Blue Bike, Hot oder Schrott?

[HeikeGS]

Es gibt hier im Forum schon eine Menge Beiträge zum Thema Bluebike. Wenn es funktioniert ist es echt gut, aber auch wir (2 Systeme Bike to Bike Nutzung) haben viel versprochen bekommen, oft eingeschickt und irgendwann aufgegeben. Haben jetzt Sena Systeme in Shohei Helmen und sind sehr zufrieden.

 

[GS_Ralf]

In Luxemburg sind für aktuelle Helme nach ECE 22-06 nur noch vom Helmhersteller zugelassene Systeme erlaubt. Das wird sich sicher ausbreiten und langfristig das Aus für fremde Freisprecheinrichtungen bedeuten

 

[FAM]

Das spielt in Deutschland keine Rolle. Letztlich kann jeder einbauen was er will oder wegfräsen was er will. Es dürfen zwar keine Helme mehr verkauft werden, die nicht der ECE Schlagmichtot unterliegen, aber tragen darf man nahezu alles.

§ 21 a (2) StvO "...während der Fahrt einen geeigneten Schutzhelm tragen. ..." Der muss nicht geprüft, sondern einfach nur geeignet und das ist selbst ein Braincap, denn auch diese werden als Schutzhelme für Motorradfahrer verkauft.

 

[Hobbyfahrer]

Mal los gelöst davon, das ich mit BlueBike nie richtig warm wurde sollten wir schon anerkennen, dass wir noch einen deutschen Hersteller haben, der ein Headset anbietet.

BlueBike war glaube ich auch der erste Hersteller, der so ein kleines System am Helm angeboten hat.

Ich bin ein großer Fan von Made in Germany/Europa und versuche, wenn es irgendwie geht, auch nur solche Produkte zu kaufen, was aber immer schwieriger wird.

 

[Andi#87]

§ 21 a (2) StvO "...während der Fahrt einen geeigneten Schutzhelm tragen. ..." Der muss nicht geprüft, sondern einfach nur geeignet und das ist selbst ein Braincap, denn auch diese werden als Schutzhelme für Motorradfahrer verkauft.

Was natürlich so vollkommen falsch ist. Dafür gibt es ECE 22.05 und aktuell die ECE 22.06, nach der Helme geprüft sein müssen, und nur die sind geeignet.
Diese Braincap Geschichte ist schon seit Jahrzehnten veraltet und kostet regelmäßig ein schickes Trinkgeld.

 

[FAM]

Was natürlich so vollkommen falsch ist. Dafür gibt es ECE 22.05 und aktuell die ECE 22.06, nach der Helme geprüft sein müssen, und nur die sind geeignet.
Diese Braincap Geschichte ist schon seit Jahrzehnten veraltet und kostet regelmäßig ein schickes Trinkgeld.

Es ist nicht vollkommen falsch, sondern vollkommen richtig! Und selbst wenn die Ordnungsmacht, das BC als nicht geeigneten Schutzhelm einstuft, beträgt das schicke Trinkgeld ganze 15,- €!

Quelle:

ECE 22/05 Norm für den Motorradhelm - Motorradfahren 2024

Was ist Deine Quelle?

 

[teileklaus]

ECE 22/05 Norm für den Motorradhelm - Motorradfahren 2024
Ob die Quelle verbindlich ist, kann ich nicht sagen.

sie schreibt vor, "einen geeigneten Helm," nicht den Helm nach einer Norrm geprüft zu tragen.

Die Norm schreibt vor, dass Helme nach der Herstellung geprüft werden und wie, bevor sie in Verkehr gebracht werden dürfen.
Bei einem Sturz mit ALU Jethelm Oltimerderivat, wurde von der Polizei keine Strafe deswegen verhängt, auch keine Versicherungs Minderung oder sonstwas wegen erhöhter Gefahr einer Kopfverletzung angemahnt. Oder gar geklagt oder Leistungen verweigert. Also nicht eine Norm mit Trage Gesetz verwechseln.
Ich trage aktuelle Helme. Klar
Da wird keiner aus dem Herausschneiden von Dämpfungsmaterial einen Zusammenhang mit der Versicherung konstruieren. Das ist für mich herbeigeredet.
Natürlich verschlechtern sich Eigenschaften dadurch, aber das steht auf einem Anderen Blatt.
Man kann auch durch Anbauen eines zugelassenen Haeadsets außen am Helm Gleiches erreichen.
Stürzt man aus der Fahrt geade da drauf, reißt ggf die Strasse oder ein Hindernis den Kopf mehr herum als ohne.. Wir hier schauen in D immer auf die seligmachenden Zulassungen, auch in Reifensachen überreguliert, andere in Europa lachen über das. Trauen dem Fahrer zu die Reifenentscheidung selbst zu treffen, Zugelassen sind zb Original ausgelieferten "Holzreifen" bei einer Fantic 125 mit völlig unzufriedenstellendem Nassgrip, macht man dann 150 % Bessere ( Dunlop Mutand ) drauf fragt man nach der Zulassung in D.. total gegensätzliches Sicherheitsempfinden für mich.

 

[SQ18]

Ob es nötig ist, den Styropor für die LS wegzufräsen ist wenn, dann Deine Privatangelegenheit. Da braucht Dir auch niemand eine Ursächlichkeit nachzuweisen. Innenleben verletzt, Zulassung weg...ganz einfach.

Früher™ als sowas noch Kabel hatte wurde bei den baehr Systemen mit dem Schraubendrehergr... ähmmm Spezialwerkzeug ein kleine Delle ins Styrodings gedrückt in welche sich der Lautsprecher reinkuschelte.
Zumindest bei den baehr Helmen war dann auch mit Einbau getestet, ich meine auch das man mal "normale" Helme hatte testen lassen (nach den damals geltenden Normen).

Es war für mich auch schon immer normal wenn ein Helm an einer Stelle zwickte (eine meiner Freundinnen z.B. hatte einen recht schmalen Kopf, da drückte jeder Helm der seitlich passte an der Stirn), das Styrozeug passend wegzumassieren.
Zulassung erloschen?

 

[Andi#87]

Zulassung erloschen?

Warum habe ich das Gefühl, gegen Windmühlenflügel zu reden?
Wiederholt sprach ich davon, dass bei Blue Bike Dämpfungsmaterial abgetragen wird (wohl in nicht unerheblicher Menge), um Platz für den Akku und die Elektronik zu schaffen. Ob ein so behandelter Helm noch eine ECE 22.06 Zulassung hat, kannst Dir ja leicht selbst beantworten.

Das ist wohl eine gänzlich andere Nummer, als Styropor mit einem Löffel 2mm einzudrücken......

 

[Andi#87]

ECE 22/05 Norm für den Motorradhelm - Motorradfahren 2024
Ob die Quelle verbindlich ist, kann ich nicht sagen.

sie schreibt vor, "einen geeigneten Helm," nicht den Helm nach einer Norrm geprüft zu tragen.

Die Norm schreibt vor, dass Helme nach der Herstellung geprüft werden und wie, bevor sie in Verkehr gebracht werden dürfen.
Bei einem Sturz mit ALU Jethelm Oltimerderivat, wurde von der Polizei keine Strafe deswegen verhängt, auch keine Versicherungs Minderung oder sonstwas wegen erhöhter Gefahr einer Kopfverletzung angemahnt. Oder gar geklagt oder Leistungen verweigert. Also nicht eine Norm mit Trage Gesetz verwechseln.
Ich trage aktuelle Helme. Klar
Da wird keiner aus dem Herausschneiden von Dämpfungsmaterial einen Zusammenhang mit der Versicherung konstruieren. Das ist für mich herbeigeredet.
Natürlich verschlechtern sich Eigenschaften dadurch, aber das steht auf einem Anderen Blatt.
Man kann auch durch Anbauen eines zugelassenen Haeadsets außen am Helm Gleiches erreichen.
Stürzt man aus der Fahrt geade da drauf, reißt ggf die Strasse oder ein Hindernis den Kopf mehr herum als ohne..

Klaus: Das ist falsch. Ein nicht zugelassener Helm (Nach ECE) kostet 15€ Trinkgeld. Ich habe auch schon gesehen, wie Kuttenträgern die Weiterfahrt untersagt wurde. (Kann aber, ob des Gemeges keine Details sagen)

Und glaube mir: Wenn Du bei einem Unfall einen Gutachter im Spiel hast, der (evtl. auch auf fremden Hinweis) feststellt, dass Dein Helm manipuliert wurde, dann siehst Du erstmal keinen Cent. Ob da eine Klage Erfolg hat?

Und knallst Du mit außen installiertem Sena oder Kardo oder was auch immer auf die Straße, wird mitnichten der Asphalt aufgefräst . Es gibt höchstens fein geschredderten Elektronik Schrott.....

Irgendwie drehst Du Dir die Sachen immer grade so, wie sie in Dein Weltbild passen. Ich möchte keine Schädelverletzung erleiden, weil jemand Dämmmaterial aus dem Helm gerissen hat. Ob das nun paranoid ist und früher eh alles besser war, oder wir Deutschen diesbezüglich einen an der Fackel haben ist vollkommen unerheblich.
Wir haben nun mal gesetzte und verordnungen, damit man sich dran hält und unser geregeltes Leben nicht im Chaos versinkt. Und wer sich als selbsternannter Outlaw nicht dran hält, muss eben mit den Konsequenzen leben. Deswegen sind aber alle die, die sich an Vorschriften halten, nicht automatisch schlechte Menschen

 

[HeikeGS]

Wir sind auch erschrocken, als wir uns den Einbau wegen eines losen Kabels dann mal angesehen haben. Aber auch nur, weil wir den Helm nach Erhalt von Bluebike nicht gleich wieder zurückschicken wollten. Aber das kann ja gar nicht sein, weil die Anlagen werden ja ausprobiert, bevor sie verschickt werden.
Aber viel simpler als die Zulassungsvorschriften ist die Tatsache, dass Garantieleistungen am Helm abgelehnt werden, weil am Helm massive Veränderungen durchgeführt wurden.

 

[Andi#87]

Stimmt. Auf die Gewährleistungsgeschichte bei eingesandten neu-Helmen bin ich noch gar nicht eingegangen....

 

[teileklaus]

ich zitiere nur aus der Verlautbarung des Bußgeldkataloges, drehe mir nichts wie ich das sehen will:
Da steht:
Helm ohne ECE 22/05: Welche Strafe gilt?
Sollten Sie keinen Helm der Norm ECE 22/05 tragen, müssen Sie bei einer Verkehrskontrolle daher auch nicht mit einem Bußgeld, einem Fahrverbot oder ähnlichen Sanktionen gemäß Verkehrsrecht rechnen. Sollten Sie jedoch nicht einmal einen geeigneten Helm aufweisen können, kann ein Bußgeld von 15 Euro verhängt werden.

Was ist ein " geeigneter Helm" wo steht dass nur nach Norm geprüfte Helme geeignet sind?
Quelle? Verkehrsrecht?
Wehrmachtshelme sind ungeeignet ..

 

[Andi#87]

Alle Helme die nicht zugelassen sind, sind ungeeignet. Da braucht es noch nicht mal Auslegung der Executive...

Meine persönliche Meinung: 15€ sind eine lachhafte Strafe und ein Schlag ins Gesicht aller, die viel Geld (und unbequemes Tragen) von zugelassenen Helmen ausgeben.

 

[teileklaus]

tja da steht Anwaltsgerede dagegen:
Straßenverkehr: Für wen gilt die Helmpflicht / welche Modelle sind zulässig?
Zitat:
Welche Helme sind erlaubt?

Um die Art des zu tragenden Helms wird immer wieder gestritten. Dafür gibt es mehrere Gründe. So möchte mancher Oldtimerfan auf seinem Liebhaberstück nicht mit einem modernen Helm unterwegs sein. Ein historischer Halbschalenhelm würde doch viel besser zum Fahrzeug passen? So mancher Fahrer eines schweren Bikes würde einen militärischen Stahlhelm bevorzugen. Dann gibt es natürlich auch noch die sogenannten Braincaps, die nur den oberen Teil des Schädels bedecken.

Die StVO spricht hier leider keinen Klartext. Ihr zufolge muss der Helm lediglich "geeignet" sein. Bis vor ein paar Jahren war ein amtlich genehmigter Schutzhelm vorgeschrieben. Es war also ein Prüfzeichen, wie etwa ein ECE-Zeichen erforderlich. Inzwischen ist dies nicht mehr der Fall. Es darf also jeder geeignete Helm getragen werden. Aber: Helme sind nur geeignet, wenn sie eine ausreichende Schutzwirkung haben. Daher sind Helme, die Stirn, Ohren und Nackenbereich nicht schützen, nicht erlaubt.

Damit sind die sogenannten Braincaps tabu. Und auch historische Halbschalenhelme entsprechen grundsätzlich nicht den Anforderungen. Vorsicht ist bei historischen Originalen schon deshalb geboten, weil ihre Schutzwirkung durch Materialermüdung und Alterung meist mit der Zeit nachlässt. Moderne Nachbauten können zulässig sein, dabei kommt es jedoch auf den Einzelfall und die Ausführung an.

Eindeutig nicht zulässig sind alle Helme, die überhaupt nicht für das Motorradfahren entwickelt wurden. Dazu gehören Bauarbeiterhelme, Feuerwehrhelme und auch militärische Stahlhelme. Ende Zitat"

Deine Behauptung ist nicht belegbar.. Obwohl ich immer sage nur geprüfte nicht zu alte Helme tragen, aber hier geht es um Aussagen die nicht nach deutschem Gesetz so dastehen.
Wir haben nicht mehr deutsches Recht sonder EU angeglichenes Recht.

 

[ChrisAUT]

Meine persönliche Meinung: 15€ sind eine lachhafte Strafe und ein Schlag ins Gesicht aller, die viel Geld (und unbequemes Tragen) von zugelassenen Helmen ausgeben.

Sorry, aber das geht jetzt schon ein bissl weit,oder? Niemand gefährdet andere, wenn er keinen zugelassenen Helm trägt. Also was kümmert sowas?

 

[Andi#87]

Sorry, aber das geht jetzt schon ein bissl weit,oder? Niemand gefährdet andere, wenn er keinen zugelassenen Helm trägt. Also was kümmert sowas?

Stimmt. Wenn man mal die evtl. ausufernden Kosten für die Allgemeinheit außen vor lässt.
Aber dann sind wir beim Thema: Niemand gefährdet andere, wenn er sich im Auto nicht anschnallt...

Wo fängt es an? Wo hört es auf?

 

[ChrisAUT]

Stimmt. Wenn man mal die evtl. ausufernden Kosten für die Allgemeinheit außen vor lässt.
Aber dann sind wir beim Thema: Niemand gefährdet andere, wenn er sich im Auto nicht anschnallt...

Wo fängt es an? Wo hört es auf?

das ist immer so ein totschlag Argument, um Normen, Vorschriften und Verbote zu legitimieren.

Das Problem sind die überbordenden und überzogenen Vorschriften , die Einzug halten, viel Geld kosten und wenig bringen. Siehe das ganze Assistenz Gedöhns....also Komfort eingeführt , mittlerweile verpflichtend, und weil es so praktisch ist, auch gleich nen Alkomaten Schnittstelle miteingebaut...von der Datensammlung ganz zu schweigen . Selbst im Motorrad Bereich hält dieses Zeug schon Einzug , TW Assistenten, FCW ...blabla..

 

[teileklaus]

Da hört es auf wo wir gerade sind, es sind keine nach Norm geprüften Helme vorgeschrieben.
Punkt.
Man könnte weiterfahren und die Unternehmer zitieren, die sagen dass wir wegen Überregulierung mit Vorschriften uns die Arbeitsplätze selbst abschaffen. Sieht man an allen Ecken. Also produziert man im Ausland.
Das Alleinstellungsmerkmal Licht am Tage= Sicherheit für Motorradfahrer hat man mit Autolicht am Tage 1975 unterlaufen. Vorher hatten Motorradfahrer mit Strafe zu rechnen mit Licht angehalten zu werden.

Statt der Einsicht aufzuhören, wenn man nicht mehr den Kopf drehen kann um rückwärts zu sehen werden System eingeführt die wenn sie kaputt gehen keiner mehr bezahlen will und die Zobies fahren mit Automatik und Bildschirm, Abstandsradar und sonstwas, was man uns von der Industrie aufdrücken will. Märkte abgreifen alte Säcke haben das Geld..
Es gibt praktisch kein Auto mehr mit Fensterkurbel und ohne Klimaanlage, obwohl das am Ökologischsten wäre zu bauen und zu betreiben, Kein Gas kein Steuergeräteschrott, Auto als Schalter leicht. ABS und Sicherheitsgurt Airbag OK. 4 Liter Diesel reichen für 110..130 km/h man käme damit ( 45 Liter) 1000 km weit.. für 5000.- Machbar. VW war mal der Volkswagen.
Sorry das will keiner hören. Sitzheizung und Aufprallwarner muss sein und der Flug nach Afrika im Winter auch, das hab ich mir verdient.. Ökologie findet im Kopf statt.. Jedes Jahr neue SUV und Abgasnormen, da bin ich satt.

 

[Andi#87]

Da hört es auf wo wir gerade sind, es sind keine nach Norm geprüften Helme vorgeschrieben.
Punkt.

In wieweit Norm geprüft und geignet vereinbar sind, ist leider die aktuelle rauzone. Meine Birne ist es mir wert, einen zugelassenen und damit zumindest minimalst geprüften helm zu tragen

Man könnte weiterfahren und die Unternehmer zitieren, die sagen dass wir wegen Überregulierung mit Vorschriften uns die Arbeitsplätze selbst abschaffen. Sieht man an allen Ecken. Also produziert man im Ausland.

Auch wenn es jetzt [OT] wird, da hast Du recht. Einzig die Herangehensweise ist hier unterschiedlich. In vielen Bereichen kann man Vorschriften durch Auslandsproduktion nicht umgehen, weil Du hier in D die Rechnung schreibst.
Die Vorschriften einfach zu ignorieren ist wenig bis gar nicht zielführend.

Das Alleinstellungsmerkmal Licht am Tage= Sicherheit für Motorradfahrer hat man mit Autolicht am Tage unterlaufen.

Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Solange sich viele Dosenfahrer und Mopedfahrer nicht dran halten, ist eh Makulatur (Sind ja Vorschriften, die eh nur für andere gelten). Hier hilft nur: Sorgfaltspflicht...und selbst soviel Licht anbringen, dass man auffällt