Bis Donnerstag wäre zu lange, dir fällt bestimmt vorher noch was Lustiges ein. Mein Fahrlehrer (fällt mir jetzt so ein) war am Tage meiner (damals noch Klasse 1) Prüfung so besoffen, der ist überhaupt nicht aus seinem Fahrschulwagen ausgestiegen, wahrscheinlich deshalb, damit der Prüfer nichts merkt. Hat er auch nicht, der hat aber auch sonst nichts gemerkt. Ich hatte aber auch nur drei oder vier Fahrstunden, das lag daran, dass ich vorher schon ... aber das gehört hier jetzt nicht hin. Früher war eben alles besser ...
Och, das eine oder andere fällt mir sicher ein, vielleicht von den aller ersten Fahrstunden.
Aber dein Fahrlehrer war echt besoffen?! Oha
Ja, früher hatten irgendwie viele die ich so sehe und kenne das Glück das sie vorher schon mal .. nur ich nich, weil ich bin ja ein Mädchen und Mädchen machen sowas nich ..
Hat was von Rosamunde Pilcher, ist nur etwas rüder (Schlonz und C-Treiber sei Dank) und hat anstatt Schmalz und Romantik mit Mopedfahren zu tun.
Die Story find ist Klasse!
Der Film wird zwar noch länger als 2 (Fahr)Stunden dauern, der Ausgang ist aber bereits ersichtlich: Nach ein paar herben Rückschlägen reitet Tarja glücklich (mit dem Lappen in der Tasche) auf dem Ross dem Sonnenuntergang entgegen.
Im Gegensatz zu den vielen Öl- und Reifen-Fred´s ist das hier ganz großes Kino!
Och .. Romantik gabs schon auch .. wenn ich z.B. an der Ampel mein Motorrad liebevoll tätschel, frei nach dem Motto "Nu aber ma nich absaufen gleich." Aber in den Sonnenuntergang reiten hast du schön gesagt
Auch wenn ihr alle nun auf Schlonz herumhackt, so unrecht hat er nicht. Motorradfahren verzeiht halt sehr wenig (bis gar keine) Fehler, da gibt es keine Sicherheitsreißleine, man setzt immer den eigenen Körper ein. Kann weh tun oder auch noch mehr.
Wenn man nun überhaupt keine Ahnung vom Strassenverkehr hat bin auch ich mir nicht sicher ob das Motorrad der Richtige Weg ist um im öffentlichen Risikoraum zu experimentieren.
Kann gut gehen (geht auch hoffentlich gut), kann aber auch ins Auge gehen.
Ein Auto bietet für den Anfang - für die Zeit sich an den Verkehr und die anderen Verrückten da draußen zu gewöhnen - einfach den bessern Schutz. Ein kleiner Fehler geht ins Blech aber nicht ins Fleisch.
Tarja hat sich für den harten Weg entschieden, hoffen wir alle das es klappt.
Ich sagte ja auch nie das Schlonz gänzlich unrecht, nur das er sich in meinem Fall etwas verschätzt hat
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Genau so sagte ich das ich mir gern (wenn ich meinen Schein hab) von ihm oder anderen auch mal im Gelände was zeigen lass. Das klingt eben nach etwas das mir auch Spass machen könnte und die Überlegung war ja auch schon vorher mal da, wurde nur nie umgesetzt.
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Ich bin noch nie die einfachen Wege gegangen, so auch hier nicht. Würde ich etwas einfaches tun wollen würde ich wohl wirklich Stricken.
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Natürlich hast du auch Recht, ein grober Fehler zu viel und es kann derbe ins Auge gehen. Aber ich wurde auch nicht direkt in den Verkehr geschmissen. Erstmal hab ich gelernt wie ich nicht jedes Mal völlig geschockt da sitze wenn etwas unerwartetes passiert, sondern es nehme wie eine Frau und die Situation meistere, das hat dann auch im offenen Verkehr geklappt.
Ausweichen und weiter fahren? Kein Problem mehr. Vollbremsung ohne Schock? Kein Thema, krieg ich hin. Die ersten Fahrstunden hatte ich nur im geschützen Bereich des Platzes, kam nur mit sehr wenig Verkehr in Kontakt. Bis zu dem Tag an dem ich mich sehr sehr viel mit Autofahrern verständigen musste (da war mal richtig was los auf der Straße die zwischen den Übungsgassen entlang lief. Und es funktionierte. Am selben Tag musste ich eine Vollbremsung machen ohne darauf vorbereitet zu sein. Es funktionierte. Alle anderen von unserer Fahrschule kriegen 15 Minuten Einweisung ins Fahrzeug und werden dann auf die Straße gejagt. Ich nicht und das war auch gut so.
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Klar, hab ich alein da durch mehr Fahrstunden gebraucht bisher schon .. na und?
Schön, wenn es hier wieder etwas ohne Gekeife weitergehen kann. Da heißt es immer die Waschweiber - aber was ihr Männer hier für Diskussionen hatte finde ich ja klasse...
Tarja tut sich schwerer ohne Autoführerschein, keine Frage.
Ich hab mich mit 39 auch schwer getan anzufangen.
Jeder der halt schon mit 16 Jahren oder so konnte/durfte hat es einfacher. Ganz nach dem Motto "was kostet die Welt".
Anderen fällt es halt nicht so leicht.
Egal, ich freu mich schon auf den nächsten Bericht. Voller Emotion und einem Grinsen im Gesicht. Es ist schön, dass Tarja hinterher auch über sich selbst lachen kann.
Klar, haben die die schon eher durften und konnten es einfacher. Die hatten halt Glück. Aber ich denke ich bin auf einem ganz guten Weg. Der erste Schreck über die Autobahn liegt hinter mir, nächstes Mal wirds leichter und so wie ich meine Fahrstunden bisher erlebt habe, auch mutiger und schneller. JETZT weis ich das mir mit 100 nix passieren kann und der Kopf nicht einfach so weg fliegt.
Und warum sich selbst zu ernst nehmen? Über so viele Situationen die im ersten Moment totaaaal schlimm und fies waren lache ich jetzt. Mein erstes Mal Slalom ist da das beste Beispiel:
Es war genau die erste Fahrstunde mit meinem neuen Fahrlehrer, erstmal Stop&Go .. machte keinen Spass, aber was sein muss, muss halt sein. Auffällig war, das ich frei nach dem Motto "scheisse gucken, scheisse fahren" agierte und bei jedem anhalten in die Gegenfahrspur rein gerollt bin .. schön schräg auf der zum Glück kaum befahrenen Seitenstraße is nicht die Freude eines Fahrlehrers. Irgendwann holte er Hütchen aus dem Rucksack und mein erster Gedanke war "Aha! Jetzt kriegste ne Hilfe das du auf deiner Seite der Straße bleibst." Tja .. Satz mit X .. als er fertig war, kam er zu mir, ich sollte drehen und dann zu ihm fahren. Ok, das hab ich hin gekriegt, mein Kreisei gemacht und bei ihm stehen geblieben "So, damits nich langweilig wird machen wir mal was anderes. Jetzt fährste mal den Slalom!" Mit entglitten sämtliche Gesichtszüge "Aber das kann ich nich! DAs geht doch nich!" war die Antwort zu ihm "Doch, kannste .. probiers einfach mal aus." Auch hier rutschte mir das Herzchen in die Stiefel, aber ich probierte es aus. Ich tuckerte im ersten Gang in den Slalom .. bloß kein Hütchen berühren .. bloß nich zu sehr wackeln .. hilfe ich krieg die "Kurve" nicht! .. so ungefähr gings in meinem Kopf ab. Aber ich hab gemerkt, so schlimm is es gar nich und beim 3. Anlauf klappte es dann sogar recht gut.
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Heute lache ich gern darüber wie sehr ich mir selbst Panik gemacht hab, obwohls eigentlich gar nicht schlimm ist. Und das bei fast jeder Übung. Auch Slalom im zweiten Gang, Gefahrenbremsung, das erste Mal auf der Straße drehen müssen, weil unser zweiter Wendekreis zugeparkt war .. das alles hat mir am Anfang ziemliche Schwierigkeiten gemacht. Aber ich habs geschafft und das sogar schneller als mein Fahrlehrer dachte (weil kein Autoführerschein und so).
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Trotzdem geh ich aber nicht mit dem Leichtsinn de sich genau dann oft zeigt an diese Dinge ran, denn Fehlerfrei mache ich sie immer noch nicht. Aber zumindest mache ich sie nicht mehr so zaghaft und ängstlich wie vorher.