Das Dieselfahrverbot - Wie denkt ihr darüber?

Diskutiere Das Dieselfahrverbot - Wie denkt ihr darüber? im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; ersetze Passat Diesel durch BMW Diesel oder Mercedes Diesel, damit es für dich intelligent genug ist
AmperTiger

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Ein denkbar dummes Beispiel. Berechnungsgrundlage ist Werksangabe von VW. Grenzwerte wurden teils um das 40-Fache überschritten ;)
ersetze Passat Diesel durch BMW Diesel oder Mercedes Diesel, damit es für dich intelligent genug ist
 
Tom123

Tom123

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Wir müssen den Ball ob Schiff ob Auto nicht hin und her schubsen,
alles ist irrgendwie schmutzig....

Unsere Nachkommen werden uns dafür danken....
da waren wir in den 90er schon mal besser keine TDI's und Benziner die trotzdem mit 3G-Kat einigermaßen sauber waren.

LG
Tom
 
RunNRG

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Wenn die Reeder mit ihrne feinstaub- und Polyoaromatenschleudern die "Umweltzonen" = Hafengebiete nicht mehr anfahren dürfen, wird halt die paar-Meilenzone getendert oder der dicke Kahn geschleppt. (Hafenschlepper)

Also who cares? ;)
 
Vatta

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Wir müssen den Ball ob Schiff ob Auto nicht hin und her schubsen,
alles ist irrgendwie schmutzig....

Unsere Nachkommen werden uns dafür danken....
da waren wir in den 90er schon mal besser keine TDI's und Benziner die trotzdem mit 3G-Kat einigermaßen sauber waren.

LG
Tom
Es geht aber auch um Verhältnismäßigkeit, die hier völlig außer Acht gelassen wird, oder werden Kreuzfahrten gerade verboten?

Das ganze Thema und die dazu geführten Diskussionen sind imho inzwischen vollkommen befreit von jeglicher nüchterner Sachlichkeit, dass es einfach nur noch nervt. Wir und die anderen Einwohner der westlichen Industrienationen wollen jeglichen Wohlstand rundum auskosten und genießen. Wir leben unsere Freiheit aus, reisen in ferne Länder, essen das ganze Jahr Obst, Gemüse und Fleisch, das erst um den halben Erdball geschippert werden muss. Wir lassen Rosen aus Äthiopien mit Frachtflugzeugen einfliegen und immer mehr Leute lassen sich auf Luxusdampfern über die Weltmeere fahren.

Gerade hier in D hängen unzählige Jobs am Warenexport in aller Herren Länder. Im Gegenzug ermöglicht uns die digitale Welt das Einkaufen auf der ganzen Welt. Das muss alles transportiert werden. Weder unsere hier produzierten Waren, noch unsere Einkäufe werden mit Helium-Ballons durch die Gegend geflogen. Wir können es drehen und wenden wie wir wollen: ändern wir an dem ganzen System nichts und leben in Zukunft mit viel Verzicht werden wir mit Schadstoffen in der Luft leben müssen. Heute stehen die Diesel-PKW am Pranger, morgen werden es die Benziner sein, danach die Gas-Autos oder die Öl-Heizungen, oder, oder, oder..... Wichtig ist, dass man den Leuten immer einen schönen Schuldigen präsentieren kann, denn der wird dankend angenommen, im Gegensatz zu der eigenen Nase.

Ich lebe in der Stadt und genieße die sich daraus ergebenen Vorteile. Wenn ich in die Stadt ziehe, weiß ich dass da auch viele andere leben die ebenfalls konsumieren, fahren und somit Dreck machen, wie ich auch. Was bringt mir dann dieses hysterische Gezeter?

Ich fand zudem die Argumentation des grünen Boris Palmer sehr treffend. Sinngemäß sagt er, dass die Luft in den letzten Jahren immer sauberer wurde und die Leute immer fetter. Die werden eher an Fettleibigkeit und Bewegungsmangel als an Dieselabgasen sterben. Imho hat er vollkommen Recht.

Ergo: Ich wünsche mir ideologiebefreite sachliche Analysen und besonnene Politiker und Mitmenschen.
 
AmperTiger

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Wir müssen den Ball ob Schiff ob Auto nicht hin und her schubsen,
alles ist irrgendwie schmutzig....
Unsere Nachkommen werden uns dafür danken....
ich hoffe, sie haben schon angefangen....

Entwicklung seit 1990 Quelle Umweltbundesamt:

Von 1990 bis 2015 ist ein Rückgang der NOx-Emissionen um über 1,7 Millionen Tonnen (Mio. t) oder 59 Prozent (%) zu verzeichnen
(Umweltbundesamt)

Während zu Beginn der 1990er Jahre im Jahresmittel großräumig Werte um 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter gemessen wurden, treten heute PM10-Jahresmittelwerte zwischen 15 und 20 µg/m³ auf. Rückgang über 60%

In Deutschland konnten die Treibhausgas-Emissionen CO2 seit 1990 deutlich vermindert werden. Die in Kohlendioxid (CO2)-Äquivalente umgerechneten Gesamtemissionen sanken bis 2015 um rund 349 Millionen Tonnen oder 28,1 Prozent

Schwefeldioxid entsteht hauptsächlich bei der Verbrennung schwefelhaltiger Brennstoffe. Seit 1990 sind die Emissionen um über 90 Prozent gesunken, das Soll hier übererfüllt.
 
Zörnie

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Zum Thema Feinstaub glaube ich zuletzt gehört zu haben, dass 17% der deutschen Jahresfeinstaubemission durch die Silvesterknallerei und -feuerwerke entstehen. Wenn also bereits beinahe 1/5 des Feinstaubs innerhalb weniger Stunden entsteht, dann ist die Belastung weder ein ganzjähriges noch ein weit verbreitetes, sondern bestenfalls ein eng lokales Problem.
 
Werner-R80

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Was machen eigentlich die anderen Länder? Ich hab Bekannte in Italien ....... da hört man gar nichts in dieser Richtung. Entweder ist das was Hausgemachtes oder die EU will das Deutschland mal wieder versuchen sollte die Welt zu retten.
Was ist denn in Frankreich oder Spanien ....... die haben ja auch Verkehr und Heizsysteme für die Häuser. Ganz bestimmt auch nichts anderes als bei uns. Deutschland ist doch immer weit vorne was die Technologie angeht. Warum soll dann bei uns alles schlecht sein?
 
Jonni

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Du kennst doch den alten Spruch: in Brüssel wird es erdacht, in Berlin wird es gemacht und in Rom wird gelacht.

CU
Jonni
 
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Kommt aber aufs gleiche raus....:)

Nicht nur in Rom wird gelacht....der australische Teil meiner angeheirateten Familie wundert sich auch immer, was bei uns in D doch für Katastrophenszenarien aufgemacht werden. Dafür fährt man dort noch schöne V8-Motore (Holden u.a.) , denn weder CO2-Reduktion noch Feinstaub noch Stickoxide sind da ein Thema. :)

Und was ich auf Dienstreisen in den USA sehe oder im Urlaub in Südostasien oder der Karibik....der deutsche Michel ist und bleibt der Katastrophenbeschwörer und Weltenretter.;)
 
Zörnie

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K.der deutsche Michel ist und bleibt der Katastrophenbeschwörer und eingebildete Weltenretter.;)
Ja, die German Angst. Aber damit lässt sich herrlich Politik und Kasse machen. Kaum eine Partei, die da nicht mitspielt und keine Bank, die einem nicht die Rentenlücke im Alter vorrechnet.
 
SLK

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Und im Hafen wird das Schiff nicht mit Landstrom versorgt, sondern mit selbst erzeugter Energie. Landstrom ist nämlich zu teuer.
 
AmperTiger

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wie wir für blöd verkauft werden.....

MÜNCHEN. Die Schadstoffmessungen in München führen offenbar zu überhöhten Werten. Der Grund: Meßstellen, die laut EU-Richtlinien mindestens 25 Meter vom Fahrbahnrand verkehrsreicher Kreuzungen entfernt stehen müssen, sind in der bayerischen Landeshauptstadt teilweise nur durch den Gehsteig von der Straße getrennt. Das ergaben Recherchen des Münchner Merkurs.

Zudem hat Deutschland die Richtlinien der europäischen Verordnung zur Luftreinheit einseitig verschärft. In der europäischen Regelung heißt es: „Der Luftstrom um den Meßeinlaß darf in einem Umkreis von mindestens 270 Grad nicht beeinträchtigt werden.“ In der deutschen Verordnung steht hingegen: „Bei Probenahmestellen an der Baufluchtlinie soll die Luft in einem Bogen von mindestens 270 Grad oder 180 Grad frei strömen.“

Mit der 270-Grad-Regel soll verhindert werden, daß Häuserschluchten die Verteilung der Schadstoffe behindern, was zu künstlich erhöhten Werten führt. Die deutsche Verordnung läßt anders als die europäische zudem dokumentierte Ausnahmen zu. Dies ermöglicht es kommunalen Behörden, die Vorschriften noch strenger auszulegen.
 
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