Das Dieselfahrverbot - Wie denkt ihr darüber?

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Werner-R80

Werner-R80

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Ja, da darf man sich auf pampige Antworten bis zur Prügelbereitschaft auf vieles gefasst machen.
das ist es ...... wenn ich durch unsere Stadt gehe sehe ich nur noch Zigarettenkippen rumliegen. Ganz besonders vor den Geschäften, da qualmen die Angestellten und werfen dann das Zeug einfach weg. Hab schon ein Schreiben an die Stadt geschickt aber keine Antwort erhalten. Anscheinend ist das denen egal.

Muss zugeben das ich auch kein Heiliger bin. Hab früher auch das eine oder andere Teil einfach so weggeworfen. Mache ich allerdings seit sehr langer Zeit nicht mehr. Mich ko... es an wenn ich nicht nur in der Stadt sondern auch noch in den Bergen und Wäldern den Unrat sehen muss. Mir kommt es auch so vor als wenn das immer schlimmer wird.
Der Mensch müllt seine Umwelt zu und vergiftet damit alles was er zum Leben braucht.
 
sampleman

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Da bin ich bei dir, das geht gesamthaft gesehen gar nicht auf, ABER VW müsste nur jedem Besitzer
den effektiv erlittenen Wertverlust ersetzen. Ist doch einfach ein ganz "normaler" Betrug. :lcheln:
Auch das wäre juristisch zu klären. Im Moment gerät der Diesel insgesamt in Verschiss, und zwar in einem Maße, das mit den Handlungen von VW allein nicht zu erklären ist. Hört sich pathetisch an, aber wir sehen einen Kampf interessierter Kreise gegen Verbrennungsmotoren - einen Kampf, der so in keinem anderen Land stattfindet. Bei der Diskussion fällt ja auch auf, dass lustig zwischen den Dimensionen hin- und hergesprungen wird. So sind Umwelt-Aktivisten außer sich, dass Autos Werte, die sie in klar definierten Prüfstandsbedingungen einhalten müssen, auch nur innerhalb dieser klar definierten Prüfstandsbedingungen einhalten. Sie glauben - oder erwecken den Eindruck - dass es mit ein bisschen gutem Willen und etwas weniger krimineller Energie seitens der Autoindustrie problemlos möglich wäre, Diesel zu bauen, die unter keinen Umständen mehr Schadstoffe raushauen, egal wie man sie tritt. Das ist aber nun mal Wunschdenken. Ebenso wie keiner die Sinnhaftigkeit der Schadstoffmessungen in Deutschland in Frage stellt. Es wird nicht gefragt, ob wir bei der Hysterie bezüglich Feinstaub nicht arg übertreiben, wenn in großen Städten allein das Silvesterfeuerwerk so viel Staub in die Luft bläst wie der Autoverkehr über den gesamten Winter. Es wird, weil das geiler klingt, immer betont, dass die Diesel ja sooo weit über den Grenzwerten liegen, aber niemals die tatsächliche, absolute Schadstoffbelastung hergenommen. Die ist nämlich rückläufig.

Und wenn du mich fragst, haben Leute, die sich vor ein paar Jahren einen Diesel gekauft haben, keinen Anspruch auf irgendwelche Zahlungen. Das Auto fährt immer noch genau so, wie es gefahren ist, als sie es gekauft haben. Weder Spritverbrauch noch Besteuerung haben sich geändert, und das Versprechen eines quantitativ festgeschrieben Verlaufes des Wertverlustes gehört nicht zum Kaufvertrag.
 
sampleman

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sodele, kam gerade die meldung im radio, dass die staatsanwaltschaft die untersuchungen gegen vw ausweitet...
Da geht es aber um den Verdacht der Kursmanipulation, das hat mit dem Dieselskandal wirklich nur um drei Ecken zu tun.
 
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sampleman

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Wir haben ja weitgehend alle dreckigen Industrien outgesourced. U.a. nach Indien.
So, welche denn? Die IT Industrie? Das sind wahrscheinlich die größten Luftverpester.;):confused:
Die größten nicht, aber einer der größeren: In Deutschland ist die ITK-Industrie angeblich für knapp ein Drittel aller CO2-Emissionen verantwortlich. Weltweit trägt die IT-Industrie stärker zum CO2-Ausstoß bei als der Luftverkehr, und eine Google-Suche verbraucht so viel Energie, dass man davon eine 7-Watt-LED-Lampe eine Stunde lang betreiben kann.

Schräg, nicht wahr?
 
D

der_brauni

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....
Und wenn du mich fragst, haben Leute, die sich vor ein paar Jahren einen Diesel gekauft haben, keinen Anspruch auf irgendwelche Zahlungen. Das Auto fährt immer noch genau so, wie es gefahren ist, als sie es gekauft haben. Weder Spritverbrauch noch Besteuerung haben sich geändert, und das Versprechen eines quantitativ festgeschrieben Verlaufes des Wertverlustes gehört nicht zum Kaufvertrag.
Sehe ich genauso,
und dass ein Diesel stinkt, rußt und schlechte Luft macht war schon immer allgemein bekannt.
Der Industrie zu glauben, dass ein Antrieb, der stinkt und lahm ist, sich innerhalb von 40 Jahren zum dynamischen Saubermann entwickelt und dabei die Ottomotor dermaßen in den Schatten stellt, war wohl sehr blauäugig.
Den Haken an der Sache bekommen wir jetzt präsentiert. Man darf aber nicht vergessen, dass ein Diesel tatsächlich im Vergleich sehr sparsam ist und mit seinem geringen CO2 Ausstoß ja das Weltklima retten sollte.

Gruß Thomas
 
Werner-R80

Werner-R80

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Genau so ist es ein Trugschluß das E-Autos umweltfreundlich sind. Jedenfalls so lange, bis der Strom nur von Wind-, Sonnen- oder Wasserkraftwerken hergestellt wird.
Was hilft mir wenn das E-Auto nicht raucht aber der Energiezulieferer seine Kohlerauchschwaden in die Luft pusten.
 
sampleman

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Genau so ist es ein Trugschluß das E-Autos umweltfreundlich sind. Jedenfalls so lange, bis der Strom nur von Wind-, Sonnen- oder Wasserkraftwerken hergestellt wird.
Was hilft mir wenn das E-Auto nicht raucht aber der Energiezulieferer seine Kohlerauchschwaden in die Luft pusten.
Mir hilft, dass ich mit einem Antrieb auf Rolls-Royce-Niveau rumfahre: Spurtstark, flüsterleise, vibrationsfrei.

Das ist/wäre für mich der Gag an einem Elektroauto, sonst nix.
 
Zörnie

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und dass ein Diesel stinkt, rußt und schlechte Luft macht war schon immer allgemein bekannt.
Der Industrie zu glauben, dass ein Antrieb, der stinkt und lahm ist, sich innerhalb von 40 Jahren zum dynamischen Saubermann entwickelt und dabei die Ottomotor dermaßen in den Schatten stellt, war wohl sehr blauäugig.
Den Haken an der Sache bekommen wir jetzt präsentiert. Man darf aber nicht vergessen, dass ein Diesel tatsächlich im Vergleich sehr sparsam ist und mit seinem geringen CO2 Ausstoß ja das Weltklima retten sollte.

Gruß Thomas
Ob ein Diesel einen geringen CO2-Ausstoß hat, ist sicherlich diskutabel und bezogen auf den Liter Kraftstoff emittiert er sogar mehr CO2 als ein Benziner. Der geringere Verbrauch eines Diesels wiegt diesen Nachteil allerdings wieder auf.
Und es ist möglich, einen Diesel richtig sauber laufen zu lassen und ebenso geht das auch mit einem Benziner. Nur ist das eben sehr aufwändig und wird schon bald Dieselmotoren für kleine Kfz unwirtschaftich machen.
 
X_FISH

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Genau so ist es ein Trugschluß das E-Autos umweltfreundlich sind. Jedenfalls so lange, bis der Strom nur von Wind-, Sonnen- oder Wasserkraftwerken hergestellt wird.
Was hilft mir wenn das E-Auto nicht raucht aber der Energiezulieferer seine Kohlerauchschwaden in die Luft pusten.
Plus die Verschmutzung welche bei der Gewinnung der Materialien, Produktion und Vertrieb der Akkus anfällt - plus Entsorgung/Recycling.

Grüße, Martin
 
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der_brauni

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Ob ein Diesel einen geringen CO2-Ausstoß hat, ist sicherlich diskutabel und bezogen auf den Liter Kraftstoff emittiert er sogar mehr CO2 als ein Benziner. Der geringere Verbrauch eines Diesels wiegt diesen Nachteil allerdings wieder auf.
Auf die Masse bezogen schaut es sogar noch schlechter aus für den Diesel im Vergleich zum Benziner. Entscheidend ist aber immer der Ausstoß auf die Kilometerleistung bezogen, und dabei waren vergleichbare Diesel zumindest auf dem Papier besser als die Benziner.

Und es ist möglich, einen Diesel richtig sauber laufen zu lassen und ebenso geht das auch mit einem Benziner. Nur ist das eben sehr aufwändig und wird schon bald Dieselmotoren für kleine Kfz unwirtschaftich machen.
Ja, das ist ein echtes Dilemma, da ja gerade kleine und sparsame KFZ die Heilversprechung waren. Sinnvoller wäre es, den Antrieb möglichst sauber im Rahmen wirtschaftlicher und technischer Effizienz zu gestalten. Aber davon sind wir bei der aktuellen Diskussion hier in Deutschland meilenweit entfernt.

Gruß Thomas
 
Rex Krämer

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Die größten nicht, aber einer der größeren: In Deutschland ist die ITK-Industrie angeblich für knapp ein Drittel aller CO2-Emissionen verantwortlich. Weltweit trägt die IT-Industrie stärker zum CO2-Ausstoß bei als der Luftverkehr, und eine Google-Suche verbraucht so viel Energie, dass man davon eine 7-Watt-LED-Lampe eine Stunde lang betreiben kann.

Schräg, nicht wahr?
Danke für die Info. Das war mir so nicht bewußt und hätte ich auch nie gedacht.

Gruß
HG
 
jehova

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Der folgende Benutzer bedankt sich nicht für diesen populistischen Beitrag: jehova
 
Tom123

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Bild..... ist doch samt dem Chefredakteur der Autoindustrie hörig,
ich würde die Hand die mich füttert auch nicht verletzen.....

Dies ist ein Beispiel wie die Presse hier in eine Richtung drängt,
wo ist das per Zuschüsse in Deutschland erfoschte Wissen hin?

Es soll der Diesel seine Berechtigung bekommen, aber nicht mehr für jeden Bürger in der Stadt,
Kleinwägen und 400PS Kisten auf Kurzstrecke, das müssen die Halter und Verkäufer besser mit sich vereinbaren.

LG
Tom
 
sampleman

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Bild..... ist doch samt dem Chefredakteur der Autoindustrie hörig,
ich würde die Hand die mich füttert auch nicht verletzen.....

Dies ist ein Beispiel wie die Presse hier in eine Richtung drängt,
wo ist das per Zuschüsse in Deutschland erfoschte Wissen hin?

Es soll der Diesel seine Berechtigung bekommen, aber nicht mehr für jeden Bürger in der Stadt,
Kleinwägen und 400PS Kisten auf Kurzstrecke, das müssen die Halter und Verkäufer besser mit sich vereinbaren.
Machen wir uns nichts vor: Dein Beitrag zeigt ganz deutlich, wie ideologisch festgefahren die ganze Diskussion ist. Wenn in den Medien nicht das steht, was der eigenen Meinung entspricht, dann ist der Autor gekauft... (ist jetzt nicht persönlich gemeint und Bild-Bashing ist ja auch nicht schlimm)

Nimm zum Beispiel die Frage Software-Nachrüstung von Euro-5-Dieseln vs. Hardware-Nachrüstung. Da bilden sich Leute eine unumstößliche Meinung darüber dass Software-Nachrüstung ein Betrug sein muss, wohingegen die Hardware-Nachrüstung die perfekte Lösung ist - und diese Leute haben dermaßen viel Ahnung von Autos, dass sie noch nicht einmal unfallfrei an ihrem eigenen Auto das Öl kontrollieren können (von Nachfüllen rede ich gar nicht erst).

Bei der ganzen Debatte wird völlig verdrängt, dass ein privat genutztes Auto in der Regel nach der eigenen Immobilie der teuerste private Besitz ist, und dass es ziemlich fragwürdig ist, den Leuten diesen Besitz wegzunehmen, wenn es nicht unbedingt sein muss. Muss das wirklich unbedingt sein? Ich arbeite jeden Tag in München, einer Stadt mit angeblich einem riesigen Smog-Problem. Dennoch werden hier die Leute steinalt. Und eins muss man auch sehen: Die Marke VW hat ein Umsatzrenditenproblem, die verdienen maximal zehn Prozent an jedem verkauften Auto. Wenn die jetzt 2.500 Euro in jeden Golf reinstecken müssen, den sie vor sieben Jahren mal verkauft haben, dann ist der Gewinn flöten. Und dann würde ich mich an Stelle von VW schon fragen, ob ich meine Gölfe weiterhin in Deutschland von Facharbeitern zusammenbauen lasse, die 25 Euro pro Stunde kosten, oder ob ich das lieber in Rumänien mache, wo die Leute ein Drittel kosten. Mir fällt auch auf, dass die hysterische Debatte über die angeblich dringende Notwendigkeit der Hardware.-Nachrüstung ausschließlich mit den deutschen Herstellern geführt wird. Renault, PSA, Fiat, Kia, Volvo, Honda, die haben auch alle Diesel in Europa verkauft.

Noch etwas Lustiges fällt mir dabei auf: Wenn irgendeine schwindelige Silicon-Valley-Bude wie Waymo oder Uber ankündigt, dass sie in zwei Jahren Autos auf der Straße haben, die ohne Fahrer fahren und dabei sicherer sind als normale Autos, dann wird ihnen das nahtlos geglaubt. Wenn VW (das ist übrigens die Firma, die bis 2016 den größten Entwicklungsetat weltweit hatte) ankündigt, dass sie nach zwei Jahren intensiver Forschung einen Weg gefunden hat, die Abgasemissionen ihrer Autos nachträglich zu verbessern, dann wird ihnen das nicht geglaubt. weil: VW lügt ja. Und Uber sagt die Wahrheit? Seit wann denn das?

Scusi, aber das ist doch alles BS.
 
AmperTiger

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ich mag deine Analysen und Vergleiche. ich gehe nicht immer mit dir konform, aber du neigst dazu, Diskussionen aufzubrechen und eine andere Sicht der Dinge anzuregen
 
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@ Samplemann

Ich möchte bewusst zwei Punkte aus deinem letzten Post herausgreifen. Und dass ich dabei total emotional und aufgeregt bin, ist mir vollkommen bewusst.

Nimm zum Beispiel die Frage Software-Nachrüstung von Euro-5-Dieseln vs. Hardware-Nachrüstung.
Aus Vertrauenswürdiger Quelle weiss ich, dass nach Softwarenachrüstung diese Fahrzeuge schlicht und einfach beschissen fahren.
Die sollen das anständig richten oder sich ihre Scheisskarre in den Arsch schieben und den betrogenen Kunden vollumfänglich entschädigen.

würde ich mich an Stelle von VW schon fragen
Die sollen sich gar nichts fragen sondern dito Antwort zu obigem Absatz.

Und selbstverständlich sollen alle dran kommen. Alle Hersteller die beschissen haben.
 
G

Gast 16234

Gast
„oder sich ihre Scheisskarre in den Arsch schieben“

Tut das nicht weh?
 
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