Maße stehen ja da,
sehr entscheidend für den Bremsweg ( Durchschnitts Werte um 8..9xx ms2 Werte wurden erreicht,) ist der Schwellwert b i s eine Fastblockierung erreicht wird.
Ich habe 10 Bremsdiagramme aus dem K Bereich, wo damals verschiedene FZ und Bremsen hochgenau aufgezeichnet wurden. Auffällig war für mich Leien, dass kaum Durchschnittlich hohe 9 er Werte ( Mittelwert gerechnet) gebremst wurden. Die Bremsen / Leute mit hohen Werten waren sehr schnell auf dem ersten 10 ms2 Buckel wo das ABS dann kurz aufmachte. Dann aber auf dem hohen 9 er Level blieben.
Bei z u hohem ersten Peak brauchte das ABS länger bis wieder sehr hohe Werte eingeregelt werden konnten, verlor also Bremsweg zu den konstant sehr hohen Bremserwerten.
Das erste "Überbremsen" schein also ein Knackpunkt zu sein. Man will nicht sofortigen Radstillstand aber doch schnellen Druckaufbau. Zu schnell ( sofort) bockiert das Rad b e v o r die Dynamische Radlastverteilung Druck auf die Front und damit Grip auf das Rad bringt. Zu Langsam verschenkt Bremsweg. Für den "Hänschen Maier" ist also die Auslegung "stumpf" eher erst mal gut.
Der Bremsvirtuose mängelt an der zu hohen Handkraft, die aber bei Schreckbremsungen schnelles Blockieren und wegrutschen des V Rades verhindert.
Bei meiner R1200 ist deswegen ? eine "Düse" nach dem Geberzylinder eingebaut, da wo der kl Entlüfternippel ist. Man merkt beim schreckhaften schnellen durchziehen ein PFFFT wo der Hebel noch ein kleines Stück hart durchgeht bevor der Druckpunkt hart ist. vl versuchte man dort die Gratwanderung? Nachgebender Druckpunkt.
Da Bremsen 500 % über den damalig festgelegten notwedigen Minimalverzögerungen leisten, ist für mich eine Bremsbelag ABE für den, der an der Serienmäßigen sehr guten Bremse verbessert nachrangig, er erhält ja was Besseres. Solange noch organische Schlechtere Bremsbeläge ABE haben ist man mit fast allen Sinter schon besser, selbst ohne ABE. ( Manche Sinter brauchen erst mal eine Grundtemperatur, funktionieren dann aber besser als die Organischen . Ohne Fading. )
Die Roten Brembo ( SA ) sind für mich bislang immer eine Bremsenverbesserung gewesen, obwohl ich auch schon Bessere oder sagen wir Giftigere draufhatte, wo aber andere Nachteile in der Scheiben lebensdauer oder auch schlechter Kaltgrip da waren, die mir nicht passten.
Der Hersteller hat eben eine größere Schnittmenge an Anforderungen gut zu bedienen bei der Auslegung der Belag/ Scheibe auswahl dazu noch leichter also baut man die 320 er Bremse an der GS nicht ein.. GS ist eh schon zu schwer.