Bitte um Info / BMW R1200GS - Yamaha Tenere 700

[Fredl]

Hallo Zusammen,
vielen vielen Dank für die Nachrichten und zahlreiche Infos.
Er reist alleine und wird na klar dementsprechend auch Gepäck mitnehmen, Zelt und alles.
Denke da werden 40 Kg zusammen kommen.
Reicht da wirklich die Honda oder CF Moto mit 30 PS.
Landstrassen, Autobahn usw.
Ist die Tenere wirklich so schlecht im Gelände!?
Eine KTM oder baugleiche Modelle laufen unter 3000 Umdrehungen gar nicht und die Zuverlässigkeit, hat sich das verbessert!?
Viele Grüße,
Wolle

Servus Wolle,
wie schon einige hier geschrieben haben muss er halt mal ein paar Mopeds ausprobieren und die Entscheidung wird ihm sicherlich keiner abnehmen.
Seine Gesundheit und sein Fahrkönnen sollten hier an oberster Stelle stehen!
Alle vernüftigen Vorschläge hier dienen sicherlich der Entscheidungsfindung.
Ich war ja oft in Island im Hochland offroad unterwegs:
Mit dem Fernreisegespann war es teilweise körperlich brutal anstrengend, besonders wenn ich mich festgefahren habe - kann ich heute nicht mehr machen - fehlende Kondition usw.
Mit der BMW F 800 GS hat es viel mehr Spaß gemacht, aber auch hier war das Aufrichten des Bocks mit Alukisten und Campinggerödel sehr anstrengend - und umgefallen bin ich im Hochland einige Male.
Am meisten Spaß hatte ich in Island mit meiner Suzuki DRZ 400 S, 39 PS, ebenfalls mit Alukoffer und Campinggerödel, aber halt sehr leicht.
Die 1300 km Anfahrt nach Dänemark zur Narröna hab ich gemütlich auf ein paar Tage gesplittet und bin nur kleine Straßen usw. gefahren - ganz entspannt ging das auch mit wenig PS.
Reisen und nicht Rasen.
Deshalb denke ich, dass eine Honda CRF 300 l oder die Voge 300 keine schlechte Wahl sind.

 

[kallegerd]

Hier wird gerade eine inkl. allem Gerödel angeboten, allerdings mit Standardfahrwerk.
Den Krümmer kann man gegen einen aus Edelstahl von Arrow tauschen. Das Motorrad fährt sich dann bei wenig Drehzahl geschmeidiger und außerdem sieht es besser aus.

Honda CRF 300 L

Letztes Jahr hatte ich für eine CRF300L BJ2021 mit 7000km 4200€ gezahlt - privat und vom Erstbesitzer.

 

[Klausmong]

Noch ein Thema: viele sagen, ein älteres Motorrad sei geeigneter, da man vieles vor Ort mit Bordmitteln und lokaler Hilfe reparieren könne. Meine Meinung: mit älteren Motorrädern ist das auch notwendig, bei neueren Motorrädern hat man weniger Probleme. Ausserdem gibt es überall (auch in Georgien und der Türkei) moderne Werkstätten. Wenn man gut schrauben kann (und das auch möchte) kann man natürlich auch mit einem älteren Motorrad derartige Reisen machen.

Würde ich so klar unterschreiben

 

[GS-Gaydoul]

Hallo Wolle,
wenn es doch etwas mehr sein soll, KTM verramscht doch gerade die 890er Adventure für 11.990,--€ neu !

 

[kallegerd]

Aber bitte direkt 2 Satz Nockenwellen und Hebeleien mitbestellen.

 

[Boxer Wolle]

Hallo Zusammen,
momentan fährt er eine R1200GS Trippel Black, Baujahr 2011.
Viele Grüße,
Wolle

 

[SRalf]

Würde ich so klar unterschreiben

Würde ich nur bedingt unterschreiben.
Wenn man seine ältere Maschine kennt und keine frisch gekaufte nehmen will , dann braucht es nicht die grosse Werkzeugkiste. Das Thema weiter verfolgen ist aber wohl nicht das Interesse des Themenstarters.

So ganz ist noch nicht klar, welche Ansprüche gestellt werden. Schotterstrecken wie Assietta fahren, Anteil Strasse überwiegt, auch mal schwerere Passagen fahren, ....? Vieles ist mit der 1200er gut zu fahren.

Wenn die Wege kleiner, anspruchsvoller werden, dann ist geringeres Gewicht bedeutender wie Punch, Leistung, Kette spannen etc. ... es sei denn, man stellt Philosphie und Leidensfähigkeit über Spass.

Ich würde T7 oder meine alte 2V nehmen. Teile da Nobbe's Meinung.

CRF 300 L würde ich nur wählen, wenn ich die permanente Herausforderung auf Abseitswegen suchen wollte. Was ich auf so einer Tour eher nicht vermute.

Zum Thema ausprobieren und zur Reisevorbereitung: Einfach mal ein Offroad Training mit der eigenen 12er GS fahren. Dann weiss man auf was man sich ungefähr einlässt. Dann vielleich ein zweites mit der T7 oder ein Training, wo ich beide im Vergleich fahren kann.

Irgendwelche Kompromisse werden es immer werden, man muss sich nur klar darüber sein, welche Kompromisse man eingehen will.
Die eierlegende Wollmilchsau hat auch BMW noch nicht gebaut, höchstens die Marketing Abteilung kreiiert

 

[GS-Schwede]

Act Italien / Act Pyrenäen / Act Portugal und dann nach Marokko
oder
über Rumänien, Türkei nach Georgien.

Servus!

Act sollte bei entsprechender Offroaderfahrung kein Problem sein.
Rumänien, Türkei und Georgien ebenfalls nicht.
Warum dann die gewohnte GS verlassen und auf ein anderes Pferd setzen?
Wegen der paar Kilos zur Yamaha?

Wenn, dann nur ein leichter Stoppelhoppser!


Ich würde beide Touren sofort mit meiner MÜ08 fahren.
(Wenn ich gerade die nötige Zeit dafür hätte... )

 

[back_to_GS]

Ich würde vorab ein Off-road Training zB in Hechlingen machen. Danach kann er gut abschätzen was mit der GS geht.
Allgemein würde ich (!) bei einer 3 Monatstour das Risiko einer Verletzung senken wollen und mich auf Straßen und Schotter fokussieren.

Es gibt noch so viel zu entdecken in Europa

 

[Bumma]

Hallo Zusammen,
momentan fährt er eine R1200GS Trippel Black, Baujahr 2011.
Viele Grüße,
Wolle

Hat er sie schonmal gewogen? Die 229 kg kommen, wenn überhaupt, nicht so oft vor.

 

[SRalf]

Hat er sie schonmal gewogen? Die 229 kg kommen, wenn überhaupt, nicht so oft vor.

Stimmt ... mit Ritterrüstung, Topcase, Koffer und sonstigen Anbauteilen kommen da schnell ein paar Zusatzkilo zusammen

 

[nobbe]

Hier noch die t7 auf einer RO schotterpassage, ca 40km lang, mit unserem vollen gepäck

Dn66a von cerna sat nach vulcan

Zum vergleich noch die crf vollgepackt

Und die 1250 gs voll gepackt

 

[Pepsi]

Hallo Zusammen,
momentan fährt er eine R1200GS Trippel Black, Baujahr 2011.
Viele Grüße,
Wolle

...draufsetzen und losfahren! Er kennt das Moped, ob er zuviel Krempel dabei hat merkt er recht schnell (Paket schnüren und Heim damit). Ja der das Moped ist schwer, aber dafür "treckert" der Boxer eigentlich alles stoisch weg und auf der Nase liegt man nur wenn einem der Mut verlässt (so zumindest meine Erfahrung). Ich gehe jetzt einfach mal davon aus das, wo auch immer, mehr oder weniger normale "Straßen" befahren werden und nicht das Erzbergrodeo. 3 Monate sind ja auch eine schöne Zeitspanne um Erfahrungen zu sammeln und nach den gewonnenen Erkentnissen zu handeln. Die Wahl der Himmelsrichtung wird wohl seine sein...

 

[GS-Schwede]

..draufsetzen und losfahren! Er kennt das Moped,

Genau so sehe ich es auch!

 

[jr53]

Nachdem schon vieles Richtige geschrieben wurde, nochmal ein paar Anmerkungen (=persönliche Meinung ):

die vorhandene R1200GS Tripple Black, Bj. 2011, ist hervorragend für eine solche Tour geeignet. Ein Schwachpunkt war bei mir das hintere Federbein. Das musste bei ca. 25 Tsd. km wg. Undichtigkeit ausgewechselt werden (damals Gott sei dank vor der Mongoleitour). Sowas ist unterwegs blöd - aber bei älteren Motorrädern sind derartige Misshappenings leider wahrscheinlicher. Ausserdem gab's etwas Ölverbrauch, also regelmässige Kontrolle und etwas Öl mitnehmen. Besondere Stärken: Komfort, Leistung (macht unterwegs dann schon Spass...), und der 150er Hinterradreifen (= besser im Gelände und lustiger im engen Geläuf).

Also: wie bereits geschrieben, Training in Hechlingen (am besten 2 Tage), Heidenaus drauf, gfls. hinteres Federbein vorab wechseln und natürlich das Übliche (Bremsbeläge etc....).

Einen zusätzlichen Tipp hätte ich noch. Nach einigen Reisen, die ich gemacht habe, schwöre ich mittlerweile auf Softgepäck. Erfahren habe ich auch (leider), dass dies bei Sturz - zumindest bei meinem - vorteilhaft sein kann. Jetzt kommt der Werbeblock: ich setze bei meinen Reisen auf das Bumot-Soft-Gepäcksystem. Vorteile: Gewicht, Flexibilität, und überhaupt... Gibt's auch für die GS und auch für die 1300er (duck und weg). Das Bild zeigt übrigens meine ehemalige 890er in der Nähe des Nordkapps - leider später Totalschaden bei 24 Tsd. km durch selbstverschuldeten Sturz. Nockenwellenschäden hatte ich übrigens weder bei dieser 890er noch bei meiner heutigen, die jetzt auch über 20 Tsd. km gelaufen hat.

 

[Teneric]

Hatte auch eine BMW R1200GS ADV Lufti und bin damit 120´000km gefahren. Jetzt habe ich die T7 und nähere mich den 40´000 km. Habe den Kauf nicht bereut und noch weniger den Abschied von der GS.

Kette? Kein Problem, ein bisschen Aufmerksamkeit und das wär´s. Zu hoher Schwerpunkt? Wenn Gepäck drauf ist, relativiert sich alles (und so gesehen kann es auch jedes andere Mittelklasse-Reise-Enduro-Mopped mit Kette sein). Zuladung wie ein Maultier und ABS abschaltbar wenn´s im Schotter steil nach unten geht. Verbrauch unter 4 Liter, Reichweite +350 km.

Wenn man unter Google "zuverlässigste Motorräder" eingibt, sieht man auf welche Hersteller man zurückgreifen sollte.

Habe mich 2022 zwei Monate solo in Iberien, Frankreich und Italien mit der Ténéré rumgetrieben und 13´250 km absolviert. Null, nada, nix Probleme. Jeden Morgen ging sie los beim ersten Knopfdruck, war genügsam und immer gut zu mir. Umfaller? Ja, und das Mopped alleine wieder aufgehoben. Schotter, Sand, Schnee und festgetrampelte Erde waren auch dabei, aber mir dank dem Mopped egal.

Da ihr gemeinsam die Reise vornehmt, kann man Umfallern und den Bock aus dem Matsch ziehen eigentlich locker entgegen sehen. Viel Spass bei eurer Reise.

 

[GS-Tourenfahrer]

Aber bitte direkt 2 Satz Nockenwellen und Hebeleien mitbestellen.

Eigene Erfahrung oder kennst du nur jemanden, der jemanden kennt, der von einem gehört hat, das er das irgendwo gelesen hat?

 

[kallegerd]

Eigene Erfahrung oder kennst du nur jemanden, der jemanden kennt, der von einem gehört hat, das er das irgendwo gelesen hat?

Mal ins KTM-Forum schauen und bei den örtlichen Händlern nachfragen.
Den Mist würde ich mir nicht kaufen.
Mittlerweile gibt es auch eine offizielle Stellungnahme von KTM USA zur Problematik.

 

[Boxer Wolle]

Hallo Zusammen,
vielenDank für Eure Antworten, gestern war Fussball und da war mal wieder ein wenig zeit zu plaudern mit meinem Freund und um mal die Antworten durch zu gehen.
Wir beide scheinen uns echt ähnlich zu sein.

Was die Motorräder angeht so wie so.

KTM,
ich selber hatte eine gehabt, nach 3000Km Motorschaden und bei meiner ersten großen Reise war eine 950 Ktm dabei, der ist die hälfte der Tour mit einem Mietwagen gefahren.
Lange her, aber bitte nicht falsch verstehen, jedem das seine.

Chinesische Motorräder,
ich weiß in jeden Auto, Haushalt gibt es tausende Dinge die in China hergestellt wurden, aber alleine wegen des schlechten Händlernetztes kämme das nicht in Frage.

Altes Motorrad, zb. Suzuki DR Modelle,
Motorrad ohne ABS ist ein no go.

Husqvarna, Gas Gas usw,
siehe KTM, ist alles ja das selbe
Ruckeln unter 3000Umdrehungen und PS die keiner braucht.

Honda 300 / 27 PS
mit Gepäck und Eigengewicht und in der Hoffnung Fahrspaß zu haben, leider zu wenig Leistung zb. für die Alpen

Yamaha Tenere 700,
Gewicht Grenzwertig ok
Kopflastig habe ich nicht gewusst
Schlechte bzw. harte Gasannahme
Ist das eigentlich nicht das beste Motorrad dafür
Fahrspaß auf Strassen / Alpen
Gewicht noch machbar
Reisekomfort durch ruhigen Motorlauf
Gepäck unterbringung
Zuverlässig

BMW R1200GS Baujahr 2011 mit 48000km wird ja gerade gefahren
Soll eigentlich verkauft werden
Neuere GS Modelle kommen wegen zu schwer nicht in die engere Wahl

BMW F800GS ab Baujahr 2012
Tiefer schwerpunkt, ausreichend Motorleistung
Guter Reisekomfort
Zuverlässig
Aber immer noch 10 000,00Euro teuer

BMW F900GS, wow, tolles Motorrad aber grenzwertig schwer.

Nicht einfach die Entscheidung!!!

 

[Boxer Wolle]

Hallo Zusammen,
es wurde auch über die Packliste gesprochen.
Zelten ist Pflicht,gehört für uns beide dazu.
Outdoor kochen auch auf jeden Fall.
Offroad alleine unterwegs zu sein bedarf auch noch ein paar Dinge die auf die Packliste müssen.

Hier mal die Idee einer Packliste für allein Reisende mit Offroad Anteil, Zelten und Outdoor kochen:
Zelt
Luftmatratze
Schlafsack
Aufblassbares Kopfkissen
Kleine Lampe / Kopflampe
Kleiner Stuhl, ultraleicht von Naturhike
Kleiner Tisch von Helinox
Toileetenpapier
Tempotaschentücher 1 Packung
Gaskocher klein
Gaskartusche
Feuerzeug
Besteck
Topf
Tasse
Tee
Honig
Nutela kleines Glas
Nudeln
Ketschup
Salz
Ausreichend Wasser
Kleine Schnapsflasche aus VA- mit Landes üblichen Schnaps für den Magen, seid Jahren bewährt
Powerriegel
Heiße Tasse für Zwischendurch
Kleines Bretchen zum Brot schneiden

Werkzeug
so das man Verkleidungen abbauen kann und Bremshebel/Kupplungshebel und na klar den Luftfilter ausbauen kann
Räder vorn und hinten ausbauen
Reifen abziehn und aufziehen können
3 Kleine Montiereisen
Gleitpasste
Ersatzschläuche für Vorder und Hinterrad
Kleiner Kompressor für Reifen aufpumpem
Engländer
Imbussschlüssel für Verkleidungen
8-10Schlüssel
Kleines Multimeter
Draht
Kabelbinder
Jeweils eine M6/M8 Muttern Panzerbandund ein paar Imbusschrauben
Schalthebel
Kupplungshebel
Bremshebel
Kettenspray

Kleines super schnell trockenes Handtuch
3 Unterhosen
3 Unterhemden
3 T- Shirts
1 Zipphose
1 warme Jacke
1 warmer Pullover
1 paar Socken
Regenhose
Regenjacke
Schuhe
Badelatschen
Badehose

Motorradkleidung:
Jacke Enduro BMW
Hose Enduro BMW
Motorradcrossstiefel
Lange wasserdichte Crosssocken
Panzer für Schulter, Rücken Brust usw.
Helm Offroad
Crossbrille
Halstuch
Genickschutz
Handschuh
Ortema Crosshose / Schutz für Beckenknochen und Steißbein

Personlicher Bedarf:
Handy
Powerbank
Ladekabel
Uhr für den Arm
I Pad
Halter für selfis fürs Handy
Portmnee / Kredtkarte / Bargeld usw.
Sonnenbbrille
Medikamente gegen durchfall / Schmerzmittel / Schlafmittel usw.
Zahnpasta, Zahnbürste, Haarbürste, Sonnencrem, Kulturbeutel
Warnweste (braucht man in einigen Ländern)
Verbandpäckchen (braucht man auch in eigenen Ländern)
Elektronisches Lesebuch

Persönliches Liste von uns gestern erarbeitet.
Fehlt noch was oder kann was weg!?
Auch hier wieder jedem das seine, jeder hat da so seine Ideen und Vorgehensweise.

Bitte um Infos was Ihr anders machen würdet oder ob Ihr so ähnlcih packt.
Man kann nur lernen.
Bitte bedenken es geht um 3 Monate Reisen mit dem Motorrad

Viele Grüße,
Wolle und Josef.