. dieser Typ gleicht weitestgehend selbsständig aus und ist so wesentlich handhabungsfreundlicher.

Entscheident für mich ist die interessante Fragestellung, wieviel das Unterschied es zwischen den beiden Systemen ausmacht, wenn ich mich bei der ersten ein wenig mit der Einstellerei kümmere.
 
H

Hobbit

Dabei seit
21.05.2010
Beiträge
90
Welche beiden Systeme meinst Du? Scottoiler und kettenoeler.com müssen beide ständig angepasst werden, da ist kein Unterschied.
 
ha_pe

ha_pe

Dabei seit
06.04.2009
Beiträge
36
Ort
Wien
Modell
F650 GS
Hallo in die Runde,

Interessant wäre in diesem Zusammenhang eine automatische Pflege hinzubekommen. Beispielsweise den Scotty mit Kettensägeröl zu betreiben?
Vielleich hat ja jemand von Euch erfahrung damit?
Gruß
Rüdiger
Hallo Rüdiger

Ich hatte den Scotty, hab nur Kettensägeöl verwendet, da ist es dann gleichgültig, ob der Scotty etwas mehr vertröpfelt. Ich halte nichts davon, wenn der Öler so sparsam eingestellt ist, dass er nur ein Schnapsglas pro Sommer verbraucht.

Klar gibt es Leute, die eine Philosophie daraus machen. Mein Kette war etwas dreckig, durch die laufende Verwendung von Öl ist der Dreck dann langsam abgefallen.

Ich hab da einen Kanister mit 5 Liter gekauft, für die Motorsäge, fürs Motorrad... der ist erst halb leer. Als ich das Motorrad verkaufte, war die Kette bei 20 Mm (20 Tkm) noch immer neuwertig.

Jetzt habe ich eine F 650 GS, da habe ich einen andern Öler, weil mir der Scotty so unverläßlich erschien beim Dosieren. Jetzt kann ich die Tropfzahl direkt beim Endstück einstellen.

Letztes Jahr war ich viel unterwegs, die Kette hat aber noch keine 20 Mm, doch die Kette ist schon am Sand. Vielleicht hab ich zu wenig gepflegt ... bei der nächsten Kette werde ich sehen, ob ich über 20 Mm komme.

Gruß
Hans-Peter
 
H

Hobbit

Dabei seit
21.05.2010
Beiträge
90
Wenn Du Dir ein Motorrad mit einem elektronischen Öler und einem einfachen Öler ansiehst, dann wirst Du den Unterschied sehen. Am geregelten Öler Mopped ist fast kein abgeschleudertes Öl zu sehen und technisch gesehen kommt man natürlich mit der gleichen Menge Öl drei oder vier mal weiter.
 
H

Helm42

Dabei seit
16.05.2011
Beiträge
155
Ort
Landkreis Hof
Modell
F 700 GS
Hallo moeli,
ich habe den von kettenöler.com nun im 6. Jahr 30 000 km lang an meiner Honda CB 1300. In dieser Zeit habe ich ca. einen halben Liter Stihl Kettensägeöl verbraucht.
Dieses Öl lässt sich von der Felge und anderen Teilen ganz einfach mit meinem Billig-Motorradreiniger von Polo entfernen. Aufsprühen, mit einen nassen breiten Pinsel mal drüber gewischt und abgespült. Weg isses!
Angeblich auch noch biologisch abbaubar.
Sicherlich schmiert man mal zu viel, mal zu wenig, aber meine CB-Kette sieht nach 30 000 km noch aus wie neu und hat sich kaum gelängt. Und zu wenig ist immer noch besser als bar nicht.
Das elektromagnetische Absperrventil hängt an der Leitung zum Rücklicht, hat noch eine separate Sicherung und einen Schalter, damit man es beim längeren Laufen im Stand auch mal abschalten kann.
Es wird allerdings nach längerem Betrieb ziemlich heiß. Ich habe ihm deshalb eine 12 Volt Birne mit 5 Watt in Reihe geschaltet, nun wird es kaum mehr handwarm, schaltet aber noch einwandfrei ein.
Aber vielleicht sind ja die neueren elektromagnetischen Ventile anders ausgelegt.

Rein aus Neugier und Spieltrieb werde ich für die demnächst kommende F 650 GS aber mal den CLS ins Auge fassen.

Gruß
Helmut
 
peter-k

peter-k

Dabei seit
30.04.2007
Beiträge
6.462
Ort
Singapur
Modell
R 1200 GS / 2007
Mein CLS funktionierte über Jahre problemlos und im Vergleich zum Scotti erheblich sauberer, bis ich meine DL1000 mit 87.000 km auf der Uhr mit dem zweiten (intakten) Kettensatz verkaufte. Ich kenne aus eigener Erfahrung nur die beiden. Wenn man über den Preis erst mal weg ist ... immer wieder einen elektronische geregelten!

Sollte eigentlich Serie sein.
 
B

bike-didi

Dabei seit
05.12.2009
Beiträge
159
Mein CLS funktionierte über Jahre problemlos und im Vergleich zum Scotti erheblich sauberer,
Sollte eigentlich Serie sein.
Sicher funktioniert der CLS sauberer, aber spätestens nach zwei Wochen (Wochenfahrleistung zw. 300 und 500 KM) ist die Felge so zugestaubt, dass ich eh säubern muß. Und da ist es dann egal, ob da 5 oder 100 Spritzer drauf sind... .
Im übrigen habe ich die gleichen Erfahrungen wie Helmut gemacht, abgesehen von der Tatsache, dass ich diese Kombi (elektr. Kettenöler und Stihl-Kettensägenöl) mehr als doppelt so lange nutze.
 
Gelblichtbremser

Gelblichtbremser

Dabei seit
05.07.2010
Beiträge
568
Ort
Brücken
Modell
Triumph Tiger 800XC
Ob wohl ich meine Kette mit der Dose sehr gepflegt hatte, warm sie nach 35 tkm am Ende. Sah zwar aus wie neu, aber die Module der Kettenräder waren schmaler geworden so das mir auf einmal auf schlechter Straße die Kette absprang.
Die Länge der alten Kette war exakt genau so lang wie die Neue. Ich will damit sagen, das man mit der Pflege der Kette eine Mittelmaß finden sollte, weil ein zu hoher Aufwand sich einfach nicht lohnt.:)
 
H

Helm42

Dabei seit
16.05.2011
Beiträge
155
Ort
Landkreis Hof
Modell
F 700 GS
Ob wohl ich meine Kette mit der Dose sehr gepflegt hatte, warm sie nach 35 tkm am Ende. Sah zwar aus wie neu, aber die Module der Kettenräder waren schmaler geworden so das mir auf einmal auf schlechter Straße die Kette absprang.
Die Länge der alten Kette war exakt genau so lang wie die Neue. Ich will damit sagen, das man mit der Pflege der Kette eine Mittelmaß finden sollte, weil ein zu hoher Aufwand sich einfach nicht lohnt.:)
Das sehe ich genau so.
Mit Öl oder Kettenspray erreicht man immer nur die Oberfläche der Kette und der Zahnräder. In die Kettenglieder dringt es ja nicht ein und dort ist die Schmierung durch das bei der Produktion eingebrachte Fett gewährleistet. So lange die Dichtringe halten, egal ob X-, O- oder sonstwas -Ringe, ist die Innenschmierung gesichert. Werden die Dichtringe undicht, dringt Wasser ein und die Kette ist bald hinüber.

Will sagen, Kettenöl und -spray sorgen lediglich für Schmierung zwischen den (gehärteten) Rollen der Kette und den Zahnflanken von Ritzel und Kettenblatt. Zur Innenschmierung der Kette tragen beide nicht bei.
Das Kettenblatt an meinem Motorrad ist aus Alu, genau so lang dran wie der Kettenöler (30t km) und hat augenscheinlich noch keine verformten Zahnflanken.

Es gibt aber noch drei Aspekte des regelmäßigen Schmierens:

- Weil Öl und Fett wasserabweisend sind, ist für Korrosionsschutz an den Kettenoberflächen gesorgt.

- Kettenöl wird ja immer wieder abgeschleudert und nimmt dabei auch Schmutzteilchen mit. Wenn die Rollen der Kette metallisch blank sind und sich nur leicht ölig anfühlen und statt dessen die Felge ölig-schwarz ist, dann ist dieser Selbstreinigungseffekt gegeben. Das spricht dafür, lieber etwas reichlich zu ölen.

- Eventuell (das ist jetzt mehr Annahme als Wissen) sorgen Spray und Öl auch dafür, dass die Dichtringe der Kette nicht so schnell spröde und undicht werden.

Das Beste wären natürlich in einem geschlossenen Ölbad laufende Ketten, aber damit gleicht sich der bauliche und gewischtsmäßige Aufwand schon wieder dem Kardan an. - Und den wollen wir ja eigentlich nicht mehr! ;)

Gruß
Helmut
 
Thema:

Der etwas andere Kettenschmierer

Oben