Synchronisationsprobleme dürften mit dem letzten Update nichts zu tun haben. Ich komme gerade von fünf Wochen Norwegen zurück. Fast täglich habe ich während des Abendessens die Route des nächsten Tages am iPhone geplant und gespeichert. Wenn ich am nächsten morgen den CRN (mit SIM) startete konnte ich immer die gespeicherte Route aufrufen und aktivieren.
Am Rande: Ingesamt hat der CRN zuverlässig funktioniert. Jedoch hat er sich insgesamt 5x aufgehangen (Steuerung möglich, aber keine Ortung). Immer (das bereits bekannte Problem) im Rahmen eines Pausenstopps. Nach meinen Beobachtungen dürfte der Bug irgendwie damit zu tun haben, dass der CRN nach Zündung aus ein weiteres Mal startet bevor er zum zwriten Mal abschaltet. Ärgerlich ist, dass man zum Neustart den CRN aus der Halterung nehmen muss, was nerviges Anhalten und Handschuhe ausziehen bedeutet. Hier wünsche ich mir dringend, das man einen Neustart auch über das Menü auslösen kann.
An der Detailqualität der Karten hatte ich dort oben nichts auszusetzen. Ich bin einsamste Gegenden und vier abgelegene Schotterstrecken gefahren, die hat er allesamt gekannt ubd zuverlässig navigiert. Auch mit abgelegenen Adressen hatte er kein Problem. Allerdings ist Norwegen sicher nicht das kartentechnische Maß der Dinge.
Beeindruckend gut war die Zuverlässigkeit der Verkehrsinformationen. Die haben vom Baustellenampelstau bis zur gesperrten Strecke ausnahmslos gestimmt. Eine Beobachtung die ich auch hierzulande schon hatte. Das ist echt auf Google Maps Niveau. Allerdings gibt es diesbezüglich ein ärgerliches Problem: Sobald ein Stau auf der navigierten Strecke liegt, sieht man ihn nicht mehr, weil die blau unterlegte aktive Streckenführung die rote Staumarkierung überdeckt. Heisst, man sieht die Verzögerung von x Minuten im Infofeld kann aber nicht sehen auf welchem Streckenabschnitt der Stau lauert. Deaktiviert man die Route erkennt man wieder wo und auf welcher Distanz der Verkehr stockt. Hier müssen die Programmierer die Darstellung unbedingt nachbessern.
Trotz diverser Unzullängluchkeiten war ich mit den navigatorischen Fähigkeiten des CRN zufrieden. Sobald die bekanntesten Software/Bugs behoben sind werde ich wahrscheinlich sehr zufrieden sein. Der CRN war für meine Bedürfnisse besser als der NAV VI, den ich letztes Jahr in Norwegen benutzte und dieses Jahr lediglich als Backup mitführte. Letzters hätte ich mir sparen können. Zu keinem Zeitpunkt habe ich irgendeine Funktion des NAV VI vermisst (außer dass er sich nie aufhängte. Dafür reduzierte der NAV VI die Displayhelligkeit im Akkubetrieb nördlich des Polarkreises auf unleserliche 20%. Ein Bug den Garmin bis heute nicht behoben hat.) Vor allem die von mir bevorzugte Routenplanung mittels Wegpunkten die man auf die Strecke tackert, geht mit dem CRN viel einfacher und schneller. Zusätzlich sehr positiv ist, dass ich das auch am Handy über die Connected App machen kann.
Als praktisch sehr hilfreich hat sich erwiesen, dass ich mir auf dem CRN simultan Tracks anzeigen lassen kann. So konnte ich (sogar farblich differenziert) immer sofort sehen, wo ich letztes Jahr bereits langgefahren war, was mir eine abwechslungsreiche Streckenplanung sehr erleichterte. Teilweise habe ich auch ältere Tracks benutzt um sie von CRN in eine aktive Navigationsführung umwandeln zu lassen. Entgegen anderer Berichte hier, war die Streckenführung zumeist komplett identisch. Könnte aber auch daran liegen, dass es gewöhnlich nur sehr wenige bis keine unmittelbaren Alternativstrecken in Norwegen gibt.
Was mich am meisten genervt hat, war die miserable Klangqualität bei Musikwiedergabe. So sehr, dass ich phasenweise die Bluetoothverbindungen zum CRN komplett trennte um direkt vom Handy zum Helm hören zu können. Ein klanglicher Unterschied wie Tag und Nacht! Der Mangel muss unbedingt softwareseitig behoben werden!