Ich möchte mal ein Plädoyer für nur ein Motorrad abgeben. Ich merke bei mir, dass ich nur dann richtig gut fahren kann, wenn ich eins bin mit meinem Mopped, und dazu muss ich es gut kennen. Dazu kommt, dass ich ein Gewohnheitstier bin. Ich habe mal zwei Autos gefahren, beim einen musste man zum Aufblenden den Hebel einmal nach hinten ziehen, beim anderen den Hebel nach vorn drücken, Um den Scheibenwischer an zu machen, musste man beim einen den Hebel hoch, beim anderen den Hebel runterdrücken. Das hat mich total genervt. Allerdings waren die beiden Autos sehr verschieden (ein Fiat Punto und ein altes BMW 3er Cabrio), und der Kauf des Fiat diente her dazu, dass der BMW nicht im Alltag zerschlissen wird. Wenn ich allein bei meiner GS an die Blinker denke - und daran, dass andere Moppeds andere haben...
Wenn ich also mal davon ausgehe, dass ich beim Motorradfahren ja doch meistens dieselben Strecken fahre, dann frage ich mich, ob es da nicht sinnvoller ist, sich auf ein Motorrad zu konzentrieren, zumal die GS ja ein sehr universelles Mopped ist. Für mich wäre ein Zweitmopped nur dann sehr reizvoll, wenn es wirklich etwas kann, was das Erstmopped gar nicht kann, also zum Beispiel eine Crossfräse für Offroad oder ein Roller für die Stadt.
Sicher, manchmal denke ich mir, das wäre doch lustig, mal mit einem vollverkleideten Fernbomber an einem Wochenende nach Nizza und zurück zu fahren. Aber ehrlich: Wie oft macht man das schon?