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Demokrit
Betrachtet man Verkaufsprospekte von BMW Motorrad der letzten 20 Jahre, so sieht man immer jung-dynamische Fahrer in obszön überteuerter Fahrerausstattung beim Brettern durch die Kalahari. Tatsächlich sind die Fahrzeuge mittlerweile aber so komplex geworden, dass es nicht anzuraten ist, sich weiter als 100 km vom nächsten BMW Motorrad Partner zu entfernen. Man kauft also den 'Geschmack von Freiheit und Abenteuer', und fährt damit zur lokalen Eisdiele. Kleiner 2000 km/anno ist heute die Regel bei dem Großteil der Motorradfahrer. Um sich nicht durch elend lange Fahrten inkommodieren zu müssen, kauft man heute Aufkleber online, und beppt sie neben die Werbefläche von Touratech, Castrol und Wunderlich - also auf die Koffer. Gilt natürlich nicht für alle, aber für viele.
Das ganze ist auch nicht neu. Anfang der 1980er Jahre gab es vor der Aachener Mensa eine Art Flohmarkt. Dort stand auch ein damaliges Adventure Bike eines bekannten Abenteuerreiseausstatters, an dem noch (mutmaßlicher) Saharastaub klebte. Bei näherer Betrachtung erkannte man den Tapetenkleister, mit dem die Haftung begünstigt wurde.
Ein weiterer Trend ist die 'Individualisierung', die auch längst von den Herstellern erkannt wurde. Je weniger sich Fahrer und Fahrerinnen individuell von Anderen unterscheiden, desto mehr Geld wird in die Individualisierung von Fahrzeugen versenkt.
Es mag aber auch rationale Gründe geben. Wie finde ich mein Bike auf dem Parkplatz eines x-beliebigen Alpenpasses wieder, auf dem 300 fast identische Maschinen stehen?
Kann und soll jede(r) machen wie er/sie will. Habe früher auch meine Koffer beklebt. Heute mache ich es nicht mehr, und fummle sogar Mautsticker ab, sobald ich sie nicht mehr brauche.
Das ganze ist auch nicht neu. Anfang der 1980er Jahre gab es vor der Aachener Mensa eine Art Flohmarkt. Dort stand auch ein damaliges Adventure Bike eines bekannten Abenteuerreiseausstatters, an dem noch (mutmaßlicher) Saharastaub klebte. Bei näherer Betrachtung erkannte man den Tapetenkleister, mit dem die Haftung begünstigt wurde.
Ein weiterer Trend ist die 'Individualisierung', die auch längst von den Herstellern erkannt wurde. Je weniger sich Fahrer und Fahrerinnen individuell von Anderen unterscheiden, desto mehr Geld wird in die Individualisierung von Fahrzeugen versenkt.
Es mag aber auch rationale Gründe geben. Wie finde ich mein Bike auf dem Parkplatz eines x-beliebigen Alpenpasses wieder, auf dem 300 fast identische Maschinen stehen?
Kann und soll jede(r) machen wie er/sie will. Habe früher auch meine Koffer beklebt. Heute mache ich es nicht mehr, und fummle sogar Mautsticker ab, sobald ich sie nicht mehr brauche.