Grüssgott
Bei uns im Dorf sagen die alten Leut:"Geld ruft Geld" und auch Karl Marx hat in diesem Bezug noch immer recht. Das Kapital geht dorthin, wo es kurzfristig den Gewinn sieht.
Was unter mittel- und langfristig bei diesen Managern verstanden wird sind Werterhaltung, Renovation, Umweltverträglichkeit etc. und diese Dinge sind mit Re-Investitionen verbunden.
Mach' ma doch nicht! Sollen die "Chinks" dann selber gucken, wo mit dem Dreck und den reparaturbedürftigen Anlagen hin.
Grosse Klammer auf: Mittel- oder langfristiges Denken ist in diesen Kreisen nicht vorhanden. Beispiel USA: in den vergangenen Jahren sind grössere und kleinere Krisen immer ausgehend oder verstärkt durch dieses Land entstanden. Trotzdem wird und wurde von Europa aus dort hineinfinanziert. Denn die Schlaumeier hier wissen, dass ein Hype kommen wird und Mitläufer dann blind mithineininvestieren. Es geht dann nur noch darum, rechtzeitig wieder auszusteigen. Die Leute, welche auf kurzfristigen Erfolg hoffend mit oder auf Eigentum und/oder Betriebsmaterial investiert haben sind dann eben jene, welche geschädigt werden.
Die letzte Immobilienkrise hat nochmals wieder klar gezeigt, dass Banker und Finanziers ja gar nicht mit ihrem eigenen Geld jonglieren und somit Verlust von vorneweg einkalkulieren. Wie anders können Bankinstitute in der Schweiz z.B. nach Milliardenverlusten so locker zur Tagesordnung übergehen? Die können ihren Murks sogar steuerlich absetzen, was ich als Sparer nimmer tun kann!
Grosse Klammer zu.
Eigentlich gibt es nur eine Antwort, welche aber von der Masse der Konsumenten mitgetragen werden sollte: Man kauft bewusst Wertarbeit aus dem eigenen Einflussbereich oder so produziert, dass man dahinter stehen kann. Damit so ein Gedanke sich aber nicht weitzer ausbreiten kann, wird durch Werbung und Mode verhindert. Dann noch extra die Lohnkosten tief halten (Leiharbeiter) und den Leuten somit keine andere Wahl lassen, als die durch Werbung und Lohndruck unterstützte Billigware zu kaufen. "Geiz ist geil" ist so was von doppelsinnig und fusst ebenfalls auf dem "kurzfristigen Gewinn-Prinzip". Darum habe ich schon instinktiv Mühe mit dieser "Welle" gehabt.
Die einzige Hoffnung ist, dass irgendwann in allen Ländern das Lohnniveau so hoch sein wird, dass solche Kapitalbewegungen gar keinen Sinn mehr machen. Aber dann kommt WWIII und alles fängt wieder von vorne an.
Frohe Weihnachten - schon zynisch, wenn man sich nun die freien BMW-Mitarbeiter vorstellt, welche um ihren Job zittern.
Mein (wiederholter) Weihnachts-Wunsch. Gewissen Leuten die Krätze an den Hals!