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Eremit
Wenn man die Standrohre immer etwas ölig hält, hat man auch den Vorteil, dass Staub und Dreck besser anhaften und mit etwas Pech in die Dichtung gezogen werden...
pappen knallharte Teilchen von Insektenleichen dran
Die Insektenrückstände entferne ich regelmäßig und kontrolliere den Verschmutzungsstand auch meist beim Aufsteigen aufs Moped
Die festgebackenen Chitinkörper schaden den Dichtringen sicher am meisten, weil sie bei den Federbewegungen zwangsläufig mit durch die Dichtlippen rutschen müssen.
Bei mir an der R1100GS während der Fahrt auf der Straße ("Acker" mache ich schon lange nicht mehr). Ameisen fliegen ja nicht ganz so hoch und im Stand reicht auch die Aufprallenergie nicht aus, daß sie auf dem Rohr zerlegt werden. Eventuell sind die Strömungsverhältnisse am Vorbau der R1150GS etwas anders? Was ich dort gelegentlich abfische sind vermutlich Chitinreste von Wespen oder Bienen?Ich frage mich ganz ernsthaft:
Wie kommt das Getier bei Euch an die Standrohre?!
Bei mir klappt das nur, wenn ich mit dem Vorderrad in einer Ameisenstraße parke...
Davon müßte ich doch nach 160 Mm und zig Jahren auch etwas wissen? Wahrscheinlich habe ich in der kurzen Zeit nur zu wenig Pech gehabt?Wenn man die Standrohre immer etwas ölig hält, hat man auch den Vorteil, dass Staub und Dreck besser anhaften und mit etwas Pech in die Dichtung gezogen werden...
Na ja, wenn die Dichtringe geölt weit über 100.000 km halten und ungeölt auch, dann wird es wohl weder an dem einen noch an dem anderen liegen . Zumindest hat es bei meinen Motorrädern ohne Ölen geklapt und bei dem von Henzel im Beitrag 42 auch.Davon müßte ich doch nach 160 Mm und zig Jahren auch etwas wissen? Wahrscheinlich habe ich in der kurzen Zeit nur zu wenig Pech gehabt?
Ist schon 15 Jahre her, dass ich mal die Stangendichtungen gewechselt habe, da ist die Erinnerung nicht mehr ganz frisch. Aber die Dichtungen, die z.B. Bayermotor verkauft, haben eine Dichtlippe mit Zugfeder...
Ist der WDR der BMW "Gabel" ( hin und her Bewegung!) gleich aufgebaut?
Ich hatte noch nie solch ein Org. Teil in den Händen...
Vielleicht 2 Dichtlippen? Wäre auch interessant zu sehen wie sich der Staubschutzring in das "Abdichtsystem" eingliedert.
...
Ja das hat der Elfer so in etwa beschrieben...Ist schon 15 Jahre her, dass ich mal die Stangendichtungen gewechselt habe, da ist die Erinnerung nicht mehr ganz frisch. Aber die Dichtungen, die z.B. Bayermotor verkauft, haben eine Dichtlippe mit Zugfeder
und auf der äußeren Seite eine Staublippe, die von einer Drahtspange angelegt wird.
Und darüber sitzt dann ja noch ein Abstreifring, der groben Schmutz fernhalten soll.
Die Gabeldichtringe sind bissl anders aufgebaut als der Standard-Wedi in der o. g. Skizze.
Sie haben auf beiden Seiten Dichtlippen und Wurmfedern, also sowohl auf der Öl-, als auch auf der Luftseite (eingebaut unten und oben. )
Daher sind die ruckzuck verkehrtrum eingebaut.
Eindeutig ist tatsächl. die Beschriftung. Die ist eingebaut von außen sicht-/lesbar.
https://www.gs-forum.eu/attachments/verformter-dichtring-jpg.100203/
Dieser defekte Wedi liegt mit der Beschriftung nach oben und war auch sorum im Tauchrohr.
Beim Einfedern steigt der Ölpegel nicht wesentlich, weil ja kein Zylinder eintaucht und das Öl zu verdrängen versucht, sondern nur ein Rohr dessen Wand nicht allzuviel Volumen hat.
Das durch das Standrohr verdrängte Volumen ist nicht zu unterschätzen. Ich habe das gerade mal für eine 49mm Showa Gabel berechnet, Wandstärke ~2,5mm. Das ergibt eine Querschnittsfläche von etwa 3,65cm², also bei 100mm Einfederung schon 36,5cm³ Volumenänderung. Das Volumen im Standrohr ist auch nicht einfach Innendurchmesser x Höhe über dem Ölspiegel, sondern davon ist noch das nicht vernachlässigbar Volumen der Feder abzuziehen. Das verbleibende Volumen ist nun nicht mehr sooo riesig groß. Ich habe vor Jahren mit dem Ölstand in den Gabelholmen experimentiert, und bereits bei der kleinen Menge von nur 20cm³/Gabelholm mehr als vorgegeben wurde die Gabel bockelhart und praktisch unfahrbar. Max. 10cm³ mehr pro Holm waren akzeptabel und unterstützten die linearen Federn, verhinderten Eintauchen der Gabel bis zum Anschlag.Das Volumen errechnet sich ausb der Grundfläche mal Höhe. Da sich die Grundfläche aber nicht ändert, reicht es nur mit der Höhe zu rechnen.
Ich kann mir nicht helfen, aber für mich sieht es so aus, als ob da die berüchtigte "Wurmfeder" vorhanden wäre, die es in einer Stangendichtung gar nicht geben darf .Die Dichtringe verschleißen eher nicht, sie verrosten!
Und verformen sich derart, daß es erstaunlich ist, wie lange sie dicht halten...
Wie auf meinem Bild oben gezeigt, verirren sich bei meiner GSA keine Tiere an die Standrohre.
Weils aber hin und wieder auch durch Staub, Schotter und Sand geht (gerne in Sardinien und Korsika) wäre m. E. das Einölen kontraproduktiv, weil dadurch Sand und Staub erst so richtig schön ankleben können.
Ich putze wenig, fahre eher mehr.
Bei den seltenen Aktionen wische ich dann die Standrohre mit trockenem Lappen sauber.
Hält...!
https://www.gs-forum.eu/attachments/verformter-dichtring-jpg.100203/Anhang anzeigen 710970
Uli ich denke wichtiger sind die 2 Dichtlippen und der Staubschutz...Ich kann mir nicht helfen, aber für mich sieht es so aus, als ob da die berüchtigte "Wurmfeder" vorhanden wäre, die es in einer Stangendichtung gar nicht geben darf .
Uli
Ich hatte mal eine Kawasaki mit Luftventilen, laut Handbuch 0,2-0,6 Bar je nach Fahrweise/BeladungVielleicht noch ein interessantes Detail zum Thema Druck in der Gabel...
Weiss jemand mit was für einem Druckbereich, Gabeln mit Druckanschluss, "aufgepumpt" werden können?
Beim Telelever brauchst Du über das Volumen der Feder nicht nachzudenken! Die wohnt außerhalb. Und an die ~2,5mm Wandstärke glaube ich auch nicht. Ich habe hier noch an einem Moped eine Oberseiteunten-Gabel zu betreuen und staune selber wie "papierdünn" die Wandstärken dieser Rohre sind. Früher war das sicher anders, aber nahezu aktuell wird an allem gespart. Insofern ist Deine Rechnung mindestens überdenkenswert!gerade mal für eine 49mm Showa Gabel berechnet, Wandstärke ~2,5mm. Das ergibt eine Querschnittsfläche von etwa 3,65cm², also bei 100mm Einfederung schon 36,5cm³ Volumenänderung. Das Volumen im Standrohr ist auch nicht einfach Innendurchmesser x Höhe über dem Ölspiegel, sondern davon ist noch das nicht vernachlässigbar Volumen der Feder abzuziehen. Das verbleibende Volumen ist nun nicht mehr sooo riesig groß. Ich habe vor Jahren mit dem Ölstand in den Gabelholmen
Ja, das ist wenig...Ich hatte mal eine Kawasaki mit Luftventilen, laut Handbuch 0,2-0,6 Bar je nach Fahrweise/Beladung
Hi Uli,...Ich habe vor Jahren mit dem Ölstand in den Gabelholmen experimentiert, und bereits bei der kleinen Menge von nur 20cm³/Gabelholm mehr als vorgegeben wurde die Gabel bockelhart und praktisch unfahrbar. Max. 10cm³ mehr pro Holm waren akzeptabel und unterstützten die linearen Federn, verhinderten Eintauchen der Gabel bis zum Anschlag.