Defekter Antrieb - Hilfe bei erster Einschätzung

Diskutiere Defekter Antrieb - Hilfe bei erster Einschätzung im R 1200 GS und R 1200 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; @Moggelestreiber Dein Bild aus dem link: jaja, das ganze "RÖSLE"-Werkzeug ist schon ne sehr feine Sache...😁👍 Und auch die Meckatzer-Tools sind...
SuicideJay

SuicideJay

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Guten Abend zusammen,
hier nochmal ein kleines Update:
ich habe in der Zwischenzeit Schwinge und Endantrieb von einander trennen können. Auch die Reste des oberen Kreuzgelenkes hab ich von der Kupplungsseite entfernt.
Neue Faltenbälge liegen hier bereits rum - eine neue gebrauchte Schwinge sowie Kardanwelle sollten mich in den kommenden Tagen per Post erreichen.
Was ich noch auf der Todo-Liste habe sind die Schwingen-Kegellager. Die muss ich mir dann mal anschauen und ggfs. zwei neue organisieren (falls nicht notwendig nicht - bei BMW wollen die 36€ pro Lager)…
Hab ich noch was vergessen….?
Beste Grüße,
Jay
 
Franco_67

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Hallo Jay,
Ich kann mir nicht vorstellen das die Schwingenlager auffällig oder defekt sind.ich würde das Augenmerk eher auf den Endantrieb richten. Den kompl. Antrieb in warmen Seifenwasser reinigen und provilaktisch vielleicht den äußeren Simmering unter der Plastikabdeckung tauschen ,das ist einfach zu machen und relativ preisgünstig.Ölwechsel im Endantrieb nachtürlich auch.
Gruß Frank
 
Franz Gans

Franz Gans

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vielleicht den äußeren Simmering unter der Plastikabdeckung tauschen ,das ist einfach zu machen und relativ preisgünstig.Ölwechsel im Endantrieb nachtürlich auch.
Wozu in Ordnung befindliche Teile tauschen? Solange der Wellendichtring noch kein Öl durchläßt, faßt man ihn nicht an, und sollte er zukünftig undicht werden, kommt man auch im startbereiten Zustand des Mopeds immer noch dran.
 
SuicideJay

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Ist die Schwinge denn so stark beschädigt, daß ein Wechsel notwendig wird?
Die nicht zentriert drehende Kardanwelle und der Rest von Kreuzgelenk haben schon etwas an Material oben innen in meiner Schwinge abgetragen. Daher der Wechsel. Ob die Lager wirklich gewechselt werden müssen kann ich erst sagen, sobald die Austausch-Schwinge bei mir angekommen ist…
 
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SuicideJay

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Hallo zusammen,
und nochmal ein Update:
gestern ist die Austausch-Schwinge angekommen und ist wirklich in einem 1A-Super-Zustand. Ich hab nochmal hier und da etwas gewieniert und die kaputte Kegellagerabdeckung ersetzt. Das Kegellager selber sah mir noch gut aus.
IMG_7570.jpeg

Auch Endantrieb und Kupplungsseite sind gereinigt:
IMG_7571.jpeg

IMG_7572.jpeg

IMG_7574.jpeg

Wenn jetzt noch die neue gebrauchte Kardanwelle ankommt kann ich mich hoffentlich ans zusammenbauen machen.
Dazu auch gleich noch ne neue Frage - wie verfahre ich am besten in Sachen Schmierung?
Klar - für den Endantrieb nehme ich 180ml vom Getriebeöl:
IMG_7573.jpeg

Aber was ist mit all den anderen Stellen/Teilen?
Ich habe hier Staburaks (heißt das so?) rumliegen. Das ist für die Verbindung zwischen oberem Kreuzgelenk und Kupplungsseite und unterem Kreuzgelenk und Endantrieb, nech?
Ist es empfehlenswert etwas Langzeitfett in die Lager zu pressen? Sollte ich die Kardanwelle selber mit irgendwas einschmieren? Und wird auf die Verbindungsstellen der zwei Faltenbälge irgendwas geschmiert (hab auf Bildern im Netzt so ne weiße Paste gesehen…)?
Danke für eure Tipps und beste Grüße,
Jay
 
derbonner

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Verzahnung am Getriebe und HAG mit Staburags einschmieren. Nehme dafür eine alte Zahnbürste, damit kann man das Staburags gut in die Verzahnung schmieren.
Faltenbälge kannst Du auch mit Staburags dort wo sie in die Schwinge und HAG eingesetzt werden einschmieren. Den oberen Faltenbalg auch auf der Seite zum Getriebe hin innen etwas schmieren, dann flutscht der auch besser über den Getriebeansatz

Schwingenlager brauchst Du nicht mit Fett füllen.
 
nuckes

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Geht hier mit den Schmiermitteln nicht was durcheinander?
Straburags war doch für den Faltenbalg und Optimol für die Gelenkwelle. Zumindest geht das so aus meiner Reparaturanleitung hervor.

Grüße,
Andreas (nuckes)
 
Franz Gans

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Straburags war doch für den Faltenbalg und Optimol für die Gelenkwelle. Zumindest geht das so aus meiner Reparaturanleitung hervor.
Das einzige, was nicht geändert wurde, ist wohl Deine Reparaturanleitung! Ansonsten hat man seitens BMW die Salbung der diversen beim HAG-Montageprozeß zu verwendenden Fette und Pasten wiederholt geändert.

Für die Keilwellenverzahnungen wurde das chronologisch (man möge mich verbessern, falls ich es nicht zu 100% genau treffe), folgende Schmiermittel gewählt:
1. Klüber Staburags NBU 30 PTM (seit "ewigen" Zeit auch bei früheren Motorradmodellen bewährt!)
2. Castrol Optimoly TA (wegen Namensänderung umgestellt auf -> 3.)
3. Castrol Molub Alloy Paste TA (die generelle Abkehr von Castrol hatte eventuell Einfluß hierauf -> 4.?)
4. Klüberfett LFT71-402 (jüngste Umstellung anläßlich der Gelenkwellenmisere bei den K5x-Modellen)

Für die Abdichtung der Manschetten blieb es wohl die ganze Zeit über bei Klüber Staburags?
 
derbonner

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Ich bleibe bei Staburags, hat sich seit Jahrzehnten bewährt
 
Guilherme

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Verzahnung am Getriebe und HAG mit Staburags einschmieren. Nehme dafür eine alte Zahnbürste, damit kann man das Staburags gut in die Verzahnung schmieren.
Faltenbälge kannst Du auch mit Staburags dort wo sie in die Schwinge und HAG eingesetzt werden einschmieren. Den oberen Faltenbalg auch auf der Seite zum Getriebe hin innen etwas schmieren, dann flutscht der auch besser über den Getriebeansatz

Schwingenlager brauchst Du nicht mit Fett füllen.

Staburags ist ein von Klüber entwickeltes wasserabweisendes Fett , das ist alles. Zur Verwendung auf Gummibälge.

Die Zähne der Keilwellen müssen mit Hochdruckfett, wie Castrol Optimoly TA oder Klüber LFT71-402 , geschmiert werden . Es verfügt über Kupferpartikel als Zusatz zur Erhöhung der Kontaktdruckfestigkeit.
Es empfiehlt sich ausserdem Fett für die Gewinde der Lambdasonde und die Beutelkupplungen an den Auspuffrohren.
 
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SuicideJay

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Ok, hab jetzt ne Schicht Staburags sowohl auf die Faltenbälge an den Übergängen, als auch auf die Verzahnung der Kardanwelle geschmiert.
Lager habe ich nicht nochmal extra mit Fett gefüllt.
Kommt was Spezielles an die Stellen, wo die Schwinge am Rahmen sitzt - auf die Lagerinnenseiten und Zapfen?
Und was ist eine Beutelkupplung und wo sitzt die…?!
… und hab ich beim Ausbau denn überhaupt ne Lambdasonde entfernt…?
 
Guilherme

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Ok, hab jetzt ne Schicht Staburags sowohl auf die Faltenbälge an den Übergängen, als auch auf die Verzahnung der Kardanwelle geschmiert.
Lager habe ich nicht nochmal extra mit Fett gefüllt.
Kommt was Spezielles an die Stellen, wo die Schwinge am Rahmen sitzt - auf die Lagerinnenseiten und Zapfen?
Und was ist eine Beutelkupplung und wo sitzt die…?!
… und hab ich beim Ausbau denn überhaupt ne Lambdasonde entfernt…?

Es ist die Verbindung an den Nähten der Abgasanlage. Es ist auch wichtig, es bei allen Schrauben zu verwenden, die der Hitze des Auspuffs ausgesetzt sind.

Capturar 1.JPG



Ich wess nicht, ob Du die Sonde entfernt hast, aber das empfohlene Fett für die Gewinde der Lambdasonde ist dieses, es ist für dich als technische Information von BMW.

Für Keilwellen in Kardangelenken

Capturar 2.JPG
 
Zagato

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Ich hatte auch die Nabe Verzahnung ge-Staburagst vor 1 Jahr weil Ich in den Forum's auch immer wieder von "Staburagsen" gelesen habe. Eigentlich laut BMW soll aber auf die Verzahnung was ganz anderes...das habe Ich auch letzte Woche zufälling in der RepRom gesehen (sehe auch oben die RepRom Bilder). Habe jetzt die offiziälle Paste bestellt und werde im Winter dort reinigen und um-befetten
 
Zagato

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PS, Kriegt mann die Kardanwelle von Getriebe Seite "einfach" raus wie oben gezeigt aus der RepRom (die Getriebe Ausgangverzahnung will Ich auch befetten), und "einfach" genug dort wieder rein ?
(Ohne Schwinge Ausbau)
 
maxquer

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PS, Kriegt mann die Kardanwelle von Getriebe Seite "einfach" raus wie oben gezeigt aus der RepRom (die Getriebe Ausgangverzahnung will Ich auch befetten), und "einfach" genug dort wieder rein ?
(Ohne Schwinge Ausbau)
Runter ja, rein durch die Gummimanschette meiner Meinung nach nicht.
Eine gynäkologische Ausbildung hilft auf jeden Fall.
Ich habe versucht, weil ein Riss in der Getriebe-Manschette war, die im eingebauten Zustand der Schwinge zu wechseln, weil einige das hier wohl geschafft haben wollen.
Nach 3h habe ich entnervt aufgegeben.
Schwingenaus- und wieder -Einbau haben ne knappe Stunde gedauert.
Übrigens ist es auch viel einfacher die Schwinge über die Kardanwelle zu schieben, als die Kardanwelle durch die Schwinge auf den Getriebestumpf zu friemeln.
Aber versuche es ruhig ohne Schwingenausbau, kannst ja dann hier berichten.

Gruß,
maxquer
 
SuicideJay

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So - Kardanwelle sitzt durch oberes Kreuzgelenk wieder mit Kupplungsseite verbunden an ihrem Platz. Schwinge habe ich dann - mit daran bereits befestigtem Faltenbalg - über die Welle an ihren Platz gebracht. Soweit so einfach… aktuelles Problem ist aber, dass die ersten ein bis zwei Gewindegänge vom Schwingenlagerzapfen links (der überm Krümmer) offenbar platt sind, sodass ich diesen nicht mehr eingeschraubt bekomme. :(
Und nen 24mm Gewindeschneider hab ich auch nicht eben rumliegen.
Jemand nen Tipp, wie ich das wieder hinbekommen könnte?
 
nuckes

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Danke für die Historie zum Schmierstoffwechsel der Keilwellenverzahnungen.
Kann sich denn jetzt noch jemand den Grund für den Wechsel, weg von Klüber Staburags NBU 30 PTM, seitens BMW erklären?
 
Thema:

Defekter Antrieb - Hilfe bei erster Einschätzung

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