Super wär ja, wenn überhaupt irgendwer wissen würde was passiert, wenn die Förderung ausläuft.
Die Fossil-Energielobby möchte den Strom ja dann gerne geschenkt haben, aber der Wind dreht sich Gottseidank aktuell ein bischen.
Wer ist denn die Fossil-Energielobby und warum sollten die Strom geschenkt haben wollen?
Mit der Liberalisierung des Strommarktes in den späten 90igern wurde gezielt Erzeugung, Übertragung/Verteilung und Vertrieb getrennt. Das entspricht auch der heutigen Struktur der Energiegieversorgungsunternehmen. Wenn jemand Strom abnimmt bzw. an der Börse kauft, so ist das der Vertrieb, der den Strom auch weiterverkauft. Die Kraftwerksbetreiber und auch Verteiler haben damit überhaupt nichts zu tun.
Wenn die Förderung ausläuft gibt es drei Möglichkeiten:
1. Anlagen abbauen, verkaufen oder verschrotten.
Da zeigt sich dann das wahre Gesicht der staatlich geförderten Öko-Stromerzeuger
2. Die Eigenverbrauchquote erhöhen
sollte auch jetzt schon das Ziel jeder privaten Kleinanlage sein. Denn Bezug 25-30 ct/kWh, Ausspeisung akt. ca. 12 ct./kWh + MwSt.. Also sollte man soviel wie möglich selbst von dem erzeugten Strom verbrauchen als ihn teuer zu beziehen.
3. Den produzierten Strom zu Marktpreisen anbieten
ist bei Großanlagen heute schon üblich. Für die gibt es schon seit einiger Zeit keine garantierte und festgeschriebene Einspeisevergütung mehr. Vor Einspeisung müssen die am Markt anbieten und erhalten ggf. auch einen Zuschlag.
Und das rechnet sich sogar. Weil Ökostrom ist im Vergleich zu konventioneller Erzeugung gar nicht mehr so teuer, auch ohne Garantieförderung.
Was für alle kommt:
die EEG-Umlage wird sinken. Zumindest was diese Position anbelangt wird der Strom günstiger. Aus anderen Gründen wird es aber wohl dennoch in der Summe teurer werden.
Grüße Thomas